Schon nach dem Spiel am 3. Spieltag gegen Erzgebirge Aue (3:1) bemerkte Kölns Mittelfeldspieler Louis Schaub nach dem Dreierpack von seinem Kollegen Terodde „Simon ist on fire“. Der Stürmer selbst verriet auch prompt das Erfolgsrezept nach insgesamt 26 Flanken im Spiel. „Da kann man vielleicht fünf, sechs, sieben oder acht Flanken verteidigen, aber die neunte ist drin.“ Anscheinend haben die Kicker vom FC St. Pauli, SV Sandhausen und dem FC Ingolstadt da nicht richtig zugehört, denn in diesen 3 Spielen gelangen dem gebürtigen Bocholter 5 weitere Tore, darunter 2 Doppelpacks. Nach 7 Spieltagen führt er nun mit 10 Treffern die Torjägerliste der 2. Bundesliga (Alle Wetten zur 2. Bundesliga) an. Mal wieder! Das könnte am Ende der Saison wieder zu „dem“ Faktor werden. Immerhin stellte in den vergangenen 15 Jahren ein Aufsteiger 10 Mal einen Torschützenkönig im Unterhaus.
Rekorde in Reichweite
Simon Terodde könnte seit Einführung der eingleisigen 2. Bundesliga außerdem der Erste sein, der 3 Mal die Torjägerkanone holt. Das Ganze mit 3 unterschiedlichen Klubs. Schießt er wieder 25 Tore wie in den Spielzeiten 2015/16 für den VfL Bochum und 2016/17 für den VfB Stuttgart, dann steigt er zum zweitbesten Zweitligatoptorjäger auf. 99 Treffer hat er bisher für Union Berlin, Bochum, Stuttgart und Köln im Unterhaus erzielt. 22 Tore sind es noch insgesamt für den ewigen Rekord von Sven Demandt. Doch so heiß dürfte Terodde vielleicht gar nicht auf diesen Rekord sein. Schließlich will er mit dem Effzeh eine Etage höher. Es ließe sich aber auch beides kombinieren. Den Rekord für die meisten Tore in einer Saison der eingleisigen 2. Bundesliga hält Rudi Völler aus der Saison 1981/82 mit 37 Toren. Macht Terodde so weiter gerät diese Bestmarke ebenfalls in Gefahr. Bei Arminia Bielefeld strebt er am Wochenende zunächst sein 100. Tor im Unterhaus an. Allein 46 dieser Treffer erzielte er per Doppelpack.
Das Allerwichtigste
Viel lieber würde er mit dem 1. FC Köln in die Bundesliga aufsteigen und sich im Oberhaus auch als Spieler etablieren. Das blieb ihm nämlich beim VfB Stuttgart verwehrt. Zur Winterpause 2017/18 entschloss er sich zu dem bewussten Schritt den VfB Stuttgart nach 15 BL-Spielen (2 Tore) zu verlassen. Zwar netzte er in der Rückrunde für die Domstädter in der gleichen Anzahl Spiele 5 Mal ein, doch den Abstieg der Kölner konnte er damit nicht verhindern. Mit der Bundesliga hat er noch eine Rechnung offen.