Superclasico: Wie ein Derby ganz Argentinien spaltet
Superclasico: Wie ein Derby ganz Argentinien spaltet

Superclasico: Wie ein Derby ganz Argentinien spaltet

Was Derbys angeht, konnten sich die Fans in den letzten Wochen wahrlich nicht beklagen. Der Bosporus-Knaller Galatasaray – Fenerbahce, das schottische Old Firm, so langsam fiebert man in Spanien auch dem El Clasico Nummer 268 (20.12.) entgegen. Wenn es überhaupt ein Spiel gibt, das noch mehr Zündstoff und Emotionen birgt, dann der Superclasico am Sonntag. River Plate gegen Boca Juniors heißt der größte Straßenfeger, den der südamerikanische Fußball zu bieten hat.

„Auch das ist nur Fußball“, wird sich der ein oder andere jetzt denken. Doch ist es – mal ganz abgesehen von den oft brutalen Auseinandersetzungen der Fangruppen – normal, dass sogar ein Testspiel dieser Stadtrivalen völlig aus den Fugen gerät? Im Januar 2016 zückte Schiedsrichter Patricio Loustau nicht weniger als 5 Mal Rot. Alle sogenannte „Freundschaftsspiele“ mitgezählt, geht Sonntag (ab 22:05 Uhr) der Superclasico in die 368. Runde.

River Plate auf Wiedergutmachungstour

Ein Spiel, dessen Historie bis in die 30er-Jahre (das erste Derby endete 1:1) zurückreicht und fast sämtliche Klischees bedient. Es ist die alte Geschichte: Barfuß oder Lackschuh, arm gegen reich! Knapp 40% der Bevölkerung Argentiniens hält es mit Boca, beheimatet in den Arbeitervierteln von Buenos Aires. Mannschaft als auch Fans von River Plate tragen den Spitznamen Los Millionarios – der Rest erklärt sich von selbst.

Große Töne kann der Klub der Oberschicht derzeit nicht spucken. Nach 7 Spieltagen sind die Boca Juniors bereits um 9 Punkte enteilt. Nicht nur, dass der Rekordmeister (36 Titel) auf Rang 9 der Primera Divsión liegt, man verpasste auch das schon sicher geglaubte Endspiel der Copa Libertadores.

Trotz Hinspielsieg und einer 2:0-Führung war River Plate gegen Atlético Lanús (1:0/2:4) vor wenigen Tagen aus dem wichtigsten Klubwettbewerb in Südamerika ausgeschieden. Nur ein Dreier über den Erzrivalen im heimischen El Monumental vermag die Anhänger wieder versöhnlich zu stimmen.

Höchste Sicherheitsstufe für die Spieler: Hier der ehemalige Boca-Torjäger Carlos Tevez, der inzwischen in China kickt.

Boca: Maradona-Klub will weiße Weste wahren

Die Gäste gehen als souveräner Tabellenführer in den Superclasico. 7 Spiele, 7 Siege und nur ein Gegentor. Unsere Buchmacher verwehren dem langjährigen Klub von Legende Diego Maradona aber die eindeutige Favoritenrolle – Sieg-Quote 2.45! Mit Fernando Gago verletzte sich ausgerechnet der Boca-Kapitän und Strippenzieher im Mittelfeld. Dafür befindet sich das Offensiv-Duo Darío Benedetto/Cristian Pavón (zusammen 11 Tore und 10 Vorlagen) in absoluter Bestform.

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Für einen Auswärtssieg von River Plate winkt das 2,7-fache des Einsatzes. Schon im Vorjahr entzauberten die Rot-Weißen, die einst auch das Duell um die Klubfarben gewonnen hatten, den Tabellenführer in dessen Stadion 3:1. 6 Treffer bekamen die Zuschauer beim 4:2 des 6-maligen Copa Libertadores-Sieger gegen River Plate im Dezember 2016 zu sehen. Torschütze in beiden Derbys: Lucas Alario!

Vergeblich hatte Trainer Marcelo Gallardo versucht, den Transfers des 25-Jährigen, bei seinem Bundesliga-Debüt auf Anhieb erfolgreich, für fast 25 Mio. € nach Leverkusen noch zu verhindern. Dafür könnte ein anderer hierzulande gut bekannter Spieler dem Superclasico eine besondere Note verleihen. Der langjähriger Nürnberger Javier Pinola kam über Rosario Central zu River Plate. Im Herbst seiner Karriere ist „El Pelado” (übersetzt: Glatzkopf) bei dem Klub angekommen, wo einst sein Großvater in der Jugend gekickt hatte.

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