1:2 und 0:1 gegen die nicht qualifizierten Teams aus Chile und Rumänien: Beim deutschen WM-Gruppengegner Schweden ist Ernüchterung eingekehrt. Wichtiger als die aktuelle Aufstellung scheint die immer noch wild spekulierte Rückkehr von Superstar Zlatan Ibrahimovic zu sein. Diese Frage lähmt das Team.
Janne Andersson ist derzeit schwer genervt. Dass die erfolgreiche WM-Qualifikation gegen die Niederlande, Frankreich und Italien sowie das am 23. Juni in Sotschi anstehende Gruppenspiel gegen Weltmeister Deutschland in der Fußball-Öffentlichkeit kaum eine Rolle spielen, ärgert Schwedens Nationalcoach. „Ich habe keinen Kontakt mit Spielern, die Nein zur Nationalmannschaft gesagt haben“, kommentierte der 55-Jährige beim Sender SVT vor dem Freundschaftsspiel gegen Rumänien (0:1) in Craiova die nach wie vor spekulierte Rückkehr von Superstar Zlatan Ibrahimovic (36) ins Team. In ständiger Verbindung mit Ibrahimovic stehen wohl eher Schwedens Fußballverband und sein Generalsekretär Håkan Sjöstrand. Dass dieser Kontakt „im Namen des Verbandes“ aufrechterhalten wird, wie Andersson immer wieder gebetsmühlenartig betont, ist unwahrscheinlich.
Ibrahimovics Koketterie mit dem Comeback nervt
Viel eher will sich Schwedens Verband das WM-Comeback von Zlatan Ibrahimovic scheinbar bis zum Schluss offen halten. Diese Personalie scheint das Team zu lähmen. Die Testspiel-Leistungen des vom Leipziger Emil Forsberg angeführten deutschen WM-Gruppengegners gegen Chile (1:2) und Rumänien (0:1), beide nicht für Russland qualifiziert, waren schwach. Zlatans Schatten scheint wie Blei auf Forsberg und Co. zu liegen.
Schweden hat sich auch ohne Ibrahimovic bewiesen
Es gibt nicht wenige Experten, die die tadellose Mannschaftsleistung in der Qualifikation 2016/2017 mit dem Rückzug des Superstars verbinden. „Mit Ibrahimovics Rücktritt ist dem Team eine Last von den Schultern gefallen“, sagt Schwedens Vize-Weltmeister Kurt Hamrin (83). „Es gibt keine Angst mehr unter den Spielern, nur noch den Willen, gute Leistungen abzurufen“, erklärt der Autor und langjährige Begleiter des Nationalteams, Gunnar Persson. Für Schwedens Team, so ist Persson sicher, war Ibrahimovics Omnipräsenz auf dem Platz und in den Medien bei schlechten Leistungen über Jahre „das ideale Alibi“. Inzwischen wäre eine Rückkehr Ibrahimovics nicht nur extrem schädlich für das Klima und die Hierarchie der Mannschaft, sondern auch sportlich fragwürdig. Nach Kreuzband-Verletzung absolvierte „Ibra“ bei seinem Ex-Klub Manchester United in dieser Saison nur 5 Premier-League-Spiele.
Das Ibrahimovic-Theater begann mit Schwedens EM-Aus
Die Posse um Ibrahimovic beschäftigt Schweden seit der Rücktrittserklärung des Angreifers im Anschluss an die EURO 2016. Mit 62 Toren in 116 Länderspielen, dazu 2 WM-Endrunden (alle Wetten zur WM 2018) und 4 EM-Teilnahmen verabschiedete sich der Stürmer gewohnt pathetisch, aber eben wohl nur scheinbar von den Blagult. Mehr als 15 Jahre lang hatte Ibrahimovic das Spiel der Schweden geprägt wie kein anderer.
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Vor den Playoff-Spielen gegen Italien (1:0/0:0) kokettierte Ibrahimovic dann bei Sky Italia damit, dass „die Zeit im Nationalteam vorbei ist.“ Nach seinem mit viel medialem Getöse inszenierten Wechsel von Manchester United zum MLS-Klub Los Angeles Galaxy („Los Angeles, welcome to Zlatan“) am 23. März 2018 brachte sich der Medien-Stürmer selbst ins Spiel. „Sie rufen mich jeden Tag an. Fragen mich, wie ich mich fühle, was ich will“, erklärte Ibrahimovic, „wenn ich mich gut fühle und denke, dass ich so spielen kann, wie ich will, wird die Tür immer offen sein. Wenn ich will, bin ich dabei.“
Alles ganz gemäß Ibrahimovics Selbstverständnis. Zlatan kommt nicht zur Nationalmannschaft zurück. Die Nationalmannschaft kommt zu ihm zurück…
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