Die Winter-Transferperiode hat Vizemeister Schalke 04 genutzt, um einige Spieler abzugeben, aber auch 2 Neuzugänge zu verpflichten. Während unter anderem Publikumsliebling Naldo und Angreifer Franco Di Santo nicht mehr für die Königsblauen spielen, stehen ab sofort Top-Talent Rabbi Matondo und Abwehrspieler Jeffrey Bruma im S04-Kader. Wir ziehen ein Transfer-Fazit.
Die fragwürdigen Abgänge
Heiß diskutiert worden ist der Verkauf von Routinier Naldo an die AS Monaco. Der 36-jährige Abwehrspieler gehörte in der letzten Saison zu den absoluten Leistungsträgern auf Schalke, kam aber in dieser Spielzeit kaum noch zum Einsatz. Dass er das nicht verdient hatte und dass es ein Fehler war, ihn ziehen zu lassen, haben wir bereits festgehalten.
Ebenfalls nicht mehr bei S04 kickt Johannes Geis, der in die 2. Bundesliga zum 1. FC Köln wechselte. Auf Schalke wurde das ehemalige Top-Talent, das 2015 für über 10 Mio. € vom FSV Mainz 05 verpflichtet worden war, nie glücklich. Zwischenzeitlich war er auch an den FC Sevilla ausgeliehen, weil er sich in Gelsenkirchen nicht durchsetzen konnte. Geis kam zu 61 Einsätzen für die Königsblauen.
Unsere Meinung: Der technisch versierte Standardspezialist hat nach durchschnittlichen ersten 2 Jahren bei S04 keine 2. Chance erhalten. Die hätte man ihm aber ruhig geben dürfen. Dass er zwischenzeitlich sogar in der Oberliga-Mannschaft der Schalker spielen musste, war bei seinem Potenzial eine harte Entscheidung. Geis ist definitiv jemand, der das Zeug dazu hat, ein guter Bundesligaspieler zu sein. Jetzt wird er erst einmal den „Effzeh“ in der 2. Liga verstärken. Da sind wir uns sicher, auch wenn sein Debüt am Donnerstagabend beim 0:2 bei Union Berlin in die Hose gegangen ist.
Die verständlichen Abgänge
Was schon viel früher hätte passieren müssen, ist der Verkauf von Franco Di Santo. Der 29-jährige Stürmer aus Argentinien spielte dreieinhalb Jahre für S04 und erzielte bei 88 Einsätzen magere 12 Tore. Di Santo konnte nie an seine Leistungen bei Werder Bremen anknüpfen, die der Grund dafür waren, dass Schalke ihn 2015 verpflichtete. Quasi auf den letzten Drücker gab ihn S04 jetzt an den spanischen Erstliga-Aufsteiger Rayo Vallecano ab – und hat damit einen Top-Verdiener weniger im Kader.
Auch die frühzeitig beendete Ausleihe von Linksverteidiger Abdul Rahman Baba ergibt Sinn. Der 24-jährige Ghanaer war hinter Bastian Oczipka und Hamza Mendyl nur 3. Wahl und wurde nicht gebraucht. Nur 2 Mal kam er diese Saison für S04 zum Einsatz. In der Rückserie spielt Baba nun in Frankreich für Stade Reims, bevor es zunächst zurück zu seinem Stammverein Chelsea London geht.
Sinnvolle Zugänge
Besser spät als nie. Das war wohl das Schalker Motto bei den beiden Winterzugängen Rabbi Matondo und Jeffrey Bruma. Erst kurz vor Ende der Transferperiode lotsten die Vereinsverantwortlichen das Duo in den Ruhrpott. Und beide Verpflichtungen sind nachvollziehbar. (alle Bundesliga Wetten)
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Vor allem der erst 18-jährige Flügelflitzer Matondo, der aus der U23 von Manchester City zu den Königsblauen kam, könnte den Schalker Fans viel Freude bereiten. Der walisische Nationalspieler ist schnell, trickreich und torgefährlich. Bei seinen 11 Saison-Einsätzen für das Nachwuchsteam der Citizens gelangen ihm 6 Tore und 4 Assists. Hat S04 Glück, schlägt Matondo ähnlich ein, wie Jadon Sancho beim BVB. Aber das sollte man bei einem so jungen Spieler erst einmal nicht erwarten. Vielleicht braucht Matondo auch ein wenig Zeit, um eine Verstärkung zu werden. Fakt ist: Mit ihm hat Schalke ein riesiges Talent geholt, dem eine große Zukunft blüht.
Auch Jeffrey Bruma, der vom VfL Wolfsburg bis Saisonende ausgeliehen wurde, ist ein sinnvoller Transfer. Nach dem Verkauf von Naldo und der Verletzung von Benjamin Stambouli (Jochbeinbruch) hätten S04 ansonsten mit Matija Nastasic und Salif Sané derzeit nur 2 Innenverteidiger zur Verfügung gestanden. Bruma ist ein Spieler mit internationalem Format, der aber zuletzt in Wolfsburg gar nicht berücksichtigt wurde. Nicht ein Einsatz steht in dieser Saison zu Buche. Auf Schalke wird der ehemalige Spieler von Chelsea London und vom PSV Eindhoven nun scheinbar mehr gebraucht.
Lösung des Stürmer-Problems ohne Neuzugang?
Darüber hinaus war ursprünglich geplant, noch einen Mittelstürmer zu verpflichten, weil Breel Embolo mit einem Fußbruch noch lange ausfällt und auch Guido Burgstaller (Achillessehnenreizung) noch nicht einsatzfähig ist. Im Gespräch waren viele Angreifer – darunter auch der Holländer Vincent Janssen (24) von den Tottenham Hotspur und der Kroate Nikola Kalinic (31) von Atletico Madrid. Am Ende waren aber die Zeit zu knapp und die geforderten Ablösesummen wohl zu hoch.
Einen Tag nach dem Ende der Transferperiode verkündete Schalke dann aber doch noch etwas. Eigengewächs Ahmed Kutucu, der bereits zu 4 Kurzeinsätzen kam und dabei ein Tor erzielte, wurde am heutigen Donnerstag mit einem Profivertrag bis Juni 2022 ausgestattet. Ob der 18-jährige gebürtige Gelsenkirchener die Lösung für den Stürmer-Engpass ist? Warum nicht! Kutucu konnte bis jetzt immer überzeugen und im Offensivspiel der Schalker für einen frischen Impuls sorgen. Mit dem soeben unterschriebenen Profivertrag wird er sicher auch das nötige Selbstvertrauen haben, um sich in der Bundesliga durchzusetzen.
Kutucu und Matondo – möglicherweise wirbeln bald regelmäßig 2 18-Jährige im Schalker Angriff. Nach der schwachen Hinserie, in der vor allem offensiv nicht viel funktionierte, haben die Jungspunde auf jeden Fall eine Chance verdient, sich zu beweisen.
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