Dicke Luft auf Schalke! Mit Yevhen Konoplyanka giftet ein Spieler ohne königsblaue Zukunft offen gegen Trainer Markus Weinzierl. Bei Max Meyer, der ein Angebot zur Vertragsverlängerung ausgeschlagen hat, läuft vieles auf einen sofortigen Abgang hinaus. Die Unruhe trifft den Revierklub zu einem sehr ungünstigen Zeitpunkt.
Nach einer Saison im sportlichen Mittelmaß konnte sich der FC Schalke 04 zumindest einen anderen Erfolg auf die Fahne schreiben: Weitestgehend herrschte Ruhe beim Traditionsklub mit dem notorisch aufgeregten Umfeld, wo schnell eine Art organisiertes Chaos ausbrechen kann. Ein Sommerloch kommt bei den Knappen dennoch nicht auf. Dafür sorgte zunächst Yevhen Konoplyanka.

Schon vor seinem ziemlich sicher geltenden Weggang holte er zum verbalen Schlag aus. Sein Ziel: Coach Markus Weinzierl! Übersetzt heißt es in dem Interview mit einem ukrainischen Sportportal:
Er ist ein Feigling. Und ich sage es ganz ehrlich: Er bleibt nicht länger Trainer dieser Mannschaft. Ansonsten steigt Schalke in die 2. Liga ab
Ein Duo und die Differenzen mit Weinzierl
Ruhe bleibt bei den Königsblauen also weiterhin ein Attribut mit begrenztem Haltbarkeitsdatum. Ebenso hohe mediale Wellen schlägt die Personalie Max Meyer. Manager Christian Heidel sprach von einem „sehr, sehr guten Angebot“, dass er dem Mittelfeldmann vor seinem USA-Urlaub unterbreitet hat – Meyer lehnt ab. Ein beschädigtes Vertrauensverhältnis zum Trainer vereint das Eigengewächs und Konoplyanka. Die Frage nach weiterer Grüppchenbildung innerhalb des Teams geistert zumindest mal umher.
Die Situation von Max Meyer erinnert dabei an die von anderen Talenten aus der eigenen Knappenschmiede. Auf Grund fehlender Wertschätzung hatte Mesut Özil (wechselte 2008 zu Werder Bremen) den Schalkern im Streit den Rücken gekehrt. Anschließend startete er bei Real Madrid und dem FC Arsenal durch.
Sportlicher Verlust wäre auffangbar
Droht bei Schalke im Fall Max Meyer ein ähnliches Szenario? Technisch gehört er ohne Frage zu den Besten der Bundesliga. In der aktuellen Form wäre der 21-Jährige aber kein so drastischer Verlust wie beispielsweise Leon Goretzka. Nicht umsonst erklärte Christian Heidel den gebürtigen Bochumer (Vertrag bis 2018) unlängst für unverkäuflich. 2 Tore und 5 Vorlagen steuerte Meyer in der abgelaufenen Saison bei, agiert auf der von ihm bevorzugten 10er-Position oft zu ineffizient.
Streicht man für den U21-Nationalspieler eine 2-stellige Ablösesumme ein und bekommt die Investitionen für Yevhen Konoplyanka (etwa € 13 Mio. für Leihe und Kaufoption) zurück, geht der Schalke-Manager eher als Gewinner aus dieser angespannten Situation hervor. Klar ist: Eine zeitige Lösung muss her, da auch potenzielle Neuzugänge wie Bertrand Traoré die Unruhe und Geschehnisse rund um Schalke registrieren.
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