Weltmeister 2022: Das sind die Voraussetzungen
Weltmeister 2022

Weltmeister 2022: Das sind die Voraussetzungen

32 Nationalmannschaften treten in Katar an, um sich zum Weltmeister 2022 zu krönen. Doch nur wenige Teams dürfen sich berechtigte Hoffnungen auf den großen Triumph machen. Die Bookies vergeben gerade einmal an 5 Mannschaften eine einstellige Titel-Quote. Die bwin Infografiken zeigen, was man braucht, um bei der WM (alle WM Wetten) Platz 1 zu ergattern.

Die WM-Endrunde in Katar ist die 22. Austragung der Fußball-Weltmeisterschaft. Bislang wurde 21 Mal ein Weltmeister ermittelt, immer hatten diese eine Gemeinsamkeit: Der Trainer des Champions war immer ein Einheimischer. In Katar stehen 23 Coaches für ihr Heimatland an der Seitenlinie. Die Ausnahmen bilden die Außenseiter Katar, Iran, Saudi-Arabien, Costa Rica, Ecuador, Kanada und Südkorea sowie die im Vorfeld als Geheimfavoriten gehandelten Nationen Mexiko und Belgien. Statistisch gesehen dürfen sich also „El Tri“ und „die Roten Teufel“ keine Hoffnungen auf den Titel machen.

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Auch die Chancen von Frankreich stehen schlecht – wenn man nach den Zahlen geht. Eine Titelverteidigung gab es lediglich 2 Mal: Italien 1934 und 1938 sowie Brasilien 1958 und 1962. Dabei hatte nur die „Squadra Azzurra“ beide Male den gleichen Coach auf der Bank sitzen. In der langen WM-Geschichte ist Vittorio Pozzo der einzige Trainer, der sein Team 2 Mal zur Weltmeisterschaft führte. Schlechte Aussichten für Didier Deschamps …

Noch stehen die endgültigen Aufgebote der 32 Nationalmannschaften für das Turnier nicht fest. Bis zum 21. Oktober müssen die Coaches einen 55 Spieler umfassenden vorläufigen Kader der FIFA melden. Dieser wird jedoch noch nicht der Öffentlichkeit mitgeteilt. Aus diesen 55 Spielern müssen dann noch 29 Akteure gestrichen werden. Bei der finalen Nominierung darf kein Spieler ausgewählt werden, der nicht auf dieser gemeldeten Liste steht.

Die Trainer sollten sich im Vorfeld hinsichtlich der Altersstruktur ihres Aufgebots Gedanken machen. Weder ein zu junger Kader mit vielen Talenten noch eine überalterte Mannschaft mit vielen Routiniers erhöhen die Chance auf den Titel. Die bisherigen 21 Weltmeisterschafts-Kader hatten einen Altersdurchschnitt von 27,2 Jahren. Argentinien (25,6 Jahre) stellte 1978 das jüngste Champion-Aufgebot, Brasilien (30,6 Jahre) 1962 das älteste.

Klar ist: Wer Weltmeister 2022 werden will, muss Konstanz über das gesamte Turnier an den Tag legen. Bei dem aktuellen Modus ist es theoretisch möglich, die Gruppenphase trotz 2 Niederlagen zu überstehen. In der langen Geschichte der Fußball-Weltmeisterschaft gab es allerdings noch nie einen Champion, der im Turnier-Verlauf 2 Spiele verlor. Fast immer halten sich die späteren Titelgewinner schadlos. Lediglich Deutschland (1954 und 1974) und Spanien (2010) kassierten als kommende Weltmeister im Turnier eine Pleite.

Seit 1986 wird die WM im heute bekannten Modus mit 3 Gruppen- und 4 K.O.-Spielen durchgeführt. In den vergangenen 9 Turnieren spielten 6 spätere Weltmeister in der Gruppenphase einmal Unentschieden und holten 2 Siege. In diesem Zeitraum bilden einzig Frankreich (1998) und Brasilien (2002) mit perfekter Vorrunden-Bilanz sowie Spanien (2010) mit einer Niederlage die Ausnahme. Insgesamt gab es 5 Weltmeister, die jedes Spiel gewannen – wobei Italien 1938 ein Wiederholungsspiel und Frankreich 1998 Verlängerung sowie Elfmeterschießen benötigte.

Ein alte Fußball-Weisheit lautet: Die Offensive gewinnt Spiele, die Defensive Meisterschaften. Es lässt sich nicht leugnen, dass da ein Funken Wahrheit dran ist. Im Schnitt kassierten die späteren Weltmeister nur 5 Gegentore im Turnier. Dieser Schnitt wäre sogar noch niedriger, wenn die 14 Gegentreffer von Deutschland 1954 nicht mit in die Wertung eifließen würden. Nie kassierte ein kommender Champion mehr Gegentore. Mit einem echten Bollwerk gewannen Frankreich 1998, Italien 2006 und Spanien 2010 jeweils den Titel. Das Trio kassierte in 7 Partien nur 2 Gegentreffer.

Wenn die Abwehr steht, muss der Angriff nicht immer ein Torfestival abreißen. Das bewies Spanien 2010. Mit lediglich 8 Treffern krönte sich die „Furia Roja“ damals zum Titel. In der kompletten K.O.-Phase reichte den Iberen stets ein Tor pro Spiel, um Weiterzukommen bzw. das Finale zu gewinnen. Der torhungrigste Weltmeister kommt aus Deutschland. 1954 erzielten Fritz Walter und Co. satte 24 Treffer in 6 WM-Partien. Im Schnitt muss ein Team 14 Mal im gesamten Turnierverlauf treffen, um den WM-Pokal in die Höhe zu reißen.

Trainer, Altersdurchschnitt, Konstanz und Balance zwischen Offensive und Defensive – welche Nationalmannschaft weist im Turnier die meisten Übereinstimmungen auf und hat die besten Aussichten, sich zum Weltmeister 2022 zu krönen. Hier sind die Quoten vor WM-Beginn:

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