He is back! Mit seinem Wechsel zum Hamburger SV kehrt Sejad Salihovic nach nur 2 Jahren zurück in die Bundesliga. Zuletzt war der frühere Spieler von Hertha BSC und der TSG 1899 Hoffenheim einige Monate für den FC St. Gallen in der Schweiz am Ball, nachdem er zuvor bis Ende 2016 beim chinesischen Klub Beijing Renhe unter Vertrag gestanden hatte. Seit Juli war er vereinslos und hielt sich in Hoffenheim fit. Dass er noch einmal im deutschen Oberhaus aktiv sein wird, hatten wohl die Wenigsten gedacht. Der HSV macht dies nun möglich.
Und Salihovic könnte für die Hamburger eine echte Verstärkung werden. Zwar ist der 32-jährige Routinier nicht mehr der agilste Fußballer. Seine Schnelligkeit war aber ohnehin nie seine Stärke. Vor allem wegen seiner Technik, seiner Übersicht und seiner unglaublich gefährlich getretenen Standards gehörte er in Hoffenheim mehrere Jahre zu den absoluten Leistungsträgern. Seine Statistik spricht für sich: In 249 Partien für die Kraichgauer erzielte der bei Hertha BSC ausgebildete 47-malige Nationalspieler von Bosnien-Herzegowina 67 Tore und bereitete 61 Treffer vor.
Gisdol kennt Salihovic bereits aus Hoffenheim
Von seinen unbestrittenen Qualitäten konnte sich HSV-Trainer Markus Gisdol früher bereits selbst überzeugen. Salihovic und der 48-jährige Fußball-Lehrer haben schon in Hoffenheim zusammengearbeitet. Unter Gisdol absolvierte der Freistoß-Spezialist 52 Spiele. Nun ist das Duo in Hamburg wieder vereint. HSV-Sportchef Jens Todt kommentiert den Transfer wie folgt:
„Sejad ist ein erfahrener Bundesliga-Spieler, der über Jahre hinweg seine Qualitäten unter Beweis gestellt hat und auf mehreren Positionen variabel einsetzbar ist. Er kann uns auch kurzfristig eine Hilfe sein.“
Viele Verletzte
Besonders, weil die Hanseaten aktuell viele Verletzte haben, könnte Salihovic tatsächlich ganz schnell zum Einsatz kommen. Nicolai Müller fällt mit einem Kreuzbandriss noch lange aus, nachdem er sich am 1. Spieltag gegen den FC Augsburg (1:0) auf kuriose Art und Weise beim Torjubel verletzt hatte. Auch Aaron Hunt und Filip Kostic (beide Muskelfaserriss) sowie Rick van Drongelen, der mit einem Knochenödem im Becken zu kämpfen hat, stehen derzeit nicht zur Verfügung.
Debüt schon in Hannover?
Nicht ausgeschlossen also, dass Salihovic bereits im Nord-Duell bei Hannover 96 am Freitagabend (ab 20:30 Uhr) schon am Ball ist. Kann der HSV in Hannover den 3. Sieg im 4. Spiel einfahren und damit – zumindest vorübergehend – die Tabellenführung erobern? Quote 3.40!