Als 51. Spieler in der Geschichte der Bundesliga hat Vedad Ibisevic am Sonntag die Marke von 100 Bundesliga-Toren geknackt. Beim 2:1-Erfolg seiner Hertha gegen den FSV Mainz 05 erzielte der Bosnier beide Tore für die Hauptstädter. Die 2 Treffer verhalfen Ibisevic nicht nur in den Klub der 100er, sondern der Hertha auch auf Rang 3.
Auf seine alten Tage schickt sich Vedad Ibisevic an, seinen bisherigen persönlichen Bundesliga-Rekord zu brechen. In der Saison 2008/09 traf der Bosnier satte 18 Mal in den ersten 17 Spielen für die TSG Hoffenheim. Doch dann: Ibisevic verletzt sind am Kreuzband und fiel für den Rest der Saison aus. Sonst hätte er vermutlich damals an der 30 Tore-Marke gekratzt.
57%-Torbeteiligung
Ganz so gut wie vor 8 Jahren ist seine Quote aktuell nicht, allerdings erzielte er schon 5 Mal das wichtige 1. Tor der Partie. Mit seinen bisher 8 Saisontoren liegt er trotzdem noch vor dem amtierenden Titelträger Robert Lewandowski (7). Die Treffer des Bosniers verhalfen dem Hauptstadt-Klub bislang zu Platz 3. Der Rückstand auf die Bayern beträgt nur 3 Zähler. Insgesamt war Ibisevic an 57% der Hertha-Tore direkt beteiligt.
Auf den Spuren von Gerd Müller & Co.
Seine 2 jüngsten Buden verhalfen ihm zum Eintritt in einen elitären Klub. Mit exakt 100 Treffern in der Bundesliga ist Ibisevic der 51. Spieler, der diese Marke knackte. Zu seinen Vorgängern gehören Namen wie Gerd Müller, Lothar Matthäus, Jürgen Klinsmann, Miroslav Klose oder auch Uwe Seeler.
In dem Klub der 100er sind mit Ibisevic nun 6 Ausländer vertreten, 45 Akteure sind Deutsche. Die Hoffnungen auf den Titel des erfolgreichsten ausländischen Torschützen der Bundesliga muss er jedoch begraben. Claudio Pizarro liegt mit 190 Treffern uneinholbar vorne, zudem hat der Peruaner aktuell auch noch die Möglichkeit diesen Wert nach oben zu schrauben. Der Brasilianer Ailton und der Schweizer Stephane Chapuisat (beide je 106) sind dagegen in Schlagdistanz.
Bessere Torquote als Thomas Müller
Mit seinen 100 Toren in 226 Bundesliga-Partien kann Ibisevic trotz durchwachsener Jahre beim VfB Stuttgart und der TSG Hoffenheim eine bessere Torquote als Bayern-Star Thomas Müller (91 Tore in 224 Spielen) aufweisen. Natürlich spielte Müller selten ganz vorne in der Sturmspitze, allerdings hatte Ibisevic auch nur vereinzelt solche Top-Spieler um sich herum wie der Bayern-Stürmer.
Müller (91 Tore) ist es auch, der die 100 Tore-Grenze als nächster Profi knacken könnte. Auch Frankfurts Alexander Meier (ebenfalls 91) kann noch in dieser Saison in den Klub eintreten. Weitere Anwärter sind Marco Reus (85), Klaas-Jan Huntelaar (81) und Arjen Robben (80), wobei sich die beiden letztgenannten aufgrund ihres Alters wohl ein wenig sputen müssen.