Süper Lig: Die Türkei hofft auf einen
Süper Lig: Die Türkei hofft auf einen

Süper Lig: Die Türkei hofft auf einen „neuen“ Meister

Die Süper Lig (alle Süper Lig Wetten) ist eine der ganz wenigen Ligen in Europa, die den Spielbetrieb trotz Coronavirus (noch) nicht eingestellt hat. Am 26. Spieltag endete das Spitzenspiel zwischen Trabzonspor und Basaksehir unentschieden (1:1). Damit verpasste eines von beiden Teams, sich an der Tabellenspitze abzusetzen. Erst zum 2. Mal in den vergangenen 35 Jahren könnte es in der Türkei einen anderen Meister als Galatasaray, Besiktas oder Fenerbahce geben.

Die Saison 2009/2010 ist vielen Türken noch gut im Gedächtnis. Vor 10 Jahren wurde letztmals ein Klub Meister der Süper Lig, der nicht in der Hauptstadt Istanbul beheimatet ist. Bursaspor führte damals die großen Klubs Galatasaray (22 Meisterschaften), Fenerbahce (19) und Besiktas (15) an der Nase herum und sicherte sich erstmals in der Vereinsgeschichte den Titel. Der Verein aus dem Nordwesten des Landes war nach den genannten 3 Istanbuler Klubs und Trabzonspor (6 Meisterschaften) erst der 5. verschiedene Meister in der Geschichte der Süper Lig, die 1959 gegründet wurde.

Galatasaray in Lauerstellung

Nach 10 Jahren des Wartens gibt es in dieser Saison wieder eine realistische Chance auf einen Champion, der nicht Galatasaray, Fenerbahce oder Besiktas heißt. Nach 26 Spieltagen führen Trabzonspor und Basaksehir das Klassement an. Beide Klubs liegen punktgleich auf Rang 1 und 2. Erst auf Platz 3 folgt mit Cim Bom ein Verein aus dem Top-Trio – mit 3 Punkten Rückstand. Galatasaray verpasste es im Derby gegen Besiktas (0:0), Boden auf die Tabellenspitze gutzumachen. Der Rekordmeister ist allerdings aktuell in guter Form und holte 20 Punkte aus den letzten 8 Partien – Ligabestwert! Aufgeben wird das Terim-Team nicht.

Trabzonspor steht in der Fan-Gunst ganz oben

Trabzonspor wurde letztmals in der Saison 1980/81 türkischer Meister. Die Weinrot-Hellblauen lechzen nach dem 7. Liga-Titel der Vereinsgeschichte. In den vergangenen 7 Jahren war Platz 4 (2013/14 und 2018/19) das höchste der Gefühle. Viele Fans in der Türkei drücken dem Klub die Daumen. Zum einen, weil ein anderer Meister als aus Istanbul allerhöchsten Seltenheitsfaktor hat. Zum anderen, weil Konkurrent Basaksehir erst 1990 gegründet wurde, folglich keine Tradition und nur eine kleine Anhängerschaft hat – und natürlich in der Hauptstadt beheimatet ist.

Spitzenduo muss Konstanz beweisen

Im letzten Jahr sah es lange Zeit ebenfalls nach einem „neuen“ Meister aus. Basaksehir, im Übrigen noch nie Titelgewinner der Süper Lig, führte die Tabelle vom 10. bis zum 30. Spieltag an. Zwischenzeitlich betrug der Vorsprung auf die Verfolger 8 Punkte. Am Ende ging dem Team allerdings die Luft aus. Aus den letzten 7 Partien gab es nur einen einzigen Sieg, Galatasaray zog noch vorbei und sicherte sich die Meisterschaft. Soll es einen neuen Champion außerhalb des Top-Trios geben, dann darf sich diese Geschichte nicht wiederholen – weder Basaksehir noch Trabzonspor dürfen an den letzten 8 Spieltagen dermaßen einbrechen. Denn dann würde Cim Bom wieder vorbeiziehen …

Galatasaray ist aktuell das formstärkste Team der Süper Lig.
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