Luxus pur – so könnte man den Kader der U21 für die am 16. Juni beginnende Europameisterschaft in Polen beschreiben. Im Aufgebot von Trainer Stefan Kuntz tummeln sich reichlich erfahrene und teure Talente. Mit dieser Mannschaft sind die Deutschen Anwärter Nummer 1 auf den Titel.
Der Trainer ist Europameister als Spieler (1996). Klar, dass er da gerne auf ebenso erfahrene und talentierte Kicker in seinem vorläufigen 25-köpfigen Aufgebot setzt. Bis zum Turnierbeginn muss das Aufgebot 23 Spieler umfassen. Und so könnte die Elf aussehen, die am 18. Juni gegen Tschechien ins Turnier einsteigt.
Nimmt man die Anzahl der Profispiele unserer vermeintlichen Top-Elf, dann blicken die jungen DFB-Kicker schon auf satte 1.114 Einsätze in ihren Klubs zurück. Kumuliert weisen sie außerdem einen Marktwert von € 110,65 Mio. auf. Davon kann so mancher Bundesligist mit seinem kompletten Kader nur von Träumen. Dabei sind so namhafte Jungprofis wie Mitchell Weiser (Hertha BSC) und der angeblich von Borussia Dortmund umworbene Maximilian Philipp (SC Freiburg) in unserer Elf nicht dabei. Die Konkurrenz kann von so einer Fülle an Top-Spielern nur träumen. Doch die DFB-Elf sollte sich nicht allein auf dem Luxuskader ausruhen. Dafür sind die Gegner (Tschechien, Dänemark und Italien) einfach zu stark und der neue Modus erlaubt fast keine Ausrutscher. Aus den 3 Vierergruppen kommt nur der Gruppensieger und der beste Gruppenzweite ins Halbfinale.
Bilanz verbessern
Apropos Halbfinale. Vor 2 Jahren wurde der Weg ins Endspiel beim Turnier in Tschechien jäh gestoppt. Es setzte eine empflindliche 0:5-Klatsche gegen Portugal. Auch damals war die U21-Mannschaft um Trainer Horst Hrubesch Titelfavorit. Ein wenig Demut und Respekt ist also allemal angesagt. Dass selbst die Qualifikation seit der Jahrtausendwende kein Selbstläufer war, zeigt die Statistik. Bei 4 von 9 Turnieren war Deutschland gar nicht am Start. 2004 schied man als Gastgeber schon nach der Vorrunde aus. Trotz des Titels im Jahr 2009 gilt es die Bilanz etwas aufzuhübschen. Minimalziel ist und bleibt das Halbfinale.
Kuntz weiß wie es geht
Der DFB kann sich glücklich schätzen mit Trainer Stefan Kuntz im letzten Sommer den richtigen Griff für die U21 getätigt zu haben. Seit Antritt des Europameisters 1996 gibt der 54-Jährige seine Titelerfahrungen nun erfolgreich an den Nachwuchs weiter. Augerechnet gegen Portugal (0:1 im März 2017) und gegen Gastgeber Polen (0:1 im November 2016) musste Kuntz seine einzigen Niederlagen hinnehmen. 4 von 6 Spielen wurden darüberhinaus zu Null gewonnen. Holt er im Sommer mit der Mannschaft gar den Titel, dann hätte Deutschland nicht nur einen Luxuskader, sondern auch einen Luxustrainer.
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