U21: Diese Vize-Europameister haben große Perspektive im A-Team
U21: Diese Vize-Europameister haben große Perspektive im A-Team

U21: Diese Vize-Europameister haben große Perspektive im A-Team

Kleines Trostpflaster für unsere U21-Nationalelf: Trotz des verlorenen Endspiels (1:2 gegen Spanien) dominiert Deutschland das All Star-Team des Turniers. 6 Spieler überzeugten die technischen Beobachter der UEFA – und auch Bundestrainer Joachim Löw? Wir meinen: Diese Vize-Europameister können beim eingeleiteten Umbruch im DFB-Team (dauerhaft) eine tragende Rolle spielen.

Jonathan Tah

Mit seiner Abgeklärtheit erinnert der Kapitän und Abwehrchef der U21 oft an den jungen Jerome Boateng. Beim 6:1-Kantersieg gegen Serbien stellte der Leverkusener auch einen Top-Stürmer wie Luka Jovic (Real Madrid) kalt und sammelte so wichtige Pluspunkte gegenüber Konkurrent Antonio Rüdiger. Mit ihm konkurriert der Leverkusener (6 A-Länderspiele) künftig um den Platz neben Niklas Süle in der Innenverteidigung.

Lukas Klostermann

Links war die Schokoladenseite des DFB-Teams. Im Vergleich zu Benjamin Henrichs war Rechtsverteidiger Klostermann etwas weniger präsent, suchte weit aus weniger die Eins-gegen-Eins-Duelle. Defensiv blieb der 23-Jährige jedoch nahezu fehlerlos. Nicht zuletzt ist die Konkurrenz auf seiner Position überschaubar, insofern Joachim Löw Bayern-Youngster Joshua Kimmich dauerhaft im zentralen Mittelfeld einplanen sollte.

Maximilian Eggestein

Nachdem Jogi Löw den Bremer im März erstmals eingeladen, aber nicht eingesetzt hatte, scheint seine Premiere eine Frage der Zeit. Eggestein gefällt als Balleroberer und Schlepper im Mittelfeld, ist immer bereit, die berühmte Extrameile zu gehen. In der abgelaufenen Saison war er – noch vor Joshua Kimmich – der laufstärkste Spieler (Ø 12,3 Kilometer pro Spiel) der Bundesliga. 

Bissig im Zweikampf: Maximilian Eggestein (hier im Duell mit Dänemarks Philip Billing)

Florian Neuhaus

Bis zum Finale gehörte Neuhaus stets zur Startelf. Gegen Spanien (1:2) musste er dann etwas überraschend für Suat Serdar Platz machen und kam erst nach knapp einer Stunde ins Spiel. Eine Entscheidung, die Trainer Stefan Kuntz wohl im Nachhinein kein 2. Mal so treffen würde. Serdars Physis war kein Faktor, um das spanische Tiki Taka einzudämmen. Erst mit Neuhaus steigerten sich die eigenen Ballbesitzphasen. Auf Vorlage des Gladbachers traf Nadiem Amiri zum 1:2-Endstand.

Luca Waldschmidt

Eine Alternative für die Mittelstürmer-Position? Im DFB-Team jederzeit willkommen. Klar ist auch: Mit seinen 7 Treffern schoss sich Freiburgs Luca Waldschmidt nicht nur auf den löw’schen Zettel. Gut möglich, dass der Linksfuß im Anschluss an das Turnier mit einem Wechsel zu einem anderen Klub beschäftigt. „Er hat noch mal einen großen Sprung gemacht“, erklärt Jogi Löw, dem man nicht umsonst ein gewisses Faible für Spieler aus dem Raum Freiburg und Umgebung nachsagt.

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