Die Super League erhebt sich: Teams, Modus, Pläne, Reaktionen
Die Super League erhebt sich: Teams, Modus, Pläne, Reaktionen

Die Super League erhebt sich: Teams, Modus, Pläne, Reaktionen

In der Nacht von Sonntag auf Montag erschütterte ein Erdbeben den europäischen Vereinsfußball. Insgesamt 12 Top-Klubs aus England, Spanien und Italien haben nun offiziell die European Super League gegründet. Die UEFA zeigt sich schockiert und droht den teilnehmenden Vereinen mit drastischen Strafen. Doch, was ist überhaupt die Super League, wer kickt dort und wieso regen sich viele Fans über diesen Wettbewerb auf? Alle Antworten zu diesen Fragen gibt es auf bwin news:

Gründungsmitglieder

Real Madrid, FC Barcelona, Atletico Madrid, FC Chelsea, Manchester United, Manchester City, FC Liverpool, Tottenham Hotspur, FC Arsenal, Juventus Turin, AC Mailand und Inter Mailand – diese 12 Klubs wollen den Fußball revolutionieren. Sie gaben bekannt, dass sie sich unter der Leitung von Real-Präsident Florentino Perez eine europäische Super League gegründet haben. Dieser neue Wettbewerb soll ein Konkurrenzprodukt zur Champions League werden. Gründe für dieser Neuerung ist (wieder einmal) das liebe Geld. Die Super League soll den Teilnehmer höhere garantierte Einnahmen einbringen. Derzeit ist von einer Startprämie in Höhe von 100 Millionen € die Rede.

Zu den bisherigen 12 Teams sollen noch 3 weitere Gründungsmitglieder stoßen, die derzeit noch nicht bekannt sind. Hinzu kommen 5 weitere Mannschaften, die das 20er-Feld der Super League vervollständigen.

Modus

Da die Super League in Konkurrenz zur Champions League steht, sollen die Spiele ebenfalls unter der Woche ausgetragen werden. Stand jetzt sind 2 10er Gruppen geplant, in denen Jeder gegen Jeden spielt. Anschließend soll es eine K.o.-Phase mit Hin- und Rückspiel geben mit einem Finale an einem neutralen Austragungsort. In diesem Modus kommt man auf 193 Super League-Spiele in einer Saison.

Läuft es mal eine Saison für einen Klub nicht so rund, ist das auch kein Beinbruch. Denn ein Abstieg aus der Super League ist nicht möglich. Die Teilnahmeberechtigung ist an kein sportliches Abschneiden geknüpft. Dieses Prozedere würde dem „Closed Shop“-System aus den amerikanischen Sportligen (NHL, NFL, NBA) gleichkommen. Auch dort ist ein Abstieg nicht möglich.

Reaktionen

Die UEFA zeigt sich bestürzt über die Schaffung des neuen Wettbewerbs. Sie drohte schon im Vorfeld, als die Super League nur Gerüchte waren, mit dem Ausschluss dieser Klubs aus allen UEFA-Wettbewerben. Ebenfalls wolle man verbieten, dass Spieler dieser Teams für die Nationalmannschaft auflaufen dürfen. Eine offizielle Stellungnahme nach der Gründung der Super League seitens der UEFA gibt es noch nicht.

Wenig Beifall gibt es auch aus Deutschland für die Super League. Borussia Dortmund und der FC Bayern München, die beide Mitglieder des Boards der European Club Association (ECA) sind, lehnen eine Super League ab. Hans-Joachim Watzke, Vorstandsvorsitzender des BVB, sagte: „Die Mitglieder des Boards der European Club Association (ECA) haben sich am Sonntagabend zu einer virtuellen Konferenz zusammengeschlossen und bekräftigt, dass der Board-Beschluss vom vergangenen Freitag nach wie vor Gültigkeit hat. Die Klubs wollen die geplante Reform der Champions League umsetzen. Es war die klare Meinung der Mitglieder des ECA-Boards, dass man die Pläne zur Gründung einer Super League ablehnt.“

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Noch drastischer formulierte Gary Neville, ehemaliger englischer Nationalspieler, seine Meinung zum neuen Wettbewerb: „Ich bin Manchester-United-Fan, ich bin das seit 40 Jahren – aber ich bin empört, total empört. Das ist kriminell. Das ist ein krimineller Akt gegen die Fans! Das ist eine Schande.“

Auch sein Ex-Coach Sir Alex Ferguson positioniert sich deutlich gegen die Super League: „Eine mögliche Super League wäre eine Abkehr von 70 Jahre europäischem Klub-Fußball.“

Ex-Bundesliga-Coach Ralph Hasenhüttl, inzwischen Trainer beim FC Southampton, sagt: Es ist eine große Bedrohung, die ich aufziehen sehe, ein Krieg, wenn Sie so wollen, der großen Klubs.“

Pläne

Nicht nur für die Männer soll es in Zukunft die „Liga der außergewöhnlichen Gentlemen“ geben, sondern auch die Frauen sollen diesen Wettbewerb bekommen. Genauere Planungen sollen folgen, wenn die Super League für die Männer gestartet ist.

Wird erster Vorsitzender der Super League – Real-Präsident Florentino Perez

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