Brüchiger Frieden bei Gregoritsch
Noch in der vergangenen Saison war Michael Gregoritsch unumstrittener Stammspieler beim FC Augsburg. In dieser Saison ist davon nicht mehr viel übrig. Erst 370 Minuten stand der Österreicher auf dem Platz, obwohl er den FCA im Sommer trotz Angeboten anderer Vereine aus der Bundesliga nicht verlassen durfte. Er ist unzufrieden und machte kürzlich seinem Ärger in einem Interview Luft. Nachdem er von Manager Stefan Reuter zur Räson gerufen wurde, entschuldigte er sich. Dennoch deuten die Zeichen auf eine bevorstehende Trennung hin, zumal der 17-malige Nationalspieler auch in der Nationalelf nur die 2. Geige spielt. Für Österreich steht nur ein Einsatz über 90 Minuten zu Buche. Zu wenig, um einer EM-Teilnahme sorgenfrei entgegenblicken zu können.
Dragovic äußert sich vielsagend
Bei Bayer Leverkusen kommt Aleksander Dragovic nicht wie gewünscht zum Zug. Die zentrale Abwehrposition der Werkself ist mit Jonathan Tah und Sven Bender ordentlich bestückt, der Österreicher ist nur Innenverteidiger Nummer 3. Ein Zustand, über den er sich vor der Euro Gedanken macht. In der EM-Qualifikation absolvierte Dragovic 8 von 10 Spielen über die volle Distanz. Seinen festen Platz im Nationalteam will er nicht durch seinen Status als Ersatzspieler gefährden und bekennt öffentlich, über einen Wechsel im Winter nachzudenken.
Nordtveit komplett außen vor
Seit seiner Rückkehr von West Ham United im Sommer 2017 ist Havard Nordtveits Stammplatz die Bank. In den vergangenen knapp 2,5 Jahren im Kraichgau lief er nur 24 Mal in der Bundesliga (alle Bundesliga-Wetten) auf. Deshalb verlieh ihn die TSG im Winter des letzten Jahres für die Rückserie zum FC Fulham. N0rdveidt kehrte vor der Saison zurück und kommt auch in der laufenden Spielzeit bei nur 21 Spielminuten über die Rolle des Ergänzungsspielers nicht hinaus. Norwegen kann sich noch über die Playoffs für die EM qualifizieren. Bei 52 Länderspieleinsätzen wird der Skandinavier sein 1. großes Turnier nicht wegen zu geringer Spielpraxis verpassen wollen. Eine abermalige Leihe scheint eine naheliegende Lösung.
Brekalo-Transfer nicht vom Tisch
Schon im Sommer wurde über einen Abgang von Josip Brekalo vom VfL Wolfsburg wild spekuliert. Benfica Lissabon, AC Mailand, Sampdoria Genua – die Interessenten waren nahmhaft wie zahlreich. Der Kroate entschied sich für einen Verbleib in der Autostadt, hat seinen Platz in der Startelf aber noch nicht gefunden. Erst ein Einsatz über 90 Minute steht zu Buche. Der 11-malige kroatische Nationalspieler hat die EM fest im Blick, weiß aber auch, dass er sich im Starensemble des Vize-Weltmeisters Woche für Woche aufs Neue beweisen muss. Ein Winter-Transfer kann somit schnell wieder zum Thema werden.
Wechsel kein Thema für Bruun Larsen
In der vergangenen Saison startete Jacob Bruun Larsen beim BVB durch. Der Youngster kam unter Trainer Lucien Favre 24 Mal zum Einsatz. Sein Aufstieg wurde in der laufenden Spielzeit der Bundesliga aber jäh gestoppt. Gerade einmal 114 Spielminuten hat der Däne in dieser Saison absolviert. Zu wenig für die Ansprüche des Top-Talents, der im März diesen Jahres für die Nationalmannschaft debütierte. Einen Transfer schließt er aktuell aber aus und gibt sich trotz seines Reservisten-Daseins entspannt. „In dem einen Jahr läuft es von Beginn an, in dem anderen dauert es ein bisschen. Das ist ganz normal. Ich habe keine Ambitionen, aus Dortmund wegzugehen“, sagte er der dänischen Zeitung BT.