Marco Reus meldete bei Borussia Dortmund in der Bundesliga zurück. Die Vertragsverhandlungen um den Superstar setzen die BVB-Verantwortlichen unter Druck. Nach den prominenten Abgängen von Pierre-Emerick Aubameyang, Ousmane Dembélé und Mats Hummels brauchen sie eine Trendwende.
Hans-Joachim Watzke wagte einen kühnen Vergleich. „Seeler, Gerrard, Reus – er kann eine Ära prägen“, verkündete der wortgewandte BVB-Vorstandschef am 10. Februar 2015. Borussia Dortmund hatte gerade den Vertrag mit Superstar Marco Reus vorzeitig bis zum 30. Juni 2019 verlängert. Mit diesem Schritt, so war sich der BVB-Boss sicher, würde der gebürtige Dortmunder in den erlauchten Kreis der Spieler einziehen, die nur für ihren Heimat- oder Ausbildungsverein spielten. HSV-Idol Uwe Seeler (81) und Liverpool-Legende Steven Gerrard (37) widerstanden in ihren Glanzzeiten lukrativen Offerten aus dem Ausland. Das galt auch für Reus. Er hätte die Borussia mit einer Ausstiegsklausel in Höhe von 25 Mio. € in Richtung FC Barcelona oder Real Madrid verlassen können. In seinem bis 2019 datierten Kontrakt verzichtete Reus auf eine solche Klausel.
BVB: Es gibt viele Parallelen zum Poker um Marco Reus 2015
2015 kam der Vertragspoker um Marco Reus für den im Bundesliga-Abstiegskampf steckenden BVB zur Unzeit. Reus meldete sich zur Vertragsverlängerung mit 2 Toren in den richtungweisenden Duellen beim SC Freiburg (3:0) und beim VfB Stuttgart (3:2) im Team an. Trotz weiterer muskulärer Verletzungen führte der Supertechniker die Westfalen ins DFB-Pokalfinale und als 7. der Tabelle (Alle Bundesliga-Wetten) nach Europa.
3 Jahre später beginnt das Spiel von neuem. Mit verblüffenden Parallelen. Reus kehrte Anfang Februar mit 2 Toren aus 3 BL-Spielen zurück. Zuvor war er nach Kreuzbandriss fast 8 Monate lang zum Zuschauen verdammt.
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Der 29-fache deutsche Nationalspieler Marco Reus ist in der Tor-Vorbereitung wie im Abschluss gleichermaßen stark. Für den BVB ist er Unterschiedsspieler und Identifikationsfigur in einem. 152 Tor-Beteiligungen (91 Treffer) in 191 Pflichtspielen für Borussia Dortmund sprechen für sich. „Er hat etwas Besonderes in seinem Spiel, Marco ist ein Spieler, der den Unterschied ausmacht“, sagt BVB-Coach Peter Stöger (51) über ihn.
Marco Reus fehlen weitere Stars, um zu glänzen
Die Frage, ob der Österreicher nach dieser Saison noch Trainer in Dortmund ist, ist nur eine von vielen Variablen in der Rechnung um Reus. Schwerer wiegt die Frage, wie sich der Verein ab Sommer aufstellt. Nach einer Reihe von prominenten Abgängen – unter anderem Pierre-Emerick Aubameyang, Mats Hummels oder Ilkay Gündogan – steht der BVB im Verdacht, keine Stars halten zu können. Das erhöht den Druck auf die Verantwortlichen um Watzke und BVB-Sportdirektor Michael Zorc. Zwar versteht sich Reus bestens mit seinen Nationalmannschafts-Kollegen Mario Götze und André Schürrle, doch der BVB braucht mehr Qualität im Kader.
BVB-Verantwortlichen droht eine Hängepartie
Reus muss letztlich auch für sich entscheiden, ob er mit fast 29 Jahren noch einmal eine neue Herausforderung im Ausland sucht. „Es gibt schon international 4 oder 5 Vereine, die mich reizen würden“, sagte er im Herbst 2017 in einem GQ-Interview. Chelsea und Milan sollen laut Transfermarkt.de interessiert sein.
Eine schnelle Einigung scheint nicht in Sicht. „Nicht ausgeschlossen, dass Reus‘ Zukunft sich erst nach der WM in Russland entscheidet“, mutmaßte SPORT BILD am Mittwoch. Sportliche Perspektiven, Trainerfrage, internationale Teilnahme – es bleiben viele Fragezeichen. Fest steht: Reus‘ Vertragspoker kommt für Borussia Dortmund erneut zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt.
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