Viele Klubs machen sich im wichtigen Wintertransfer-Fenster auf die Suche nach neuen Spielern. Doch die Verpflichtungen sollten sorgfältig ausgewählt sein. Unsere englischen Kollegen aus der bwin Redaktion haben sich die Mühe gemacht, 2.500 Wintertransfers der letzten 10 Jahre auszuwerten. Eine ebenso spannende wie britische Sicht auf die Transferperiode.
Selbstverständlich ist nicht jede Empfehlung umsetzbar, aber die gemessene Effektivität anhand der erzielten und kassierten Tore in der Hinrunde (im Vergleich zur Rückrunde), ist ein verlässlicher Gradmesser.
Klubs unter den Top 6
Klubs, die um Meisterschaft oder Europapokalplätze spielen, sollten sich für die Offensive ganz klar nach einem jungen Stürmer mit französischen Wurzeln umschauen. Anthony Martial könnte in diesem Fall die nicht ganz kostengünstige Lösung heißen. Chelseas Michy Batshuayi oder auch Mario Balotelli sind möglicherweise realistischere Upgrades, zumal ein längerer Verbleib des italienischen Enfant Terribles an der Côte d’Azur eher unwahrscheinlich ist.
Um die Defensive noch sattelfester zu machen, legt man den Fokus bestmöglich auf einen Außenverteidiger mit Premier League-Erfahrung. Danny Rose (Tottenham Hotspur), Luke Shaw (Manchester United) und Ryan Bertrand (FC Southampton) wäre in diesem Fall die besten Optionen. Ältere Spieler und welche mit einer Vergangenheit in der Bundesliga können eher vernachlässigt werden.
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Klubs im Mittelfeld
Sitzt dein Verein im Niemandsland der Tabelle und will nach oben oder braucht noch ein paar Punkte, um sich von der Abstiegszone zu distanzieren, dann sollte er am ehesten in einen offensiven Mittelfeldspieler investieren. Ein junger Spieler aus der Bundesliga oder Serie A ist hier die vernünftigste Option. Max Meyer von Schalke 04 dürfte hier als einer der Ersten genannt werden. Seine Ablöse könnte aufgrund des im Sommer auslaufenden Vertrages zu stemmen sein. Blöd nur, dass der 22-Jährige momentan im defensiven Mittelfeld der Königsblauen aufblüht.
Drückt der Schuh mehr in der Defensive, ist ein ebenso junger Spieler die erfolgversprechendste Variante. Viele Vereine konnten sich außerdem mit einem Spieler aus einer weniger illustren Liga verbessern. Wie wäre es in diesem Fall mit Sporting Lissabons William Carvalho? Er erfüllt fast alle Kriterien.
Klubs in Abstiegsgefahr
Wir haben bisher die älteren Spieler außer Acht gelassen, aber ihre Erfahrung können vor allem Klubs in Abstiegsgefahr gut gebrauchen. Vor allem Stürmer über 30 haben hier den größten positiven Einfluss. Spanier und Italiener werden dabei besonders gerne genommen. So konnten beispielsweise alle Klubs, die in den letzten 10 Jahren einen der 29 spanischen Angreifer verpflichteten, in der Rückrunde mehr Tore erzielen als in der Hinrunde. Bleibt die Frage, ob sich ein Fernando Torres nochmal auf den Abstiegskampf in der Premier League einlassen würde. Er passt ins Beuteschema und lediglich die englischen Klubs könnten sich den Akteur von Atletico Madrid wirklich leisten.
Die Verpflichtung eines Innenverteidigers ist hingegen die einfachste Möglichkeit eine löchrige Abwehr zu stopfen. Spieler aus Frankreich, Deutschland oder nicht europäischen Ligen zeigten hier die besten Leistungen. St. Etiennes Florentin Pogba – älterer Bruder von Manchester Uniteds Paul Pogba – ist eine naheliegende Option.