Für Eintracht Frankfurts Europa-League-Gegner Schachtjor Donezk ist jedes Spiel ein Auswärtsspiel. Seit 2012 spielt der Klub im Exil. Aufgrund der politischen Unruhen in der Ukraine ist die Donbass-Arena nicht mehr zu bespielen. Konkurrenzfähig halten den letzten UEFA-Cup-Sieger von 2009 die hochkarätigen Transfers.
Das Champions-League-Heimspiel gegen Borussia Dortmund am 13. Februar 2013 hat in Donezk bis heute einen besonderen Stellenwert. Die Ukrainer trotzten dem späteren Finalisten BVB im Hinspiel ein 2:2 ab. Es ist eines der letzten, ganz großen Spiele in der 400 Mio. € teuren Donbass-Arena. Das Stadion war auch Spielstätte der EURO 2012.
Seit mehr als 4 Jahren spielt Donezk nur noch im Exil
Am 23. August 2014 wird die Arena durch Granatbeschuss beschädigt. Eine weitere Explosion im Oktober des gleichen Jahres lässt die charakteristische Glas-Fassade bersten. Der militärische Konflikt in der Ost-Ukraine hat Schachtjor Donezk aus seiner Heimat vertrieben. Das Stadion liegt brach. Die Geschäftsstelle ist in die 500 Kilometer entfernte Hauptstadt Kiew umgezogen. In ein Hotel, anonym. Zu groß ist die Rivalität mit Dynamo Kiew. Die Heimspiele trägt man erst in Lwiw, seit 2016 in Charkiw aus. „Wir haben alles verloren, eines der besten Stadien, Trainingsanlagen – und vor allem unsere Fans“, klagt Schachtjor-Geschäftsführer Sergej Palkin (44) in einem Report von BILD am SONNTAG (aktuelle Ausgabe) über den Europa-League-Gegner von Eintracht Frankfurt (Alle Europa-League-Wetten).
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Geblieben ist die finanzielle Unterstützung von Rinat Achmetow (52), dem reichsten Mann der Ukraine. Dazu kommt Donezks untrügliches Gespür für Transfers.
Brasilien-Kolonie, wenn auch mit weniger Qulität
Der portugiesische Trainer Paulo Fonseca (45) betreut trotz vieler Abgänge immer noch eine Art brasilianische Auswahl. Insgesamt 11 Spieler aus dem Land des Rekord-Weltmeisters sind im Kader. Linksverteidiger Ismaily (29) ist mit einem Marktwert von 18 Mio. € teuerster Spieler in Schachtjors Team. Kapitän Taison (31) bringt es auf 13 Mio. € Marktwert. Júnior Moraes (31), mit 6 Treffern Top-Torschütze beim Champions-League-Absteiger, kommt ebenfalls aus Brasilien.
Donezk produzierte reihenweise Superstars
Der Blick auf Donezks Rekord-Abgänge liest sich wie ein Who is Who des modernen brasilianischen Fußballs. Fred zog es 2018 für die klubinterne Rekordsumme von 59 Mio. € zu Manchester United. Mittelfeldspieler Alex Teixeira ließ sich schon 2015 von den Millionen der chinesischen Super League nach Suning locken. Fernandinho, Kopf und Herz im Mittelfeld von Manchester City, war den Citizens 40 Mio. € wert.
2 Top-Exporte wechselten auch in die Bundesliga: Douglas Costa ging 2015 für 30 Mio. € zum FC Bayern München. Borussia Dortmund imponierte die starke Vorstellung von Henrikh Mkhitaryan 2013 so sehr, dass man den Armenier von Donezk als Nachfolger für Mario Götze holte. Inzwischen spielt „Micky“ beim FC Arsenal. Die Eigenschaft, ein „Feeder Club“ zu sein, ein Star-Lieferant für die Topklubs, ist neben dem sportlichen Erfolg die einzige Konstante für Donezk im Exil. Seit dem Umzug wurde man 2-mal ukrainischer Meister und 3-mal Pokalsieger.
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