Es ist offiziell: Thomas Tuchel wird neuer Trainer bei Paris St. Germain. Der ehemalige Coach vom BVB unterschrieb in der französischen Hauptstadt einen Vertrag bis 2020. Er ist der erste deutsche Trainer in der Geschichte von PSG und einer von nur wenigen deutschen Übungsleitern, der die Chance bei einem europäischen Spitzenklub bekommt.
Lange Zeit pfiffen es die Spatzen von den Dächern, nun ist es perfekt: Thomas Tuchel übernimmt zur neuen Saison das Traineramt bei Paris St. Germain. Der frühere Coach von Borussia Dortmund und Mainz 05 tritt die Nachfolge von Unai Emery an, der zuletzt 2 Jahre die Geschicke von PSG leitete.
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Première séance photos et interview pour le club du nouveau coach @TTuchelofficial ??
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— Paris Saint-Germain (@PSG_inside) May 20, 2018
Ein Engagement in Paris ist für den Deutschen nach den vorherigen Stationen bei Mainz 05 und Borussia Dortmund ein großer Schritt auf der Karriereleiter. Im europäischen Vereinsfußball gibt es aktuell kaum einen Klub, der ehrgeizigere Ziele hat und dafür so viel finanzielle Mittel zur Verfügung stellt wie PSG. Für Tuchel ist es die große Chance, sich in der obersten Trainer-Riege mit Namen wie Pep Guardiola, José Mourinho oder Max Allegri zu beweisen und sich zu etablieren. Ab jetzt gehört er automatisch zu den Favoriten auf den Titel in der Champions League (alle Champions League Wetten).
Wenige deutsche Trainer bei Top-Klubs im Ausland
Obwohl deutsche Trainer im Ausland einen sehr guten Ruf genießen, schafften bislang nur wenige Übungsleiter den Sprung zu einem europäischen Top-Klub. Zwar sind viele deutsche Coaches im Ausland angestellt, zumeist aber eher bei mittelmäßigen Klubs oder in kleineren Ligen. Lediglich die folgenden 7 Trainer erhielten Verträge bei großen Vereinen im Ausland:
– Hennes Weisweiler, FC Barcelona (1975-1976)
Nach seiner erfolgreichen Zeit bei Borussia Mönchengladbach konnte Weisweiler bei den Katalanen nicht an diese Erfolge anknüpfen. Ein Zerwürfnis mit Barca-Star Johan Cruyff war schlussendlich der Grund, warum der Deutsche den Klub bereits nach einem Jahr wieder verließ.
– Udo Lattek, FC Barcelona (1981-1983)
Spanischer Pokalsieger und Europapokal der Pokalsieger – Lattek gewann in seiner Barca-Zeit 2 Trophäen. Ähnlich wie Weisweiler hatte auch Lattek zum damaligen Superstar des Teams eine schwierige Beziehung. Dieser hieß Diego Maradona. Laut Lattek war der Argentinier auch Schuld, dass ihm gekündigt wurde.
– Franz Beckenbauer, Olympique Marseille (1990)
Der „Kaiser“ stand für OM lediglich von September bis Jahresende 1990 an der Seitenlinie, bevor er den Posten als technischer Direktor im Klub übernahm. Seine Bilanz in 14 Pflichtspielen: 8 Siege, 2 Unentschieden, 4 Niederlagen.
– Jupp Heynckes, Real Madrid (1997-1998)
Nach langen Jahren des Wartens führte Heynckes die Königlichen 1998 zum 7. Triumph in der Champions League. Trotzdem musste „Don Jupp“ den Klub im Anschluss verlassen, da er in La Liga (alle La Liga Wetten) nur Rang 4 belegte.
– Jupp Heynckes, Benfica Lissabon (1999-2000)
Auch in Lissabon blieb Heynckes nur etwas länger als eine Saison lang im Amt. Mit Robert Enke im Tor, den er im Sommer 2000 zum Kapitän machte, wurde er in der Liga nur Tabellendritter. Im September 2000 reichte er seinen Rücktritt ein und kam damit seiner Entlassung zuvor.
– Rudi Völler, AS Rom (2004)
Nur 26 Tage lange dauerte die Amtszeit von Rudi Völler beim AS Rom. Nach 5 Spielen (ein Sieg, ein Remis, 3 Niederlagen) trat der Deutsche zurück. Der Grund: Fehlende Disziplin innerhalb der Mannschaft.
– Bernd Schuster, Real Madrid (2007-2008)
Der „blonde Engel“ war als Spieler und als Trainer für die Königlichen aktiv. Als Coach gewann er mit dem Star-Ensemble um Fabio Cannavaro und Ruud van Nistelrooy die spanische Meisterschaft und die Supercopa. Im Dezember 2008 wurde Schuster allerdings entlassen.
– Jürgen Klopp, FC Liverpool (seit 2015)
Als erster deutscher Trainer übernahm Klopp im September 2015 die Leitung eines Top-Klubs in der Premier League. Zwar konnte er bislang mit den Reds noch keinen Titel gewinnen, aber der Klub gehört zu den Spitzenteams auf der Insel und hat die Chance auf den Triumph in der Champions League im Finale gegen Real Madrid.
Übrigens: In der Türkei stehen deutsche Trainer bei den 3 Top-Klubs hoch im Kurs. Galatasaray (Karl-Heinz Feldkamp, Siegfried Held, Reinhard Saftig, Jupp Derwall, Michael Skibbe, Reiner Hollmann), Fenerbahce (Christoph Daum, Joachim Löw, Werner Lorant, Holger Osieck, Friedel Rausch) und Besiktas (Bernd Schuster, Karl-Heinz Feldkamp, Christoph Daum, Hans-Peter Briegel, Horst Buhtz) setzten bereits mehrmals auf Übungsleiter Made in Germany.
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