Fußball-Transfers: Die Bundesliga stellt neue Bestwerte auf
Fußball-Transfers: Die Bundesliga stellt neue Bestwerte auf

Fußball-Transfers: Die Bundesliga stellt neue Bestwerte auf

Aus! Schluss! Vorbei! Das Transferfenster in Deutschland ist seit Montagabend 18 Uhr geschlossen. Jetzt dürfen die Klubs bis zur Wintertransferperiode (1. bis 31. Januar 2020) keine neuen Spieler verpflichten – die Ausnahme sind vertragslose Akteure. Zuvor ließen es die 18 Bundesligisten ordentlich krachen. Im Sommer 2019 wurden viele neue Rekorde in Sachen Fußball-Transfers in Deutschland aufgestellt. Wir werfen einen Blick auf die beeindruckenden Zahlen.

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Vom 1. Juli bis zum 2. September verrichteten die Bundesliga-Manager Schwerstarbeit. Täglich wurden Spieler unter Vertrag genommen, Akteure abgegeben, Gerüchte kommentiert oder dementiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Die Bundesliga (alle Bundesliga Wetten) hat sich mit Fußball-Transfers 2019 selbst übertroffen. Das zeigt unsere Infografik deutlich.

Die höchsten Gesamtausgaben

Die 18 Vereine der Bundesliga haben so viel Geld wie nie zuvor in Fußball-Transfers investiert. 742 Mio. € wurden für neues Personal ausgegeben. Das entspricht 41,2 Mio. € Durchschnittsausgaben pro Klub. Der bisherige Rekord lag bei 650,4 Mio. (2017/18). Der SC Paderborn ist der einzige Verein, der die Schallmauer von einer Millionen Euro nicht durchbrach. Die Ostwestfalen machten lediglich 100 Tsd. € für Neuzugänge locker. Klotzen statt kleckern war dafür das Motto vom FC Bayern. Der Rekordmeister ist der Krösus der Liga und stellte mit den investierten 143,5 Mio. € einen neuen Ligarekord auf. Wenn der Sané-Deal zustande gekommen wäre, würde hier sicherlich eine noch höhere Summe stehen …

Die höchsten Gesamteinnahmen

Die deutschen Erstligaklubs haben aber nicht nur viel Geld ausgegeben, sondern auch hohe Einnahmen generiert. 575,1 Mio. € flossen auf die Konten der 18 Vereine. Das sind 8,9% mehr als der bisherige Rekordwert aus der Saison 2017/18 (527,88 Mio. €). Großes Verkaufstalent legte besonders die TSG Hoffenheim an den Tag. Die Kraichgauer nahmen insgesamt 118,9 Mio. € durch Spielerverkäufe ein. Das ist zwar interner Vereinsrekord, aber nicht Ligabestwert. Diesen hält immer noch der BVB (186,5 Mio. €) – hauptsächlich aufgrund des Verkaufs von Ousmane Dembélé im Sommer 2017. Interessanter Fakt: Werder Bremen war in dieser Transferperiode der einzige Bundesligist, der keine Einnahmen durch Spielerabgänge verbuchte.

Das größte Minus bei Fußball-Transfers

Nie war die Diskrepanz zwischen Einnahmen und Ausgaben in der Bundesliga größer als im Transfer-Sommer 2019. Trotz Rekordeinnahmen steht unter dem Strich ein Gesamt-Transferminus von 166,9 Mio. €. Der bislang größte Differenzbetrag stammte aus der Saison 2017/18 mit einem Minus in Höhe von 122,5 Mio. €. Die Bayern wirtschafteten in den letzten 2 Monaten am schlechtesten. Der FCB gab 89,5 Mio. mehr aus, als durch Spielerverkäufe eingenommen wurden. Das Gegenteil war bei der TSG Hoffenheim der Fall, die mit einem Plus in Höhe von 86 Mio. € die Transferperiode beendeten.

Viele neue Rekordtransfers

Dass in diesem Sommer viel Geld im Umlauf war, zeigt folgender Fakt: Gleich 9 Klubs tätigten einen neuen Rekordtransfer. Bayern München, Bayer Leverkusen, Borussia Dortmund, Hertha BSC, Eintracht Frankfurt, TSG Hoffenheim, SC Freiburg, Fortuna Düsseldorf und Union Berlin zahlten für einen Neuzugang so viel wie noch nie zuvor in der jeweiligen Vereinshistorie. Die Bayern pulverisierten mit der Verpflichtung von Lucas Hernandez ganz nebenbei auch den bisherigen Rekordtransfer der Bundesliga. Für die Dienste des Franzosen zahlte der FCB fast doppelt so viel (80 Mio. €) wie der VfL Wolfsburg 2015 für den bisherigen Rekordhalter Julian Draxler (43 Mio. €). Bleibt für die Münchner zu hoffen, dass sich diese Summe bezahlter macht als damals für die Wölfe …

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