Wieder ein neues Gesicht an der Seitenlinie des Hamburger SV. Nach der Entlassung von Dieter Hecking wird in Zukunft Daniel Thioune die Geschicke der Rothosen leiten. Der bisherige Coach des VfL Osnabrück ist bereits der 20. Chef-Trainer des HSV seit dem Jahr 2000. Kann der 45-Jährige auf dem Schleudersitz in der Elb-Metropole bestehen?
Als Kandidat für die Nachfolge von Dieter Hecking geisterte der Name von Daniel Thioune bereits seit einigen Tagen durch den Hamburger Blätterwald. Zuerst hatte die Bild darüber berichtet, mittlerweile bestätigten der Kicker, Sport 1 und die Neue Osnabrücker Zeitung Verhandlungen zwischen dem HSV und dem 45-Jährigen. Mit einer offiziellen Bekanntgabe über eine Einigung wird in Kürze gerechnet. Ab dann muss sich Thioune, der bislang ausschließlich im beschaulichen Osnabrück als Cheftrainer arbeitete (U17, U19 und Profis), in einem neuen Umfeld mit großer Erwartungshaltung beweisen.
Die HSV-Cheftrainer in diesem Jahrtausend
In der jüngeren Vergangenheit scheiterten viele Trainer an dieser Aufgabe. Dabei war es egal, ob es sich um einen routinierten Coach oder ein Übungsleiter-Talent handelte. 19 Mal versuchte es der HSV in diesem Jahrtausend mit einem neuen Cheftrainer – die Interimstrainer Holger Hieronymus, Ricardo Moniz, Rodolfo-Esteban Cardoso, Frank Arnesen und Peter Knäbel nicht miteingerechnet. Diese 18 Herren, Bruno Labbadia stand 2 Mal unter Vertrag, verzweifelten mehr oder weniger am ehemaligen Bundesliga-Dino:
Frank Pagelsdorf
Kurt Jara
Klaus Toppmöller
Thomas Doll
Huub Stevens
Martin Jool
Bruno Labbadia
Armin Veh
Michael Oenning
Thorsten Fink
Bert van Marwijk
Mirko Slomka
Joe Zinnbauer
Markus Gisdol
Bernd Hollerbach
Christian Titz
Hannes Wolf
Dieter Hecking
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Erfolgreich an der Elbe arbeiteten vor allem Huub Stevens und Martin Jol, die einen durchschnittlichen Punkteschnitt von 1,85 bzw. 1,92 Zählern pro Spiel einfuhren. Frank Pagelsdorf (172 Spiele) und Thomas Doll (111) hielten sich im genannten Zeitraum am längsten an der HSV-Seitenlinie. Das komplette Gegenteil davon ist Bernd Hollerbach, der seinen Posten nur 7 Partien innehatte.
Schwere Aufgabe für Thioune
Nach den 2 verpassten Aufstiegen unter Titz, Wolf und Hecking ist Daniel Thioune nun der 4. Trainer, der die Rothosen zurück in die Bundesliga (alle Bundesliga Wetten) führen soll. Diese Aufgabe ist alles andere als einfach. Zum einen muss sich der gebürtige Niedersachse an den neuen Klub gewöhnen. Im Vergleich zu Osnabrück ist in Hamburg alles mindestens eine Nummer größer: Die Erwartungshaltung, der Druck und die Kritik – vor allem bei ausbleibenden Ergebnissen von Seiten der Medienlandschaft. Zum anderen übernimmt er eine Mannschaft, die sich im Umbruch befindet. 11 Abgänge stehen bereits fest. Darunter befinden sich mit Timo Letschert, Joel Pohjanpalo, Martin Harnik und Adrian Fein viele Stammspieler der abgelaufenen Saison. Inwieweit der Klub durch das Verpassen der 1. Liga investieren kann, ist noch unklar. Die Voraussetzungen für Thioune sind alles andere als einfach …
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