Teamspirit und Mentalität schlagen Transferwert! Es ist die große Lehre der zurückliegenden U 21-EM in Ungarn und Slowenien. DFB-Erfolgscoach Stefan Kuntz sprach fast romantisch von einem Jahrgang voller „versteckter Talente“, die in Fürth oder Gent unter dem Radar flogen und nun zum 3. Mal den Titel nach Deutschland holten. Die bwin Redaktion nennt – zusätzlich zu Ridle Baku (Debüt im November 2020) – fünf U 21-Europameister, die bald im A-Kader auftauchen könnten:
Lukas Nmecha
2017 ballerte er noch die U 19 der Three Lions zum Europameister-Titel, 4 Jahre später war der in Hamburg geborene Lukas Nmecha im DFB-Trikot der Matchwinner im Finale gegen Portugal (1:0). Der insgesamt 4. Turniertreffer sicherte ihm zusätzlich den Titel des EM-Torschützenkönigs. Von einem Stürmer, der in der Vergangenheit oft überhastet den Abschluss gesucht hat, wandelte sich Nmecha quasi zum Prototyp eines Bälle festmachenden Neuners, der auch über vertikale Laufwege den Weg zum Tor sucht.
Niklas Dorsch
War es Niklas Dorsch oder etwa Bastian Schweinsteiger? Viele Szenen erinnerten an das WM-Finale zwischen unserer DFB-Elf und Argentinien (1:0 nach Verlängerung) vor 7 Jahren. Der 23-Jährige rieb sich in Schweini-Manier auf, ging keinem Zweikampf aus dem Weg und war auch unter höchstem Druck immer unspielbar. In Zahlen ausgedrückt: 67 Prozent gewonnen Zweikämpfen und 86 Prozent Passquote! Vereinstechnisch ist der bei Bayern München ausgebildete Mittelfeldspieler, der über Heidenheim zu KAA Gent nach Belgien gewechselt war, offen für eine Rückkehr in die Bundesliga.
Florian Wirtz
Im EM-Casting des A-Teams (zur Kaderanalyse mit Grafik) zog der Leverkusener gegenüber Jamal Musiala den Kürzeren. Nur wenige Tage nach der Ankunft im Quartier der DFB-Junioren, lieferte Florian Wirtz per Blitz-Doppelpack im Halbfinale postwendend Argumente, um diese Entscheidung zu hinterfragen. Als 2003er-Jahrgang wäre der Rechtsfuß zwar noch für die darauffolgende U 21-Europameisterschaft (2023) spielberechtigt. Angesichts seiner steilen Entwicklungskurve wäre es höchst überraschend, Wirtz in 2 Jahren dort zu sehen.
David Raum
Alternativen auf den beiden Außenverteidiger-Positionen sind im A-Team generell immer willkommen. Die meisten der 9 DFB-Tore im Turnier mögen über die dynamische rechte Seite mit Baku/Wirtz gefallen sein. Und über links? Hier wurde David Raum quasi zur Symbolfigur für deutsche Willenskraft. Im Viertelfinale (8:7 gegen Dänemark n.E.) blieb er mit Oberschenkelverletzung auf dem Rasen – Coach Kuntz hatte bereits 5 Mal gewechselt – und bereite in der Verlängerung (2:2) noch ein Tor vor. Auf Maßflanken wie diese dürfen sich in der kommenden Saison die Stürmer von 1899 Hoffenheim und womöglich auch Timo Werner und Co. freuen.
Nico Schlotterbeck
Als einer von drei U 21-Europameistern stand Nico Schlotterbeck im zweigeteilten Turnier über die vollen 570 Minuten auf dem Platz. Zusammen mit Amos Pieper bildete der baumlange Innenverteidiger ein stabiles Abwehrzentrum, das sich rückblickend kaum Gegentore ankreiden lassen muss. Von 4 Treffern in 6 EM-Spielen fielen jeweils eins per Elfmeter und direktem Freistoß. Einmal patzte Keeper Finn Dahmen. Weiterer Pluspunkt für Schlotterbeck, auf den der künftige Bundestrainer Hansi Flick durchaus großen Wert legt: Ein feiner, rechter Fuß für die Spieleröffnung!
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