Was bleibt den Fans von der WM 2018 im Gedächtnis? Panamas viel umjubelte Tor-Premiere, das Stadion in Kazan als Favoriten-Grab und sicher auch die Seifenoper um Julen Lopetegui. Der spanische Nationaltrainer unterschreibt einen Vertrag bei Real Madrid, wird daraufhin 56 Stunden vor dem Turnierstart vor die Tür gesetzt. Nachfolger Fernando Hierro scheitert – mehr oder weniger krachend! Die Inthronisierung von Luis Enrique als neuem starken Mann der La Furia Roja ließt sich wie eine Fortsetzung.
Er könnte noch so oft das Triple gewinnen, in Spaniens Hauptstadt wird man zur Enrique-Vorstellung in der kommenden Woche wenig applaudieren. Hier werten sie die Trainerwahl des mächtigen Verbandspräsidenten Luis Rubiales als Retourkutsche, ja regelrecht als Affront in Richtung Real-Boss Florentino Perez.
Trainerwahl wird zum Politikum
Zur Erinnerung: 6 der letzten 8 Herren auf Spaniens Chefsessel besaßen einen direkten Bezug zu Real Madrid, darunter Europameister-Macher Luis Aragones (2004 – 2008) und sein noch erfolgreicherer Nachfolger Vicente del Bosque (2008 – 2014). Nun soll ausgerechnet Luis Enrique die Spanier zur Europameisterschaft 2020 (alle EM-Wetten) führen. Ausgerechnet der Mann, der 6 Jahre im Real-Trikot (157 Pflichtspiele) gekickt, aber dann durch den Wechsel zum Barcelona sozusagen „Fahnenflucht“ betrieben hatte und dem Erzrivalen bis heute näher steht.
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Bleiben die Ergebnisse aus, sind die Fans ausgesprochen leicht zu erzürnen. Und das Auftaktprogramm für Enrique hat es durchaus in sich. In der neu eingeführten UEFA Nations League trifft Spanien am 8. September auf England. 3 Tage später wartet dann mit Kroatien der nächste WM-Halbfinalist! Eigentlich galt die La Furia Roja in Russland ebenfalls als heißer Anwärter auf die Runde der letzten 4 Teams.
Guardiolas erfolgreichster Schüler?
Endstation war für die Hierro-Elf bereits im Achtelfinale. Der Maestro im Mittelfeld (Iniesta) trat ab und auch das Tiki Taka sei tot, heißt es. Also dem Kurzpassspiel mit dem die Iberer über 6 Jahre den Weltfußball dominiert und unsere DFB-Elf beim WM-Triumph in Brasilien ebenso praktiziert hatte. Ein Trend dieser WM: Oft gewinnt das Team mit weniger Ballbesitz – so auch bei Spaniens Aus gegen Gastgeber Russland (3:4 i.E.). Dem 2-maligem Europameister ist das herzlich egal, verschreibt sich weiter dem auf Mittelfeld-Dominanz und Ballbesitz ausgelegten Stil.
Geprägt von Pep Guardiola plant Luis Enrique den Aufbau einer neue Passmaschinerie. Kann er das wirkliche Potenzial der Generation um Isco, Koke und Asensio, die unter der Regie von Lopetegui eine fast perfekte WM-Quali gespielt hatten, ausschöpfen? In Barcelona räumte er auf Anhieb das Triple aus Meisterschaft, Pokal und Champions League ab. Dabei kombinierte Enrique das Tiki Taka mit einem Vollblutstürmer (Luis Suarez), gewann noch 6 weitere Titel und darf sich selbst den erfolgreichsten Barca-Coach seit Guardiola nennen – keine schlechten Aussichten für die Nationalelf!

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