WM oder Grande Catastrofe: 5 Gründe, warum Italien es noch packt
WM oder Grande Catastrofe: 5 Gründe, warum Italien es noch packt

WM oder Grande Catastrofe: 5 Gründe, warum Italien es noch packt

Die Squadra Azzurra zittert in den WM-Playoff-Spielen zum 2. Mal nach 1998 um die Teilnahme an der Endrunde. Ein Scheitern des 4-fachen Weltmeisters gegen Schweden wäre für Fans und Experten der Super-GAU.

Italiens Team-Manager Gabriele Oriali (54) mag nicht an ein Scheitern denken. „Eine WM ohne Italien ist unvorstellbar“, erklärte der als „Die Lunge“ als Weltmeister von 1982 zur Legende gewordene Ex-Profi von Inter Mailand im Oktober bei Sky Italia, „wir sind Italien und niemand darf uns Angst machen.“ Eine WM-Endrunde ohne Italien gab es zuletzt 1958 in Schweden. Der Gastgeber von einst könnte nun in den Playoff-Spielen zum großen Stolperstein werden.

Orialis Weltmeisterkollege Giuseppe Bergomi (53) mahnt in einer Kicker-Kolumne (Montagsausgabe): „Eine Weltmeisterschaft ohne die Azzurri wäre eine Tragödie, aber mit 2 indiskutablen Endrunden hintereinander (2-mal Aus in der Vorrunde) haben wir uns das selbst eingebrockt.“ Dennoch steht die die Quote für ein Scheitern Italiens und damit für ein Weiterkommen der Skandinavier nur bei 3.00.

Antonio Conte (48) vom FC Chelsea, als Nationaltrainer Vorgänger des bedauernswerten Gian Piero Ventura (69), glaubt ebenfalls an das Team: „Ich bin überzeugt, dass wir die WM spielen werden.“ Es gibt genügend Gründe dafür, dass der unter Zugzwang geratene 4-fache Weltmeister gegen Schweden noch das WM-Ticket nach Russland löst.

Qualität

Italien verfügt mit einem Marktwert von 495,5 Mio. € über den mit Abstand stärksten Kader aller Playoff-Teilnehmer. Marco Verratti (25) von Paris St.-Germain ist mit 60 Mio. € teuerster Spieler in der Playoff-Runde. „Obwohl es für Spanien in der Qualifikationsgruppe nicht reichte, so haben die Azzurri doch mehr Qualität als Schweden“, glaubt Giuseppe Bergomi.

Nervenstärke

Italien ist ein Synonym für Ergebnisfußball. Selten schön, aber taktisch unglaublich diszipliniert, gnadenlos effektiv im Tor-Abschluss und mit fast sprichwörtlicher Pragmatik. Diese Tugenden müssen nun wieder helfen.

Ideale Außenseiterrolle

Die italienische Fußball-Nationalmannschaft weiß oftmals dann zu überraschen, wenn nur wenige Experten ihr einen Erfolg zutrauen. 2006 marschierten die Azzurri ungeachtet des Wettskandals in der heimischen Liga beim Turnier in Deutschland bis zum WM-Titel. Bei der EURO 2012 warfen sie das favorisierte DFB-Team im Halbfinale (2:1) raus, 2016 eliminierten sie bei der EM-Endrunde Titelverteidiger Spanien (2:0).

Ein Torjäger mit Killerinstinkt

Der in Dortmund komplett glücklose Ciro Immobile hat bei Lazio Rom wieder zu alter Stärke zurückgefunden. Mit 18 Pflichtspieltoren für die Römer und 6 Länderspieltreffern in 10 Einsätzen in der WM-Quali kann er für Italien gegen Schweden zum Erfolgsfaktor werden.

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Die Stärke der Serie A

Die italienische Liga hat in den europäischen Wettbewerben nicht nur dank CL-Vorjahresfinalist Juventus Turin verlorenen Boden gut gemacht. Davon profitiert auch das Nationalteam. Die internationale Erfahrung der Juve-Routiniers um Torhüterlegende Gianluigi Buffon (39), Leonardo Bonucci (30) oder von Daniele de Rossi (34) vom AS Rom ist ein echtes Pfund, mit dem Italien in den Playoffs nun wuchern muss.

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Schießt der Ex-Dortmunder Ciro Immobile, hier erfolgreich gegen Israel in der WM-Quali, Italien doch noch zum Turnier nach Russland?
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