Roman Bürki: Vertragsverlängerung als Ansporn, nicht als Ruhekissen
Roman Bürki: Vertragsverlängerung als Ansporn, nicht als Ruhekissen

Roman Bürki: Vertragsverlängerung als Ansporn, nicht als Ruhekissen

Borussia Dortmund hat den Vertrag mit Torwart Roman Bürki bis ins Jahr 2021 verlängert. Nach dem Patzer in der Champions League bei APOEL Nikosia ist das ein eindeutiges Zeichen, um den Schweizer zu stärken. Eine Garantie für die Nummer 1 im Kasten der Schwarz-Gelben ist das jedoch gewiss nicht.

Roman Bürki war zuletzt wegen seines schweren Patzers beim Champions League-Spiel bei APOEL Nikosia (1:1) in die Kritik geraten. Auch bei einem Gegentor am vergangenen Wochenende gegen RB Leipzig (2:3) machte er keine allzu gute Figur. Ein Zitat des Keepers auf der Website des BVB zu seiner Vertragsverlängerung zeigt deutlich, dass die Fehler und die Kritik sehr wohl am Keeper nagen. „Ich bin sehr glücklich über das Vertrauen, das mir Borussia Dortmund in einer für mich durchaus schwierigen Phase entgegenbringt.“

Und der BVB tut gut daran den Schweizer weiter zu stärken. Seit 2015 hütet er den Kasten der Schwarz-Gelben, ist dabei ein echter Musterprofi und stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft. Auch erkennt man bei ihm keine Allüren, die Torhütern ja des Öfteren nachgesagt werden.

In seinem ersten Jahr in Dortmund hielt er 18 Mal den Kasten sauber. Besser oder gleich gut waren seit 2000 nur Jens Lehmann (2001/2002) und Roman Weidenfeller (2010/11 und 2011/12) in den jeweiligen Meistersaisons der Borussia. In dieser Saison blieb er bereits in den ersten 5 Ligaspielen ohne Gegentor.

Nun darf man auch nicht vergessen, dass Bürki erst 26 Jahre ist und er als Torwart damit noch locker 8 Jahre auf allerhöchstem Niveau vor sich hat. BVB-Boss Watzke betonte sogleich nach der Vertragsunterzeichnung das „große Entwicklungspotenzial“ des Nationaltorwarts der Eidgenossen.

Herausfordererer in den eigenen Reihen

Unstrittig ist aber auch, die Ausdehnung des Vertrages ist und soll kein Ruhekissen, sondern eher Ansporn für den ehemaligen Freiburger sein. Als sicher gilt zwar, dass Roman Weidenfeller im Sommer seine Karriere endgültig beendet, ebenso gewiss: Youngster Dominik Reimann soll von der Position des 3. Torwarts zum Stellvertreter Bürkis aufrücken. Das 20-jährige Eigengewächs wird als einer der besten Nachwuchstorhüter in Deutschland gehandelt und Bürki früher oder später auch auf höchstem Niveau herausfordern.

Sollten Bürkis Leitungen jedoch weiter schwanken, muss sich der Verein möglicherweise auch mit arrivierten Alternativen beschäftigen. Der Name Timo Horn wurde schon vor einem Jahr rund um den Signal-Iduna-Park gehandelt. Kevin Trapp ist – und dem darf man Glauben schenken – laut dem sportlichen Leiter Michael Zorc nur eine „Medienspekulation“. Es wäre aber wohl ein Leichtes für den BVB, den Bankdrücker vom Scheichklub Paris St. Germain wieder in die Bundesliga zu lotsen.

Dominik Reimann (Mitte) schielt langfristig auf den Platz im BVB-Tor.

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