Die deutsche Nationalmannschaft musste in der EM-Qualifikation die erste Niederlage hinnehmen. Trotz einer 1:0-Pausenführung verlor das Team von Bundestrainer Joachim Löw mit 2:4 gegen Holland. Zu viele DFB-Spieler zeigten eine schwache Leistung. Serge Gnabry bildete wieder einmal die Ausnahme. Der Bayern-Akteur blüht im Trikot des 4-maligen Weltmeisters regelmäßig auf. Die von Löw ausgesprochene Einsatzgarantie kommt nicht von ungefähr.
Einen Stammplatz in der Nationalmannschaft? Nicht viele deutsche Spieler können behaupten, bei Jogi Löw gesetzt zu sein. Manuel Neuer, Niklas Süle, Toni Kroos und Joshua Kimmich gelten als unantastbar. In der Offensive hat kein Akteur seinen Platz sicher – außer Serge Gnabry. Zum Erstaunen vieler Fans und Experten stellte der Bundestrainer dem 24-Jährigen vor dem EM-Qualifikationsspiel gegen Holland eine Einsatzgarantie aus: „Gnabry spielt immer bei mir. Serge hat Tempo, Serge hat Torgefahr und verschiedene Ebenen spielen. Er ist sehr schwierig zu greifen.“ Überraschende Worte über einen Spieler, der zu diesem Zeitpunkt erst 8 Länderspiele absolvierte.
Holland-Partie der Beweis
Warum Gnabry für Löw mittlerweile unverzichtbar geworden ist, stellte der pfeilschnelle Angreifer bei der Niederlage gegen Oranje (2:4) unter Beweis. Der gebürtige Schwabe war der einzige Lichtblick in einer ganz schwachen deutschen Offensive, in der Timo Werner, Marco Reus und der eingewechselte Kai Havertz einen rabenschwarzen Tag erwischten. An nahezu jeder gefährlichen Aktion war der FCB-Akteur beteiligt. Logisch, dass Gnabry in der 9. Spielminute die deutsche 1:0-Führung selbst besorgte. Es war sein 8. Tor im 9. Länderspiel – ein überragender Wert. Zudem legte er seinen Mitspielern im DFB-Trikot 2 Treffer auf. Seit seinem Debüt im November 2016 war der 24-Jährige an 10 von 29 Deutschland-Toren direkt beteiligt. Allein diese Statistik zeigt, dass Gnabry mittlerweile der offensive Fixpunkt in der Nationalmannschaft ist.
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Wie Phönix aus der Asche
Wie eine Bombe schlug Serge Gnabry im Deutschland-Trikot ein. In seinem ersten Länderspiel gelang ihm beim 8:0-Kantersieg über San Marino im November 2016 ein Hattrick. Damit beförderte er sich in eine Riege mit DFB-Ehrenspielführer Fritz Walter und Dieter Müller, die ebenfalls bei ihren Debüts 3-fach trafen. Zuvor sorgte Gnabry bereits bei den Olympischen Spielen 2016 für Furore. Zum Gewinn der Silbermedaille steuerte er in Rio de Janeiro in 6 Partien 6 Treffer für die deutsche Olympia-Auswahl bei. Zusammen mit Teamkollege Nils Petersen sicherte er sich die Auszeichnung als bester Torschütze des Turniers. Auch wenn diese Begegnungen offiziell nicht als Länderspiele gewertet werden – insgesamt jubelte Gnabry bereits über 14 Tore für Deutschland und benötige dafür lediglich 15 Einsätze. Nicht schlecht für einen Spieler, der in der Saison 2015/16 zeitweise in die 2. Mannschaft von West Bromwich Albion versetzt wurde, weil Trainer Tony Pulis ihn für nicht gut genug für die Premier League hielt …
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