Sandro Wagner: Knipser und Bad Boy in China
Sandro Wagner: Knipser und Bad Boy in China

Sandro Wagner: Knipser und Bad Boy in China

Wer als Spieler im Herbst seiner Karriere in die Super League nach China wechselt, betritt dem Vernehmen nach das El Dorado. Hier unterschrieb Sandro Wagner den bestdotierten Vertrag (Nettogehalt: 15 Mio. € bis 2021) seiner Karriere. Nach einem Jahr bei Tianjin Teda wird der ehemalige DFB-Nationalspieler gleichermaßen als Torjäger und Bad Boy gefürchtet.

Was macht eigentlich… Sandro Wagner? „Torlos in China“, lautete noch zu Jahresmitte unsere Headline. Den Eindruck, wonach sein Abenteuer in der deutschen Fernost-Enklave (mit dem Ex-Bochumer Felix Bastians sowie Uli Stielike als Trainer) womöglich früh zu floppen drohte, hat der 32-Jährige in der 2. Hälfte der Saison (alle Chinese Super League-Wetten) aber eindrucksvoll korrigiert. Zwischenzeitlich netzte er in 8 aufeinanderfolgenden Spielen für Tianjin Teda ein.

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Die erste Saison schloss Wagner mit insgesamt 12 Buden sowie 2 Assists ab. Höhepunkt: Ein direkt verwandelter Freistoß beim 1:0-Sieg gegen Beijing Renhe Mitte Oktober. „Am Anfang habe ich etwas gebraucht, mich einzugewöhnen. Sportlich wie privat“, sagt Wagner. Ob er damit auf das subtropische Klima anspielt? Womöglich war auch die Zeitumstellung ein Faktor, der ihn auf dem Platz zunächst bremste.

Physisch fast jedem Abwehrspieler überlegen

Mit der Zeit kamen jedoch die beiden großen Stärken des Stürmers zum Tragen, die in dieser Liga wohl als noch wesentlich größere Faktoren sind: Größe und Physis! Das Bild, wenn der 1,92 Meter große Sandro Wagner und die in der Regel eher klein gewachsenen chinesischen Verteidiger zum Kopfball hochspringen, erinnert unweigerlich an den Kampf von Don Quijote gegen Windmühlen. Und steht er doch mal einem ebenbürtigen Spieler gegenüber, weiß der Ex-Nationalspieler und Confed Cup-Sieger von 2017 seinen bulligen Körper in der Luft entsprechend einzusetzen. Nur schlägt der 32-Jährige dabei auch etwas über die Strenge. Laut „Opta Data“ begeht kein Spieler in der gesamten Liga mehr Fouls.

Für die meisten Negativ-Schlagzeilen sorgte Sandro Wagner durch einen Kung-Fu-Tritt – ganz im Stile seines ehemaligen Bremer Mitspielers Tim Wiese – ins Gesicht des Torhüters von Shanghai SIPG. Ob ihn das Bad Boy-Image mit Blick auf seine Spielweise irgendwie tangiert? Schwer zu glauben! Wagner ist und bleibt der unbequeme Spielertyp, der auf dem Platz alles für den (Tor)-Erfolg tut und mit seiner Offenheit („Gemessen an all dem, was man aufgibt, finde ich, dass auch die Spieler beim FC Bayern zu wenig verdienen“) die Meinungen spaltet.

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