Vamos Ramos! Spaniens Rekordspieler verdient Platz im Olympia-Kader
Vamos Ramos! Spaniens Rekordspieler verdient Platz im Olympia-Kader

Vamos Ramos! Spaniens Rekordspieler verdient Platz im Olympia-Kader

Am Ende stand der Rekord, aber es fehlte der passende Rahmen. Bei seinem 168. Länderspiel-Einsatz (1:1 gegen Norwegen) verpasste es Sergio Ramos mit Spanien, vorzeitig das Ticket zur EURO 2020 zu lösen. Ob der spanische Verband dem Kapitän noch ein Geschenk in Form eines Kaderplatzes bei den olympischen Spielen 2020 in Tokio macht, ist ebenso ungewiss.

Zwischen 2008 und 2012 war La Furia Roja das Maß aller Dinge im Weltfußball. Europameister, Weltmeister, Europameister. Mehr noch: Jedermann berauschte sich am traumwandlerisch sicheren Kurzpassspiel, kurz Tika Taka genannt. Aus dieser goldenen Generation, die 3 Titel in Folge mit der Nationalelf gewinnen konnte, ist nur noch ein Spanier übrig geblieben: Sergio Ramos! Der Mann fürs Grobe unter den abgetretenen Zauberkünstlern wie Xavi und Iniesta. Beim EM-Finale 2008 gegen unser DFB-Team (1:0) noch auf der rechten Abwehrseite, wo er Lukas Podolski abkochte, wechselte er ab 2012 für Carles Puyol ins Zentrum und wurde zum neuen Abwehrchef. 

Ein freies Kapitel in der Bilderbuch-Karriere 

Als dann der als „San Iker“ verehrte Kapitän und Torwart Iker Casillas seinen Rücktritt bekannt gegeben hatte, übernahm Sergio Ramos 2016 auch noch die Binde. Es ist die Bilderbuch-Karriere wie sie sich ein Nationalspieler wünscht. Wenn man beim Rekordnationalspieler ein fehlendes Kapitel finden will, könnte dies nur den Titel Olympia tragen. Die wohl letzte Chance auf eine Medaille? 2020 in Tokio! Das Problem? Sein Alter, womit allerdings weniger der Zahn der Zeit gemeint ist, der am 33-Jährigen nagt. „Ich kann mir sogar vorstellen, dass er bis 40 spielt“, sagt Trainer Robert Moreno über Ramos. Am olympischen Fußballturnier dürfen allerdings pro Nation nur 3 Spieler teilnehmen, die älter als 23 Jahre sind.

Dein Startvorteil: Die 100 Euro-Jokerwette!

Olympia 2020: Sergio Ramos oder die EM-Helden?

Die Entscheidung, welche Spieler zur EURO 2020 fahren und wer im Land der aufgehenden Sonne um olympisches Gold kämpft, trifft allein der spanische Fußballverband (RFEF). Das Turnier in Tokio beginnt übrigens nur 12 Tage nach dem EM-Finale. 9 Youngsters aus dem U21-Europameisterteam, das im Sommer die Olympia-Teilnahme ermöglicht hatte, fallen unter die besagte Altersgrenze. Härtefalle sind vorprogrammiert. Zieht Sergio Ramos gegenüber Fabian Ruiz (23), Pablo Fornals (23) und seinem ehemaligen Mitspieler bei Real Madrid, Dani Ceballos (23), den Kürzen? Wir meinen: Der Rekordnationalspieler verdient den Platz im Olympia-Kader mehr. Nicht der aufgezählten Erfolge und Trophäen. Seine 168 Länderspiele kommen zu Stande, weil der Verteidiger eben auch gegen Gegner wie Costa Rica oder Liechtenstein seinen Mann gestanden hat, die andere Spieler eher als lästige Pfllichtfreundschaftsspiele ansehen und bei kleineren Wehwehchen absagen. Diese Professionalität gehört belohnt.

Sergio Ramos hat Iker Casillas als Rekordnationalspieler Spaniens abgelöst.
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