Serie A: Mit Transferrekord zurück zu alter Stärke?
Serie A: Mit Transferrekord zurück zu alter Stärke?

Serie A: Mit Transferrekord zurück zu alter Stärke?

Bis weit in die 90er Jahre war die Serie A das Paradies aller Fußballer. Hier kickten die besten Klubs, hier wurden die höchsten Gehälter gezahlt. In den 2000er-Jahren gelangten Korruptionsskandale an die Öffentlichkeit, die Fans blieben fern. Seit 3 Jahren geben die Klubs ihr Geld wieder mit vollen Taschen aus. Seit vergangenem Donnerstag steht eine neuer Milliarden-Rekord.

Auch ohne Cristiano Ronaldo hätte die italienische Serie A in der zurückliegenden Transferperiode erstmals die Milliardengrenze geknackt und einen neuen Rekord aufgestellt. Die bisherige Bestmarke datiert aus der Vorsaison mit 975 Mio. €. Darin enthalten sind allerdings auch Wechsel aus dem Winter-Transferfenster im Januar. Ziemlich wahrscheinlich wird die nun von den 20 Klubs aufgestellte Summe von 1,137 Mrd. € also in ein paar Monaten nochmal ordentlich anwachsen. Dabei hatte die Serie A, wie die englische Premier League, beschlossen, das Ende der Wechselperiode unmittelbar vor den 1. Spieltag zu legen und damit um 3 Wochen zu verkürzen. Das hielt allerdings selbst Klubs wie Atalanta Bergamo, FC Genua 93, den FC Turin und Udinese Calcio nicht davon ab, jeweils mehr als 40 Mio. € für neue Spieler auf den Tisch zu legen. Ganz vorne liegen natürlich die üblichen Verdächtigen. Klar, dass Rekordmeister Juventus Turin mit dem Kauf von Ronaldo ganz vorne liegt (256,9 Mio. €). Dahinter folgen mit der AS Rom (136,6 Mio. €) und dem AC Mailand (122,5 Mio. €) 2 weitere Klubs mit 3-stelligen Millionen-Ausgaben, die den 8. Meistertitel in Folge der Alten Dame unbedingt verhindern wollen.

Die Klubs bedienen sich im eigenen Land

Ein interessanter Unterscheid zur Liga auf der Insel wird indes extrem deutlich. Die Serie A bedient sich vor allem im eigenen Land. Während die Premier League knapp 70% der Ablösesummen ins Ausland überweist, sind es in Italien nur rund 49%. Mehr als die Hälfte des Geldes bleibt im Stiefelland. Schon zu beobachten beim Tauschgeschäft von Gonzalo Higuain und Mattia Caldara von Juventus Turin zum AC Mailand und Leonardo Bonucci, der den umgekehrten Weg einschlug. Allein dieser Deal schlägt in diesem Sommer mit einem Gesamtvolumen von 88 Mio. € ins Gewicht. Und dabei ist die Summe für Higuain (18 Mio. € Leihgebühr) noch gering angesetzt.

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Inwieweit die Investitionen sich auch sportlich auszahlen, muss abgewartet werden. Außer den Juve-Fans lechzen die italienischen Tifosi nach einer spannenden Meisterschaft (alle Serie A-Wetten). Der AC Mailand, Inter, Lazio, Neapel und Co. wollen sich in den nächsten Jahren dauerhaft in der Champions League etablieren. Proportional zu den Ausgaben der letzten 3 Jahre konnten die Klubs der Serie A im gleichen Zeitraum immerhin jeweils mehr Punkte für die UEFA 5-Jahreswertung sammeln. Dennoch liegen die letzten Triumphe italienischer Mannschaften im Europapokal schon 19 (1999, AC Parma im UEFA Cup) und 8 Jahre (2010, Inter Mailand in der Champions League) lange zurück.

Die Entwicklung der Transferausgaben seit 2010

2010/11 – 462 Mio. €

2011/12 – 619 Mio. €

2012/13 – 561 Mio. €

2013/14 – 562 Mio. €

2014/15 – 440 Mio. €

2015/16 – 705 Mio. €

2016/17 – 861 Mio. €

2017/18 – 975 Mio. €

2018/19 – 1,137 Mrd. €

Ronaldo (links) und Gonzalo Higuain sind die beiden teuersten Spieler der Serie A. Beide wechselten zu Juventus Turin.

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