6 Jahre ist es her, dass Trainerlegende Sir Alex Ferguson (77) die Verantwortung bei Manchester United abgegeben hat. Natürlich hat sich der Sir mit einem Titel verabschiedet. Die englische Meisterschaft von 2013 ist die 39. und letzte Trophäe für den Schotten bei United. Seitdem trauert man in Old Trafford den goldenen Zeiten nach. Das gilt auch für die Transfers, die einst eine sichere Bank für den Erfolg waren…
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Sir Alex Ferguson hat bei Spielertransfers oft instinktiv gehandelt. Wie bei seinem berühmtesten Coup. Die Verpflichtung des damals 18-jährigen Portugiesen Cristiano Ronaldo von Sporting, landete er der Legende nach im Kabinentrakt des Estadio José Alvalade in Lissabon. „Fergie“ kam damit seinem Konkurrenten Arsene Wenger vom FC Arsenal zuvor. Er holte zudem Spieler wie die Tor-Maschine Ruud van Nistelrooy (150 Treffer in 219 Pflichtspielen) oder „Wild Wayne“ Rooney vom FC Everton (2004), die die Red Devils über Jahre prägten.
Manchester United: Keine Ferguson-Effizienz mehr bei Transfers!
Das ist lange her. Wenn Ed Woodward (47), Fergusons Nachfolger in Sachen Transfer-Abteilung, heute über die Neuzugänge des englischen Rekordmeisters spricht, muss er zähneknirschend Fehler einräumen. „Nach dem Abgang von Sir Alex Ferguson“, erklärt der Vorstandsvorsitzende von Manchester United dem noblen Guardian, „war unsere Transferpolitik nicht immer effizient“. Das ist very British. Das ist fast schon sympathisches Understatement.
2016: Der irre Deal mit Paul Pogba sorgt für Kopfschütteln
Die Liste der Spieler, die trotz bester Referenzen in Old Trafford floppten, ist lang. Der Argentinier Angel dí Maria, für 75 Mio. € von Real Madrid geholt, blieb in Manchester vieles schuldig. 2015 wechselte der Rechtsaußen nach nur einer Saison zu Paris St.-Germain – bei einem Verlust von 12 Mio. €! Memphis Depay, für den man 34 Mio. € an die PSV Eindhoven überwies, war ab 2015 nicht das erhoffte Fußball-Versprechen bei Man. United. Auch der Niederländer spielte nur eine Saison in Old Trafford. Der 2016 von Borussia Dortmund für 42 Mio. € verpflichtete Armenier Henrikh Mkhitaryan ist inzwischen Leihspieler bei der AS Rom. Im gleichen Jahr leistete sich Man. United den vielleicht bizarrsten Transfer der Fußballgeschichte. Den einst ablösefrei an Juventus Turin abgegebenen Franzosen Paul Pogba holte man für die damalige Weltrekord-Transfersumme von 105 Mio. € aus Italien zurück. Pogba avancierte in Manchester zum Weltmeister. Er kokettiert aber immer wieder mit einem Wechsel zu Real Madrid und führt das Team zu selten.
Kein Spieler enttäuschte mehr als Alexis Sánchz
Als größter Flop der Nach-Ferguson-Zeit bei United dürfte jedoch Alexis Sánchez durchgehen. Der Chilene kostete 2018 satte 70 Mio. €. Die 125 Tor-Beteiligungen (80 Treffer), die der Linksaußen beim FC Arsenal geliefert hat, dürften die Red Devils auf den Geschmack gebracht haben. Leider stehen in Manchester nur 5 Treffer und 9 Assists aus 45 Pflichtspielen auf Sanchez‘ Konto. Das ist die schlechteste Ausbeute des Südamerikaners, inzwischen bei Inter Mailand, auf allen seinen Stationen in Europa. (Alle Premier-League-Wetten)
In diesem Sommer waren es allein 87 Mio. € für den englischen Nationalspieler Harry Maguire vom Liga-Konkurrenten Leicester City. Der teuerste Innenverteidiger aller Zeiten konnte die United-Abwehr bei nur 8 Gegentreffern stabilisieren. Unter dem Strich stehen vor dem Derby gegen den Erzrivalen und Tabellenführer FC Liverpool am Sonntag aber nur miserable 2 Siege. Mit 9 Punkten dümpelt der Rekordmeister auf Rang 12 im biederen Mittelfeld.
United-Transfers das Werk von Ahnungslosen? Woodward wehrt sich!
Das bringt den Verantwortlichen um Woodward und dem schon in der Rückrunde der letzten Saison unter Beschuss stehenden Coach Ole Gunnar Solskjaer – 1996 ebenfalls ein Ferguson-Transfer – eine Menge Kritik ein. Bei Man. United, so der Hauptvorwurf, würden „Personen über Spielereinkäufe entscheiden, die keine Fußballexperten seien.“ Dass will Woodward im Guardian so nicht stehen lassen. „Es gibt diesen Mythos, dass Nicht-Fußball-Menschen hier Fußball-Entscheidungen treffen. Das ist beleidigend für die brillanten Leute, die hier arbeiten.“
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