Transfers: Porto macht Kasse
Transfers: Porto macht Kasse

Transfers: Porto macht Kasse

Das Konzept des FC Porto: Spieler kaufen, im Verein besser machen und später teurer weiterverkaufen. So kamen seit 2004 mehr als 500 Millionen Euro in die Portokasse …

Jeder Fußballklub hat da seine eigene Philosophie: Der FC Bayern verfügt zwar über eine hervorragende Jugendabteilung, dennoch kauft der Deutsche Rekordmeister gerne der Konkurrenz die besten Akteure weg. Andere Klubs wieder – etwa der FC Chelsea oder Udinese Calcio – leihen und verleihen ihre Spieler in einem Ausmaß, dass es schwer fällt, den Überblick zu bewahren. Der FC Porto geht einen eigenen Weg – und den erfolgreich!

Als alles begann …

Im Januar 2002 kam Jose Mourinho als Trainer zum FC Porto und läutete eine titelreiche Ära bei den Blau-Weißen ein. In seiner ersten vollen Saison gewann The Special One die portugiesische Meisterschaft, den portugiesischen Pokal und den UEFA-Pokal. In der folgenden Spielzeit dann die Krönung: Der FCP verteidigte den Meistertitel, holte den Supercup und im Endspiel der Champions League in Gelsenkirchen als Draufgabe auch die Trophäe in der Königsklasse. Die Spieler wurden von den Top-Klubs Europas abgeworben und Porto musste sich etwas einfallen lassen. Die Lösung des Problems: Die Verein aus der Hafenstadt mutierte zum Ausbildungsverein – ohne jedoch die sportliche Konkurrenzfähigkeit außer Acht zu lassen.

Stars, Stars, Stars

Im Laufe der Jahre spielten so viele großartige Fußballer in Porto, die man heute gar nicht mehr mit den Portugiesen in Verbindung bringen würde. Und fast alle spülten dem Klub ein hübsches Sümmchen in die Kassa. Seit Mourinhos Abgang 2004 erzielte der FC Porto Transfereinnahmen von über 500 Millionen Euro. Hier die größten Kracher:

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Auch Real-Star Pepe kickte einst beim FC Porto …

2004: Spielmacher Deco wechselt für 21 Millionen Euro zum FC Barcelona.

2005: Maniche heuert für 9 Millionen Euro bei Dinamo Moskau an.

2006: Diego erobert die Herzen der Bremen Fans. Werder überweist 6 Millionen Euro nach Portugal.

2007: Pepe geht zu Real Madrid – für 30 Millionen Euro.

2008: Inter legt für Ricardo Quaresma 25 Millionen Euro auf den Tisch.

2009: Lisandro Lopez wird von Olympique Lyon abgeworben (24 Millionen Euro).

2010: Bruno Alvez ist Zenit St. Petersburg 22 Millionen Euro wert.

2011: Atletico Madrid ist bereit, für Radamel Falcao 45 Millionen Euro zu bezahlen.

2012: Hulk wechselt für 40 Millionen Euro nach Russland.

2013: Monaco rüstet auf, unter anderem mit James Rodriguez (45 Millionen Euro).

2014: ManCity holt das Duo Fernando/Mangala für mehr als 40 Millionen Euro.

2015: Der jüngste Coup: Danilo spielt künftig für Real, Porto kassiert mehr als 30 Millionen Euro.

Und eines scheint sicher: Auch in den nächsten Jahren wird der eine oder andere vermeintlich unbekannte Einkauf dem Klub schon nach kurzer Zeit sechs- oder siebenstellige Beträge einbringen!

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