Seit wenigen Tagen spielt mit Roberto Hilbert nun ein weiterer ehemaliger Bundesligaprofi in der 4. Liga. Der 34-jährige Rechtsverteidiger und 8-malige deutsche Nationalspieler schloss sich der U 23 der SpVgg Greuther Fürth in der Regionalliga Bayern an. In der Hinserie war Hilbert noch Teil des Zweitligakaders der Fürther und kam zu 3 Einsätzen in der 2. Bundesliga.
Ausbildung zum Athletiktrainer
Aber Hilbert soll demnächst nicht nur Fußball in der 4. Liga spielen. Geplant ist, dass der Deutsche Meister von 2007 (mit dem VfB Stuttgart) bei der SpVgg eine Ausbildung zum Athletiktrainer beginnt und darüber hinaus als Spieler für die U 23 zur Verfügung steht. „Roberto kann dort – ähnlich wie Daniel Adlung – seine Erfahrungen an unsere Talente weitergeben und für sich neue Erfahrungen sammeln“, sagt Fürths Sport-Geschäftsführer Rachid Azzouzi. Mit dem 31-jährigen Daniel Adlung kickt ein weiterer Ex-Profi für die 2. Mannschaft der SpVgg. Der langjährige Zweitligaspieler (u.a. TSV 1860 München und Energie Cottbus) ist seit dieser Saison spielender Co-Trainer bei der U 23.
Neuer Lebensabschnitt
Der Wechsel in die Regionalliga-Mannschaft bedeutet für Hilbert das Ende seiner Profikarriere. Der 178-malige Bundesligaspieler war lange für den VfB Stuttgart und Bayer 04 Leverkusen am Ball, spielte aber auch in der Türkei für Besiktas Istanbul und wurde dort 2011 Türkischer Pokalsieger. Im Oktober 2017 kehrte Hilbert zurück nach Fürth, wo er bereits im Nachwuchsbereich und von 2004 bis 2006 für die Profis aktiv war.
Dass Hilbert nun die Chance bekommt, bei der SpVgg weiter Fußball zu spielen und gleichzeitig eine Ausbildung zu beginnen, ist für den früheren Nationalspieler nicht selbstverständlich: „Diese Übergangsphase ist für viele Spieler schwer und letztlich ist es nur wenigen Profis vergönnt, einen direkten Übergang im Fußball zu bekommen. Ich bin dem Verein für diese Möglichkeit sehr dankbar und freue mich darauf, diesen neuen Lebensabschnitt jetzt zu beginnen.“