Über 1 Mrd. €: Niemand scheffelt mehr Kohle als der FC Porto
Über 1 Mrd. €: Niemand scheffelt mehr Kohle als der FC Porto

Über 1 Mrd. €: Niemand scheffelt mehr Kohle als der FC Porto

222 Mio. € hier für einen neuen Spieler, 180 Mio. € dort für eine Neuverpflichtung – die Summen, die im Fußball gezahlt werden, sind vollkommen außer Kontrolle geraten. Die Vereine kassieren durch die aberwitzigen Fernsehverträge immer mehr und zahlen auch immer mehr für neue Stars. Zahlreiche Vereine sind dabei aufgrund der hohen Ausgaben enorm verschuldet. Es geht jedoch auch anders. Das zeigen die Beispiele des FC Porto, der AS Monaco oder Benfica Lissabons.

28 Mal wurde der FC Porto bislang portugiesischer Meister. Für den Titel des nationalen Rekordmeisters reicht dies jedoch nicht. Benfica Lissabon läuft den Blau-Weißen in dieser Hinsicht den Rang ab. Dafür ist der FCP der absolute Kohle-König. Günstig einkaufen, um die Spieler nach kurzer Entwicklungszeit für viel Geld weiterzuverkaufen. Das versteht der FC Porto wie kein anderer Klub auf dieser Welt. Seit dem Beginn des Jahrtausends erwirtschaftete der Verein aus der Hafenstadt unglaubliche 1,02 Mrd. € nur durch Spielerverkäufe. Dem gegenüber stehen 511 Mio. € für Neuverpflichtungen. Das ergibt ein Plus von 508 Mio. €.

Motto: Gut scouten, günstig einkaufen, gut verhandeln, teuer verkaufen

Trotz der ständigen Abgänge spielt Porto Jahr für Jahr um die portugiesische Meisterschaft mit, schafft es außerdem auch regelmäßig bis in die K.o.-Phase der Champions League. Erst kürzlich vermeldete der FCP einen neuen Rekordabgang. Eder Militao wird die Blau-Weißen im Sommer in Richtung Real Madrid verlassen. Kostenpunkt: 50 Mio. €. Dabei war der brasilianische Innenverteidiger gerade erst im Juli 2018 vom FC Sao Paulo zum FC Porto gewechselt. Für lächerliche 7 Mio. €. Mit Militao machen die Portugiesen also innerhalb eines Jahres 43 Mio. € Gewinn! Diese Liste lässt sich fast beliebig verlängern. James Rodriguez wurde für 7,35 Mio. € von CA Banfield geholt und für 45 Mio. € an die AS Monaco verkauft. Hulk kostete 5,5 Mio. €, ging später für 40 Mio. € zu Zenit St. Petersburg.

Witsel machte Benfica reich

Vielleicht liegt es an der Sprache, vielleicht liegt es an den guten Beziehungen in den südamerikanischen Fußball, aber vielleicht ist es auch nur Zufall. Denn Platz 2 dieses Rankings geht ebenfalls nach Portugal. Genauer gesagt an Benfica Lissabon. Die Hauptstädter können sich seit dem Sommer 2000 über ein Plus von 441,33 Mio. freuen. Die Top-Transfers: Ederson (zu Manchester City) verließ Benfica ebenso für 40 Mio. € wie der aktuelle BVB-Star Axel Witsel (damals zu Zenit St. Petersburg).

Die Top 10 des Rankings:

  1. FC Porto, Einnahmen: 1,02 Mrd. €, Saldo: 508,16 Mio. €
  2. Benfica Lissabon, Einnahmen: 929,09 Mio. €, Saldo: 441,33 Mio. €
  3. AS Monaco, Einnahmen: 1,1 Mrd. €, Saldo: 294,58 Mio. €
  4. River Plate, Einnahmen: 416,56 Mio. €, Saldo: 292,48 Mio. €
  5. Udinese Calcio, Einnahmen: 550,51 Mio. €, Saldo: 239,11 Mio. €
  6. FC Sao Paulo, Einnahmen: 348,54 Mio. €, Saldo: 222,33 Mio. e
  7. FC Santos, Einnahmen: 302,4 Mio.€, Saldo: 220,37 Mio. €
  8. OSC Lille, Einnahmen: 434,34 Mio. €, Saldo: 214,13 Mio. €
  9. SC Internacional Porto Alegre, Einnahmen: 299,76 Mio. €, Saldo: 210,01 Mio. €
  10. Ajax Amsterdam, Einnahmen: 518,42 Mio.€, Saldo: 206,98 Mio. €
Kickte einst für Benfica Lissabon – Axel Witsel

 

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