Werder Bremen: Die Zahlen des Grauens
Werder Bremen - FC Bayern Bundesliga 2023

Werder Bremen: Die Zahlen des Grauens

Nach der zweiten peinlichen 2:4-Niederlage in Folge bei einem Aufsteiger geht in Bremen die Angst um, dass Werder eine erneute Saison im Kampf gegen den Abstieg bevorsteht. Die nackten Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache des Grauens…

Als Werder nach einem 2:1-Sieg in Hoffenheim am 9. Spieltag der letzten Saison auf dem 5. Platz stand, nur einen Zähler hinter dem FC Bayern, träumte man in Bremen wieder von besseren Zeiten, in denen die Grün-Weißen Stammgast in der Champions League waren. Doch seitdem zeigt der Trendpfeil klar nach unten. In den restlichen 26 Ligaspielen konnten nur noch 6 Siege gefeiert werden – 5 davon gegen die Tabellenkinder Hertha (2x), Schalke, Stuttgart und Bochum. Gemeinsam mit Hertha war Bremen das schlechteste Team der Rückrunde.



Mit Naby Keita sollte alles besser werden

In der neuen Saison sollte alles besser werden und nach der Verpflichtung von Champions-League-Sieger Naby Keita war die Euphorie an der Weser groß. Doch die verflog mit jeder Woche des Transferfensters, in dem kein weiterer namhafter Neuzugang vermeldet werden konnte. Der – erwartete – Abgang von Nationalstürmer Nicals Füllkrug, der mit 16 Toren und 6 Vorlagen an fast der Hälfte aller Bremer Tore 2022/23 beteiligt war, schwächte den Kader weiter. Umso erstaunlicher war der klare 4:0-Sieg im ersten Spiel der Nach-Füllkrug-Ära gegen Mainz und auch das 2:1 im nächsten Heimspiel gegen Köln machte Hoffnung, dass das schlechteste Heimteam der Vorsaison (5-2-10) aus dem Weserstadion wieder eine Festung machen könnte.

Sieg Bremen

Die 6 bisherigen Punkte fuhr Werder allesamt im eigenen Stadion ein. Gegen Hoffenheim soll der nächste Heimsieg folgen.

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In dieser Saison ist es vor allem die Auswärtsschwäche, die Bremen in den Süden der Tabelle zieht. Wettbewerbs- und saisonübergreifend verlor Werder die letzten 7 Auswärtsspiele allesamt. Vor allem die letzten beiden bei den Aufsteigern Heidenheim und Darmstadt – beide zuvor noch sieglos – waren peinlicher Natur. In Heidenheim holte man ein 0:2 auf, ehe man erneut 2 Tore wegschenkte. In Darmstadt lag man nach 62 Minuten bereits 0:4 hinten, wobei es der Darmstädter Offensive selten so leicht gemacht wurde, zu Toren zu kommen.

Werder Gegen Hoffenheim: Tore garantiert?

Die Problemzone der Norddeutschen offenbart der Blick auf die Tabelle. 10 eigene Tore sind okay, nur 7 andere Bundesligisten waren hier effektiver. Doch die bereits 14 Gegentore – 2,3 pro Partie – sind einfach zu viel. In 3 der 6 Saisonspiele kam der Gegner zu 4 Toren und selbst Drittligist Viktoria Köln jubelte über 3 Tore gegen den tschechischen Nationaltorwart Jiri Pavlenka. Seit dem Wiederaufstieg im Sommer 2022 spielte Werder in nur 5 (!) von 43 Pflichtspielen hinten zu null. Am Samstag (18.30 Uhr) kommt die TSG Hoffenheim nach Bremen, die bisher in jedem der 7 Pflichtspiele der laufen Spielzeit mindestens einmal treffen konnte. Die Wette, dass Bremen erneut nicht zu null spielen wird, bietet sich hier förmlich an. Da aber auch die Bremer Offensive daheim selten leer ausgeht (seit dem Wiederaufstieg nur in 4 von 20 Spielen), scheint realistisch, dass beide Teams treffen. Ebenso, dass mindestens 3 Tore in der Partie fallen, wie in 15 der 20 Heimspiele in diesem Zeitraum geschehen.

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