Toni Kroos ist Deutschlands Fußballer des Jahres 2018. Seine Wahl ist logisch und honoriert vor allem die konstant überragenden Leistungen bei Real Madrid in den vergangenen Jahren. Ausgerechnet einer seiner Mentoren wurde bei den Trainern mit der Auszeichnung bedacht.
Mit riesigen 146 Stimmen Vorsprung setzte sich der Mittelfeldakteur vor seinen Kollegen Nils Petersen (39 Stimmen) und Naldo (38 Stimmen) bei der unter 475 Sportjournalisten vom Kicker durchgeführten Wahl durch. Auch dieser Unterschied zeigt, in diesem Jahr konnte es nur einen geben. 3 Mal gewann er mit den Königlichen in Folge die Champions League (Alle Wetten zur Champions League) und avancierte so zu einem der erfolgreichsten deutschen Fußballer überhaupt. Obwohl kein Torjäger, war er seit seinem Wechsel zu den Madrilenen in 190 Spielen an insgesamt 66 Toren direkt beteiligt. Schon Vorjahr entfielen 192 Stimmen auf den gebürtigen Greifswalder. Nur Philipp Lahm bekam für sein letztes Karrierejahr einen noch größeren Zuspruch.
Kroos hielt den WM-Traum am Leben
Mit seinem Last-Minute-Tor bei der WM gegen Schweden (2:1) schenkte Kroos den deutschen Fans im eher tristen Fußballsommer ein paar Tage WM-Hoffnung, wenngleich er das Vorrundenaus nicht verhindern konnte und am Ende mit Sicherheit nicht seine besten Leistungen im Trikot der Nationalmannschaft zeigte.
Erster Legionär seit 1998
Erstmals seit 20 Jahren sorgte Toni Kroos damit wieder für ein Novum bei der Wahl. Er ist nach Oliver Bierhoff 1998 der erste Legionär, dem dieser Titel zugesprochen wird. Dieses Kunststück schafften vor ihm nur noch Hans-Peter Briegel 1985 (Hellas Verona), Lothar Matthäus 1990 (Inter Mailand), Thomas Häßler 1992 (AS Rom), Jürgen Klinsmann 1994 (AS Monaco) und eben besagter Bierhoff.
Geadelt vom Trainer des Jahres
Ausgerechnet einer von Kroos‘ Mentoren wurde als Trainer des Jahres ausgezeichnet. Das Meister-Comeback und die Leistung von Jupp Heynckes (91 Stimmen) honorierten die Sportjournalisten mit 2 Stimmen mehr als die Vizemeisterschaft von Schalke 04 unter Newcomer Domenico Tedesco (89 Stimmen). Wie passend, dass Heynckens sogleich die Laudatio für Kroos schreiben durfte und den Spieler damit zu einem Musterprofi macht, zu dem auch in ein paar Jahren noch viele junge Fußballer aufschauen werden.
„Als ich vom kicker die Nachricht bekam, dass Toni Kroos zum Fußballer des Jahres gewählt wurde, habe ich mich sehr für ihn gefreut. Umso mehr – das darf ich in aller Bescheidenheit anmerken -, dass ich die Karriere angeschoben habe. In meiner langen Laufbahn als Trainer hatte ich enorm viele hochtalentierte Spieler, aber bei Toni Kroos spürte ich sehr bald, dass er gewillt war, den professionellen Weg einzuschlagen. Er hörte nicht nur zu und verinnerlichte, was man ihm gesagt hat, er setzte diese Vorgaben auch um. Dieses zielgerichtete Verhalten behielt er in den folgenden Jahren bei, das Ergebnis ist eine großartige Laufbahn“, so Heynckes in seiner Laudatio.
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