Die Suche ist beendet. Die italienische Nationalmannschaft wird zukünftig von Roberto Mancini betreut. Das berichten übereinstimmend die italienischen Medien. Am Montag soll der 53-Jährige einen 2-Jahres-Vertrag als Coach der Squadra Azzurra unterschreiben. Mit ihm und den neuen Co-Trainer Andrea Pirlo will der 4-malige Weltmeister wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Ob Mancini dafür die richtige Wahl ist?
Lange ließ sich der italienische Verband (FIGC) Zeit bei der Suche nach einem neuen Nationaltrainer. Seit Monaten wurden viele Namen gehandelt, jetzt wurde ein Nachfolger für Gian Piero Ventura gefunden: Roberto Mancini.
Zuletzt keine Erfolge mehr
Der 53-Jährige verfügt über jede Menge Erfahrung. In seiner Vita stehen bereits 6 verschiedene Arbeitgeber. Mancini trainierte den AC Florenz (2001-2002), Lazio Rom (2002-2004), Inter Mailand (2004-2008 und 2014-2016), Manchester City (2009-2013), Galatasaray (2013-2014) und Zenit St. Petersburg (2017-2018). Zwar konnte er bislang insgesamt 13 Titel gewinnen, der letzte Triumph liegt aber bereits 4 Jahre zurück. Seine vergangenen Engagements in Istanbul, Mailand und St. Petersburg floppten.
Keine A-Lösung
Nach der verpassten Qualifikation zur WM in Russland (alle WM Wetten) musste der damalige Trainer Gian Piero Ventura seinen Hut nehmen. Über 6 Monate suchte der Verband einen geeigneten Nachfolger. Übergangsweise wurde die Squadra Azzurra von U21-Coach Luigi Di Biagio betreut. Die lange Suche hatte einen Grund: Es war kein geeigneter Kandidat zu bekommen. Carlo Ancelotti, Antonio Conte, Fabio Capello und Claudio Ranieri standen auf der Kandidatenliste, hatten allerdings von sich aus kein Interesse oder bekamen keine Freigabe von ihren jeweiligen Klubs. Zwar wurde auch Mancini immer wieder als Nationaltrainer gehandelt, die Wunschlösung des Verbands scheint er aber nicht gewesen zu sein.
Verzicht auf Geld für Vertragsauflösung
Eine schlechte Lösung ist Mancini nicht. Wahrscheinlich ist er sogar das Beste, was der italienische Verband bekommen konnte. Dass der 53-Jährige auf die neue Aufgabe brennt, zeigt der Verzicht auf eine Mio. € von seinem Klub Zenit St. Petersburg. Diese Summe hätte ihm noch zugestanden. Um den Vertrag allerdings aufkündigen und schnellstens für Italien arbeiten zu können, verzichtete er auf das Geld. Mit 2 Mio. € pro Saison und einer zusätzlichen Prämie für die gelungene EM-Qualifikation muss Mancini aber auch als Trainer der Squadra Azzurra in Zukunft nicht am Hungertuch nagen.
Prominente Unterstützung
Seit dem letzten großen Titel (Weltmeister 2006) ist Mancini bereits der 6. Trainer, der das Kommando des 4-maligen Weltmeisters übernimmt. Bis auf die Vize-Europameisterschaft 2012 (unter Cesare Prandelli) blieb die Nationalmannschaft häufig hinter den hohen Erwartungen zurück. Auf dem neuen Coach und seinem prominenten Assistenz-Trainer Andrea Pirlo ruhen nun die Hoffnungen. Erst im Dezember beendete der Filigrantechniker bei den Los Angeles Galaxy seine aktive Karriere. Im Testspiel gegen Saudi-Arabien im Schweizer St. Gallen am 28. Mai soll das Duo Mancini/Pirlo debütieren. Dann beginnt in Italien und der Squadra Azzurra endgültig eine neue Zeitrechnung – ob mit Erfolg, wird die Zeit zeigen …
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