Während die Omikron-Variante des Corona-Virus in der Premier League schon seit Wochen ihr Unwesen treibt und für eine Spielverlegung nach der anderen sorgt, soll in den anderen europäischen Top-Ligen nach der kurzen Winterpause der geregelte Spielbetrieb wieder anlaufen. Aber geht das gut? Wir geben einen Überblick über die Auswirkungen der Corona-Situation auf den Spitzenfußball:
Bundesliga: Wochenende in Reserve
In der Bundesliga hat es vor dem Start in die zweite Saisonhälfte ausgerechnet die Bayern erwischt. Nach etlichen Corona-Infektionen stellt sich die Mannschaft gegen Gladbach von selbst auf. Die Partie stand kurz auf der Kippe, allerdings wird der Rekordmeister aller Voraussicht nach mit Akteuren aus der 2. Mannschaft auffüllen müssen.
Die weiteren Vereine der Bundesliga (alle Wetten zur Bundesliga) registrierten ebenfalls zahlreiche Fälle, allerdings nicht in der Häufung wie der FC Bayern. In Anbetracht der Situation macht sich bezaht, dass die DFL im Sommer weitsichtig handelte und am Wochenende vom 28. bis 30. Januar mit Absicht keine Spiele terminierte. Müssen Partien wegen Corona nachgeholt werden, kann in diesem Zeitraum problemlos ein neuer Termin gefunden werden.
Dein Startvorteil: Die 100 € Joker-Wette!
Premier League: Terminnot nach etlichen Verlegungen
Die Premier League hat es in Sachen Corona am heftigsten erwischt. Den Anfang machte schon Anfang Dezember Tottenham. Die Spurs konnten wegen zu vieler Corona-Infektionen keine Mannschaft mehr stellen und mussten nicht nur 3 Liga-Spiele verlegen, sondern flogen auch noch wegen Nicht-Antritts im letzten Gruppenspiel am grünen Tisch aus der Europa Conference League.
Das war aber nur der Begin der Entwicklung. Mittlerweile haben sich nicht nur die beiden Startrainer Jürgen Klopp und Pep Guardiola mit der grassierenden Omikron-Variante infiziert, sondern der gesamte Spielplan ist gehörig durcheinandergewirbelt. Jeder Verein ist betroffen und allein in der Premier League (alle Wetten zur Premier League) mussten 16 Begegnungen verlegt werden. Wie und wann die Partien im eng gestrickten Terminkalender einen neuen Platz finden, ist noch offen.
Serie A: Normaler Spielbetrieb nicht mehr möglich
Seit jeher beendet die Serie A ihre Unterbrechung am Dreikönigstag am 6. Januar. Dieses Jahr haben allerdings gleich 8 Teams länger frei. Vier Partien des 20. Spieltags wurden abgesagt, weil den Klubs Udinese Calcio, US Salernitana 1919, FC Bologna und der FC Turin nicht mehr genug Spieler zur Verfügung standen. Udinese wird auch am kommenden Sonntag gegen Atalanta Bergamo nicht antreten können.
Die Verantwortlichen der Serie A (alle Wetten zur Serie A) sahen für solche Fälle ursprünglich keine Verlegung, sondern eine kampflose Niederlage für die Vereine ohne Mannschaft vor. Der Verband änderte nach den Vorkommnissen aber kurzfristig die Regularien: Sind mindestens 13 Spieler – davon ein Torwart – spielfähig, muss das Spiel stattfinden. Tritt eine Mannschaft trotzdem nicht an, wird die Partie mit einer 0:3-Niederlage gewertet. Sind weniger als 13 Akteure spielfähig, darf die Partie verlegt werden.
La Liga: Die Ruhe vor dem Sturm
Neben der Premier League spielte einzig die spanische Liga in der ersten Januar-Woche. In der Primera Division (alle Wetten zu La Liga) ging bislang alles wie geplant über die Bühne, Verlegungen oder Absagen stehen keine im Raum. Allerdings häufen sich vor allem beim sportlich gebeutelten FC Barcelona die Fälle. Neuzugang Ferrán Torres wurde genauso positiv getestet wie Top-Talent Pedri. Insgesamt sind bei den Katalanen nun 12 Spieler infiziert, dennoch musste die Mannschaft sowohl in Pokal als auch Liga antreten. Immerhin meisterte Barca die Aufgaben gegen Mallorca (1:0-Sieg) und Drittligist Linares Deportivo (2:1).
Ligue 1: Wird der Afrika-Cup zum Problem?
Auch in Frankreichs Ligue 1 geht es am kommenden Wochenende weiter. Ausfälle oder Spielverlegungen sind bislang noch keine zu vermelden, allerdings ist der prominenteste Spieler der Liga schachmatt gesetzt. Lionel Messi hat sich mit Corona infiziert und wird PSG für die Zeit in Isolation fehlen.
Davon abgesehen macht vor allem der anstehende Afrika-Cup vielen Verantwortlichen Sorgen. Traditionell stehen viele Spieler mit Wurzeln aus Afrika in Frankreich unter Vertrag. In Anbetracht der Pandemie reduzierte der afrikanische Continental-Verband CAF die Stadionkapazität beim Turnier auf 60 Prozent, nur bei den Partien des Gastgeberlandes Kamerun gilt komischerweise eine Auslastung von 80 Prozent. Häufen sich die Infektionen, wird über kurz oder lang die Ligue 1 am meisten darunter leiden (alle Wetten zur Ligue 1).