Game On im Ally Pally! Eine Hymne wird die Darts WM 2018 dominieren wie nie zuvor in der Geschichte des Turniers. Noch lauter, vermutlich auch öfter als das langgezogene One hundred and eighty. „There is only one Phil Taylor“ – Es gibt nur einen Phil Taylor. London mutiert zum oft besungenen „Taylor-Wonderland“. Und es gibt wohl keinen Darts-Fan auf der Insel, der dem 57-Jährigen zum Abschluss seiner einzigartigen Karriere den 17. Weltmeister-Titel nicht gönnen würde.
Darts-Boom: PDC schüttet Rekordprämien aus
Da es komplett den Rahmen sprengen würde, wirklich alle Titel, Rekorde und Bestmarken von „The Power“ einzeln aufzuzählen, hat die bwin Redaktion die wichtigsten in einer Extra-Infografik gebündelt. Wo wäre Darts nur ohne diesen Wurfkünstler aus Stoke-on-Trent? Vielleicht immer noch ein Thekensport, gefangen in verruchten Hinterzimmern irgendwelcher Vorstadtkneipen.
Zum Vergleich: Als sich Taylor 1995 erstmals die WM-Krone des BDO-Verbandes aufgesetzt hatte, kassierte er nicht mehr als 12.000 £ – heutzutage eine läppische Summe! 18 Jahre später, bei seinem letzten Triumph im Alexandra Palace, waren es immerhin 200.000 £. Für die diesjährige Darts WM (14. Dezember bis 1. Januar) schüttet die PDC mal eben ein Gesamtpreisgeld von umgerechnet über 2 Mio. € aus.
Das Duell, das sich die meisten Zuschauer für das große Finale an Neujahr wünschen, dürfte klar sein. Phil Taylor gegen Michael van Gerwen! Rekordweltmeister gegen den amtierenden Weltmeister, der Beste aller Zeiten und der Mann, der im Lexikon auch als Synonym für totale Dominanz herhalten könnte.
Van Gerwens Dominanz – Taylors Vermächtnis
Seit 2014 führt der 28-jährige Niederländer die sogenannte Order of Merit an. Durch weit über ein Dutzend Turniersiege, darunter den bwin Grand Slam of Darts im November, verdiente er in den letzten beiden Jahren stolze 1,7 Mio. £. Bei der WM-Generalprobe im nordenglischen Minehead unterstrich „Mighty Mike“ noch einmal seine Gala-Form an der Scheibe und geht mit der gleichen Titelquote wie im Vorjahr (1.75) ins Turnier. In der Quotentabelle kommt dann erst einmal lange nichts, ehe das schottische Duo Gary Anderson/Peter Wright (alle Wetten zur Darts WM 2018) folgt.
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Zuletzt war ein amtierender Weltmeister im Jahr 2009 (John Part) in Runde 1 gestolpert. Muss Michael van Gerwen früh zittern? Daran glaubt angesichts seiner Verfassung niemand. Vielmehr verschaffte ihm die Auslosung zu Wochenbeginn eine durchaus günstige Ausgangslage. Im oberen Turnierbaum geht der Favorit zunächst den Top 7 der Weltrangliste aus dem Weg. Wir meinen: The Green Machine rollt bis zum Viertelfinale locker durch!
Zum besagten Giganten- und Generationsduell mit Phil Taylor kann es erst Endspiel kommen. Dem Altmeister steht dagegen ein steiniger Gang zu seinem 21. WM-Finale bevor. Der Auftaktgegner am Freitag heißt Chris Dobey (#38). Taylor selbst fiel in der Order of Merit auf Rang 6 zurück. Auch, weil er in diesem Jahr bewusst einige wichtige Turniere ausgelassen hat. Taylor richtete alles darauf aus, im Ally Pally noch einmal Geschichte zu schreiben und wirkt fitter – ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz! So deklassierte Taylor bei seinem Lieblingsturnier in Blackpool im Viertelfinale MVG 16:6.
Newcomer steht unter Hochspannung
Unabhängig davon, ob „The Power“ noch einmal den Titel abräumt oder nicht. Sein Vermächtnis in der Darts-Welt beinhaltet Average-Rekorde und Turnierbestmarken (siehe Grafik), die noch viele Jahre bestand haben werden. Adäquate Nachfolger im eigenen Land? Nicht in Sicht! Die Weltspitze ist inzwischen deutlich breiter gefächert. Taylor hält große Stücke auf Adrian „Jackpot“ Lewis. Der 25 Jahre jüngere Back-To-Back-Weltmeister (2011/2012) blieb in diesem Jahr ohne Major-Titel. Nun muss Lewis, der im Ally Pally 2 Mal den berühmten 9-Darter geworfen hat, bei der WM liefern.
Mittelfristig wäre da noch Rob Cross zu nennen. Der gelernte Elektriker aus Hastings, gennant „Voltage“, feiert bei der Darts WM 2018 seine Premiere. Mit der Leichtigkeit des ersten Profi-Jahres könnte er zum Überraschungskandidaten avancieren, insofern er dem Druck auf der ganz großen Bühne stand hält. Für die beiden deutschen Teilnehmer bahnt sich derweil ein Kurz-Gastspiel in Londons Darts-Tempel an. Für Kevin Münch, der seine Pfeile als Rechtshänder mit Links wirft, geht es darum, die Vorrunde zu überstehen. Bei einem Sieg über den Russen Alexandr Oreshkin wartet dann am 19. Dezember Adrian Lewis.
Münchs Landsmann Kevin Schindler erwischte ein ähnliches Hammerlos und ist bei einer 3.40-Quote nur Außenseiter. Sein Gegner Simon Whitlock hatte 2010 noch im WM-Endspiel gestanden. Im Vorjahr gab der Australier mit dem markanten Ziegenbart im Duell mit Dragutin Horvat (Kassel) lediglich ein Leg ab. In die Rolle des größten Hoffnungsträgers aus dem deutschsprachigen Raum schlüpft mal wieder Mensur Suljovic. Gegen Kevin Painter, ebenfalls ein früherer WM-Finalist, sehen die bwin Bookies den Wiener vorne – Quote: 1.05! Nach dem Aufstieg zur Nummer 5 der Welt scheint der Sprung ins Achtelfinale – wie in den Jahren 2011 und 2016 – ein greifbares Ziel.
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