Willi Orban hat sich entschieden. Der Abwehrchef von Bundesligist RB Leipzig wird Nationalspieler für Ungarn. Der 25-Jährige läuft künftig für das Geburtsland seines Vaters auf. Vor Orban nahmen viele deutsche Profis diesen Weg. Die bwin-Fußballredaktion hat 5 von ihnen herausgepickt, die in einem anderen Nationaltrikot zur Legende wurden.
„Übrigens: Ich bin jetzt auch Nationalspieler – für Ungarn“, so verkündete Leipzigs Kapitän Willi Orban (25) am Montagabend via Twitter seine Entscheidung für den ungarischen Fußballverband. Es war keine leichte Wahl für den in Kaiserslautern geborenen Abwehrspieler. Orban hatte zuvor 2-mal in der deutschen U21-Nationalmannschaft gespielt, sah aber für sich selbst keine Chance im Kader von Bundestrainer Joachim Löw. „Die deutsche Nationalelf wäre sicher meine erste Option. In Ungarn und Polen bekäme ich wohl schneller eine Chance“, verriet Orban der Zeitung Münchner Merkur, „aber ich bin nicht unbedingt der Typ, der den einfachen Weg geht.“ (Wetten zur UEFA Nations League)
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Von Willi „Ente“ Lippens (ein Länderspiel für die Niederlande) bis Adil Chihi (Marokko) gab es vor Orban fast 40 in Deutschland geborene Fußballprofis, die im Nationaltrikot eines anderen Landes zu sehen waren. 5 wurden zu Legenden.
Niko Kovac: 4 große Turniere mit Kroatien
Niko Kovac, gebürtiger Berliner, gab 1996 sein Debüt für die Nationalmannschaft Kroatiens. Mit den „Feurigen“ nahm der heutige Bayern-Trainer an den Weltmeisterschaften 2002 in Asien und 2006 in Deutschland teil. Zudem absolvierte der defensive Mittelfeldspieler 2 EM-Endrunden mit den Kroaten (2004 und 2008) und bestritt insgesamt 83 Länderspiele für seine Wahl-Heimat.

Bastürk: WM-Dritter mit der Türkei!
Yildiray Bastürk ist einer von vielen türkischstämmigen deutschen Fußballprofis. Der im westfälischen Herne geborene Super-Dribbler, u. a. für den VfL Bochum und Bayer 04 Leverkusen am Ball, debütierte unter Nationalcoach Senol Günes 2001 für die Türkei. Unter dessen Regie gelang der Türkei 2002 der Sprung ins WM-Halbfinale und auf Rang 3. Bastürk machte dabei alle 7 WM-Spiele.
Robert Prosinecki: Der Balkan-Zauberer aus Schwenningen
Robert Prosinecki wurde 1969 in Schwenningen geboren. Die ersten Karriere-Schritte machte er aber ab 1980 in Jugoslawien, wo sein kroatischer Vater und seine serbische Mutter herstammten. Bis zum politischen Zerfall des Landes machte der Superstar von Roter Stern Belgrad (Meistercup-Sieger 1991) 15 Länderspiele für Jugoslawien. Ab 1994 lief er 49-mal für Kroatien auf. Der Höhepunkt: Viertelfinal-Sieg gegen Deutschland (3:0) und WM-Dritter 1998.
Rainer Rauffmann: „Verrückter Deutscher“ auf Zypern
„Mein Name war in Deutschland kaputt“, sagte Rainer Rauffmann bei seinem Wechsel zu Omonia Nikosia 1997. Der Angreifer war zuvor mit Bielefeld und Eintracht Frankfurt aus der Bundesliga abgestiegen. Auf der Mittelmeerinsel erlebte der Stürmer eine unglaubliche Karriere-Wende. Rauffmann traf in 151 Liga-Spielen 181-mal für Nikosia. 2002 eingebürgert, spielte „Trellos Germanos“, der verrückte Deutsche, in der EM-Quali 2004 insgesamt 4-mal für Zypern.
Tom Dooley: Ein US-Boy aus der Pfalz
In Bechhofen in der Pfalz geboren, spielte der Sohn eines US-amerikanischen Soldaten für 3 große Südwestklubs: FK Pirmasens, FC Homburg und 1. FC Kaiserslautern. Dooley folgte vor der Heim-WM 1994 einem Angebot des US-amerikanischen Fußballverbandes (U. S. Soccer) und spielte für „Stars & Stripes“ diese WM-Endrunde und das Turnier 1998 in Frankreich. Die von ihm geführte, bunte US-Truppe mit Rockmusiker Alexi Lalas und Reptilienfreak Toni Meola schaffte es 1994 bis ins Achtelfinale. Zuletzt brachte sich Dooley auch als US-Nationaltrainer ins Gespräch.
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