Werder Bremen ist ein Transfercoup gelungen. Die Norddeutschen gaben die Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers Davy Klaassen bekannt. Dafür greift der SVW so tief in die Tasche wie nie zuvor in der 119-jährigen Vereinsgeschichte. Damit unterstreicht der Klub seine Ambitionen für die kommende Saison. Werder will wieder ein ernstes Wörtchen um die Europapokalplätze mitsprechen.
Viele Jahre lang war Werder Bremen ein Stammgast im Europapokal. Bis heute ist der Klub der letzte deutsche Vertreter in einem Europa-League-Endspiel (2009). Die letzten Jahre herrschte an der Weser allerdings viel Tristesse. Abstiegskampf und Bundesliga-Mittelmaß anstatt stimmungsvolle Nächte gegen europäische Top-Teams standen auf dem Programm. Seit 8 Jahren war der SVW nicht mehr im Europapokal vertreten.
Baumann gelingt Coup
Das soll sich in Zukunft wieder ändern. In Bremen herrscht Aufbruchsstimmung – erst Recht seit der Verpflichtung von Davy Klaassen. Mit dem Transfer des niederländischen Mittelfeldspielers machte Werder-Sportchef Frank Baumann sein Meisterstück. Erst im Vorjahr wechselte Klaassen für 27 Mio. € zum FC Everton, konnte sich in der Premier League allerdings nicht durchsetzen (nur 7 Einsätze). Im Winter baggerte der SSC Neapel am 25-Jährigen – für Bremen schien der Transfer eine Kategorie zu groß. Aber Baumann schaffte das Unmögliche und lotste Klaassen in die Hansestadt.
Mit neuen Spielern zu neuen Zielen
Stolze 13,5 Mio. € kostet der langjährige Ajax-Akteur. Nie zuvor bezahlte der SVW mehr für einen neuen Spieler. Den bisherigen Ablöserekord hielt Marko Marin, der 2009 für 8,2 Mio. € aus Mönchengladbach zu den Grün-Weißen wechselte. Klaassen ist nach Yuya Osako, Felix Beijmo, Martin Harnik, Jan-Niklas Beste und Kevin Möhwald der 6. Neuzugang für die kommende Saison. Dafür investierte Werder satte 23,5 Mio. €. Bereits in der letzten Winter-Transferperiode verpflichtete der SVW für insgesamt 8 Mio. € Milot Rashica und Sebastian Langkamp. Die bisherigen Gesamtinvestitionen im Jahr 2018 in Höhe von 31,5 Mio. € dürfen auch als Zeichen an die Bundeslisliga (alle Bundesliga Wetten) gedeutet werden: Hallo, mit Werder ist wieder zu rechnen!
Die Ansprüche sind gestiegen
In den vergangenen 8 Jahren beendete Bremen die Liga stets zwischen Rang 8 und Platz 14. Damit soll in dieser Spielzeit Schluss sein. Die Norddeutschen möchten das aktuelle Graue-Maus-Image abstreifen. Dementsprechend forsch gibt Trainer Florian Kohlfeldt das Saisonziel aus: „Wir sollten uns trauen, nicht zu schüchtern zu sein, nicht zu klein zu denken. Die Erwartungen dürfen maximal hoch sein.“ Bereits jetzt ist klar, dass Werder sich nicht mehr mit Mittelmaß zufrieden gibt. Kohlfeldt kündigte an, in den nächsten Tagen „eine ziemlich klare Aussage zu treffen, wo wir hinwollen – auch tabellarisch“. In 4 Wochen startet die neue Saison, auf den SV Werder Bremen darf man gespannt sein.
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