Zinedine Zidane bei Real Madrid: Er ist wieder da…
Zinedine Zidane bei Real Madrid: Er ist wieder da…

Zinedine Zidane bei Real Madrid: Er ist wieder da…

Es ist das Trainer-Comeback des Jahres. Zinedine Zidane (46), Real-Ikone und Erfolgscoach, kehrt nur 284 Tage nach seinem Abschied zu den Königlichen zurück. Zidane hat mit Real Madrid Fußballgeschichte geschrieben, aber er steht vor einem schwierigen Neuaufbau.

Solche Schlagzeilen hat das Zidane-Comeback verdient. „Le retour du roi“, die Rückkehr des Königs, so überschreibt Frankreichs Fußballbibel L‘ Equipe das erneute Wirken des Weltmeisters von 1998 in Madrid. „Es war unmöglich, Nein zu sagen“, glaubt die italienische Sport-Tageszeitung Gazzetta dello Sport.

Zinedine Zidane: Was bewegte ihn zur Rückkehr?

Wirklich? Gut, wenn Real Madrid anruft, legt kein Trainer dieser Welt auf. Aber Zinedine Zidane hatte sich auf dem Gipfel seines Erfolges aus der Trainer-Verantwortung beim Rekord-Europacupsieger verabschiedet. 3-mal in Folge Champions-League-Sieger, mehr geht nicht. Ums Geld geht es selbstverständlich auch nicht. „Zizou“ verabschiedete sich, wie es seine Art ist: In einem absoluten Überraschungsmoment. El Pais sprach damals von einem Blitzschlag, der italienische Corriere della Sera sah „die Welt auf den Kopf gestellt.“ (La Liga-Wetten)

Findet Zidane einen Ersatz für Cristiano Ronaldo?

Nach 284 Tagen und 2 verschlissenen Trainern, Julen Lopetegui und Santiago Solari, ist Zidane zurück bei dem Klub, mit dem er als Spieler nach 3 erfolglosen Versuchen mit Juventus Turin 2002 endlich selbst die Champions-League-Trophäe stemmen durfte. Seine Motivation dürfte wohl die bescheidene sportliche Situation bei Real sein. „Ich bin nicht glücklich mit der Entwicklung der letzten 10 Monate“, schrieb Zidane an die Klubführung um den mächtigen Präsidenten Florentino Pérez. Das war eine Art Mischung aus Bewerbung und Drohung…

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Zidane steht vor einer immens schweren Aufgabe. Seine Tor-Versicherung Cristiano Ronaldo ist nicht mehr da. Real Madrid wird die Saison wohl titellos beenden, das Team ist ein Scherbenhaufen. „Los Blancos“ werden in der neuen Saison – unabhängig von gehandelten Namen – das spannendste Projekt im europäischen Fußball sein. Die Zidane-Rückkehr wird Bewegung in den Transfermarkt bringen.

James und Ramos werden Zidane beschäftigen

Die erste Auswirkung wird man in München wohlwollend zur Kenntnis nehmen. Real-Leihgabe James Rodriguez gilt nicht als Wunschspieler von Zidane. Laut Marca-Informationen kann er im Sommer für eine Ablöse von 42 Mio. € fest zu den Bayern wechseln. Zidane soll sich intern gegen eine Rückkehr des Kolumbianers ausgesprochen haben. Eine andere Personalie ist Sergio Ramos. Der heißblütige Real-Kapitän, so heißt es, soll an Zidanes völlig überraschendem Rücktritt im Mai nicht schuldlos gewesen sein. Wie spanische Medien berichten, hat sich Ramos vor dem CL-Finale 2018 in Kiew gegen den FC Liverpool offen gegen Zidanes Entscheidung gestellt, 2 Tage früher als geplant in die Ukraine zu reisen. Zidane gewann diese Machtprobe zwar – und auch das Finale – doch seine Autorität schien beschädigt.

2-mal als Coach beim gleichen Klub, das kann gut gehen, muss aber nicht…

Es gibt Erfolgstrainer, die nach dem Gewinn der Champions League mitunter Jahre später zu ihren Ex-Klubs zurückkehrten. Bayerns Trainerlegende Ottmar Hitzfeld (70) führte die Münchner 2001 auf Europas Fußball-Thron. Nach seinem Abschied (2004) kam Hitzfeld in einer Schlingerphase des Vereins 2007 zurück. Der Lörracher holte in der darauffolgenden Saison das „Double.“ An den CL-Erfolg kam er jedoch nicht mehr heran. Der Portugiese José Mourinho konnte weder im ersten noch im 2. Anlauf beim FC Chelsea die Champions-League-Krone gewinnen. Vor seinem 2. Abschied aus London 2017 holte „The Special One“ nur 15 Punkte aus 16 Spielen. 2-mal beim selben Klub, das gab es auch in der unvergleichlichen Trainerkarriere von Giovanni Trapattoni (79). Der „Maestro“ war in seiner ersten Ära bei Juventus Turin 1985 Sieger im Meistercup. Nach der Rückkehr 1991 gab es 2 Jahre später gegen Borussia Dortmund immerhin den UEFA-Pokal. Wie bei Zidane: Klarer Fall von „Ich habe noch lange nicht fertig“…

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Zinedine Zidane (l.) und Sergio Ramos (mit dem CL-Pokal) feiern am 27. Mai 2018 in Madrid den Champions-League-Hattrick. Nach echter Harmonie zwischen Coach und Kapitän sieht es allerdings nicht aus…
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