Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung wurde Deutschland in Polen vor wenigen Tagen U21-Europameister. Trotz des Fehlens von mehreren Stammspielern, die zumeist mit der A-Nationalmannschaft beim Confed Cup weilten, gewann das Team von Stefan Kuntz den Titel. Die ganze Welt blickt neidisch auf den DFB-Nachwuchs. Doch welcher Spieler aus dem EM-Kader hat eine realistische Chance auf die Teilnahme an der WM in Russland im nächsten Jahr?
Seit dem Titelgewinn der deutschen U21-Auswahl überschlagen sich die Lobeshymnen auf den deutschen Fußball. Der einhellige Tenor: Joachim Löw hat im nächsten Jahr die schwere Aufgabe vor sich, zu entscheiden, welche Spieler für Deutschland zur WM fahren sollen. Dabei stehen dem Bundestrainer Spieler aus dem Weltmeister-Kader von 2014, aus dem aktuellen Confed-Cup-Aufgebot und dem siegreichen Team der U21-EM zur Verfügung. Jürgen Klinsmann sagte bereits vor einigen Tagen, dass Löw aus einem großen Pool an Kandidaten auswählen kann:
„Zu den jungen Akteuren des Confed Cups und der U21 kommen noch die erfahrenen Spieler wie Hummels, Boateng, Müller, Özil, Neuer, Gündogan, Götze, Höwedes, Kroos, Khedira, Weigl, Reus und Sané, sodass wir insgesamt auf weit mehr als 50 Spieler kommen, aus denen Jogi Löw seinen Kader für die WM aussuchen wird.“
Löw hat die Qual der Wahl. Sicher ist, dass ein Großteil des Kaders aus dem Gerüst bestehen wird, dass bereits 2014 den Titel holte, die EM in Frankreich spielte und die vergangene WM-Qualifikation bestritt. Dazu kommen einige Akteure aus dem jetzigen Confed-Cup-Aufgebot. Für die Spieler der siegreichen U21-EM bleibt da kaum ein Platz frei.
Keine Chance auf ein WM-Ticket
Torhüter Julian Pollersbeck war einer der Garanten für den Titel in Polen. In Russland wird er nicht dabei sein. Zu groß ist die Konkurrenz im DFB-Tor. Manuel Neuer ist gesetzt, dahinter kämpfen Marc-André ter Stegen, Bernd Leno und Kevin Trapp um die 2 freien Plätze.
Aufgrund der übermächtigen Konkurrenz werden auch die U21-Leistungsträger Jannik Haberer, Marc-Oliver Kempf, Niklas Stark und Davie Selke kaum Chancen auf ein WM-Ticket haben. Das trifft ebenso auf Gideon Jung, Thilo Kehrer, Lukas Klünter, Nadiem Amiri, Dominik Kohr, Levin Öztunali und Felix Platte zu, die bereits in der U21 immer zwischen Rasen und Ersatzbank pendelten.
Kleine Chance auf ein WM-Ticket
Maximilian Arnold war der Anführer der deutschen U21 in Polen. Zwar hat auch er auf seiner Position übermächtige Konkurrenz, doch verfügt der Wolfsburger bereits über reichlich Erfahrung. Sollte er seine starken Leistungen aus dem Turnier in der kommenden Saison bestätigen können, stehen ihm alle Türen offen. Er ist am ehesten dafür prädestiniert, den Sprung zu einem konstanten Leistungsträger in einem Top-Klub zu schaffen – und dann würde Löw nicht mehr an ihm vorbeikommen.
Bei Mahmoud Dahoud kommt es darauf an, wie er sich bei Borussia Dortmund entwickelt. Julian Weigl hat gezeigt, dass es möglich ist, sich in kürzester Zeit als Youngster beim BVB festzuspielen und damit ins Blickfeld des Bundestrainers zu rutschen. Dafür muss Dahoud seine gezeigten Leistungen bei der EM allerdings deutlich steigern. Er hat nur eine kleine Außenseiterchance auf ein WM-Ticket.
Die besten Chancen auf das Russland-Abenteuer haben Jeremy Toljan, Yannick Gerhard und Mitchel Weiser. Der Grund dafür ist so simpel wie einfach. Wenn Deutschland Probleme bzw. keinen Konkurrenzkampf in einem Mannschaftsteil hat, dann auf den Außenverteidigerpositionen. Das Trio gehörte in Polen zu den besten DFB-Akteuren.
Bei Serge Gnaby, Max Meyer und Maximilian Phillipp kommt es darauf an, wie sich die etatmäßigen deutschen Offensivspieler in der kommenden Bundesliga-Saison präsentieren. Wie stark kommt Marco Reus nach seiner erneuten Verletzung zurück? Finden André Schürrle und Mario Götze wieder in die Spur? Spielen Sandro Wagner und Timo Werner erneut eine starke Runde und nehmen somit Kaderplätze bei Löw in Anspruch? Für das Trio besteht zumindest Hoffnung auf eine WM-Teilnahme.
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