Die Fußballsprüche des Jahres werden seit 2006 von der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur ausgezeichnet. Leider! Dabei hätte diese Rubrik schon locker seit der Erfindung des Fußballspiels eingeführt werden müssen. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, die Länderspielpause zu nutzen, um die ausgezeichneten Leckerbissen seit 2006 einmal aufzuführen.
2006 – „So ist Fußball. Manchmal gewinnt der Bessere.“ von Lukas Podolski. Ob er diesen Spruch nach dem WM-Finale 2014 auch so gesagt hätte? Wir lassen das mal unkommentiert stehen, um ihm weiteres Unheil zu ersparen.
2007 „In schöner Regelmäßigkeit ist Fußball doch immer das Gleiche.“ von Hans Meyer. In schlichter Präzision, wie man sie von Hans Meyer gewohnt ist, drückt der damalige Trainer des 1.FC Nürnberg aus, was auf der ganzen Welt Millionen Menschen am Fußball fasziniert. Bescheuert oder?!
2008 – „Wir haben nur unsere Stärken trainiert, deswegen war das Training heute nach 15 Minuten abgeschlossen.“ von Josef Hickersberger. Bei unseren Nachbarn hat man des Öfteren Probleme Humor und Sarkasmus zu unterscheiden. Wir gehen mal davon aus, dass der damalige Trainer der österreichischen Nationalmannschaft sich dem Ernst der Lage bewusst war. Die Ösis waren 2008 schließlich Gastgeber der Europameisterschaft. Wir schließen letztendlich auf eine rein humoristische Aussage … oder beides.
2009 – Aufgrund eines Patts bei der Abstimmung zum Fußballspruch des Jahres gab es 2009 zwei Sieger: „Wir schießen so wenig Tore, vielleicht heißen wir deshalb auch die Knappen.“ von Manuel Neuer und „Er muss ja nicht unbedingt dahin laufen, wo ich hingrätsche.“ von Neven Subotić. Fußballer und Logik? Lassen wir das! Manuel Neuer und Neven Subotic in Erklärungsnot nach einer ziemlich klugen Frage eines ziemlich klugen Reporters.
2010 – „Im Kölner Stadion ist immer so eine super Stimmung, da stört eigentlich nur die Mannschaft.“ Von Udo Lattek. Womit Udo nicht Unrecht hat. Es sei denn, der FC kickt zweitklassig.
2011 – „I think we have a grandios Saison gespielt!“ von Roman Weidenfeller. Übermannt von seinen Gefühlen und seinen Englischkenntnissen lässt sich Meistertorwart Roman Weidenfeller unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel auf dem Rasen des Dortmunder Stadions zu diesem denglischen Kunststück hinreißen.
2012 – „Ich hatte zwischendurch Angst, dass er sich wund liegt und mal gewendet werden muss.“ von Mehmet Scholl. Der Ex-Mittelfeldspieler ganz böse, als er Mario Gomez in der Halbzeitpause des EM-Spiels gegen Portugal ordentlich einen reinwürgte. Die bessere Antwort hatte allerdings Gomez. In der zweiten Halbzeit erzielte er das entscheidende Tor zum 1:0-Sieg.
2013 – „Links ist ähnlich wie rechts, nur auf der anderen Seite.“ von Patrick Funk. Jeder ohne Rechts-Links-Schwäche wird das ohne Zweifel bestätigen können.
2014 – „Ich hoffe, dass ich 90 Jahre alt werde. Dann kann ich sagen, ich hätte 100 werden können. Aber ich habe in Nürnberg gearbeitet.“ von Gertjan Verbeek. Mittlerweile hofft der der Holländer auf eine Verjüngungskur in Bochum.