Ancelotti und James: Was eine Wiedervereinigung in Neapel verspricht
Ancelotti und James: Was eine Wiedervereinigung in Neapel verspricht

Ancelotti und James: Was eine Wiedervereinigung in Neapel verspricht

Rein theoretisch hätte Bayern München noch ein paar Tage Zeit, um die Kaufoption für James Rodríguez zu ziehen. Vor der Frist (15. Juni) lässt Karl-Heinz Rummenigge nun die Katze aus dem Sack: Der von ihm durchaus geschätzte Kolumbianer verlässt den Rekordmeister! Wo die Zukunft von James (Vertrag bis 2021 bei Real Madrid) liegt? Unsere Buchmacher rechnen fest mit einem Wechsel in die italienische Serie A – aus einleuchtenden Gründen!

Es gab sie und es wird sie immer geben: Spieler, die unter Trainer A nur Lückenbüßer sind und bei Coach B plötzlich unumstrittene Stammkraft. So finden Mentor und Musterschüler nicht selten bei anderen Klubs wieder zueinander. Als neustes, mögliches Beispiel dafür dienen Carlo Ancelotti und James Rodriguez. Auf Anraten des Italieners hin, hatte der FC Bayern den WM-Torschützenkönig von 2014 aus Madrid ausgeliehen.

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Im September 2017 trennten sich ihre Wege an der Säbener Straße wieder. Die 0:3-Klatsche bei PSG in der Champions League kostete „König Carlo“ seinerzeit den Job. Kommt es nun beim SSC Neapel zur 3. Liaison zwischen Ancelotti und James? Quote 1.50
(alle Transfer-Wetten).

James Rodrigues: Seine Bilanz nach Trainern

Niko Kovac (Bayern München): 7 Tore und 6 Vorlagen in 28 Spielen

Jupp Heynckes (Bayern München): 7 Tore und 13 Vorlagen in 33 Spielen

Carlo Ancelotti (Real Madrid/Bayern München): 18 Tore und 19 Vorlagen in 51 Spielen

Zinedine Zidane (Real Madrid): 16 Tore und 16 Vorlagen in 54 Spielen

Claudio Ranieri (AS Monaco): 10 Tore und 14 Vorlagen in 38 Spielen

Ein Freigeist sucht seinen Mentor

Wie die Zahlen zeigen, verspricht ein James-Transfer zum SSC Neapel eine weitere Erfolgsgeschichte. Im Schnitt bringt es der 27-Jährige mit Carlo Ancelotti als Coach an seiner Seite auf 0,72 Tor-Beteiligungen pro Spiel – Karriere-Bestwert unter all seinen Trainern mit mindestens 20 Einsätzen! Der Mister pflegt bekanntlich einen zurückhalten Führungsstil („Quit Leadership“), gewährt – anders als beispielsweise Niko Kovac – seinen Stars enorme Freiheiten und wird trotzdem nahezu überall respektiert.

Stets zahlte James dieses Vertrauen in Form von Toren und Vorlagen zurück. Auch unter Jupp Heynckes (Ø 0,6 Tor-Beteiligungen) war der Kolumbianer in München DER Freigeist, der mit seinem linken Zauberfuß viele schwere Sachen ganz einfach aussehen lässt. Bezeichnend, dass er zum Abschied von der Säbener Straße via Instagram mehrere Bilder, darunter mit „Don Jupp“, postete. Ein Bild mit ihm und Kovac? Fehlanzeige! Dass der aktuelle Bayern-Coach ihn schließlich bei seinem letzten Einsatz am 33. Spieltag (1:1 beim 1. FC Nürnberg) nur 16 Minuten nach seiner Einwechslung wieder vom Feld nahm, steht sinnbildlich für das kühle Verhältnis.

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