Direkte Vergleiche
Ja, direkte Vergleich gab es! Und zwar in 3 verschiedenen Ligen jeweils nur ein Mal. In der Regionalliga Süd 2006/07 gab es jeweils 2 Auswärtssiege. Ohne Tore endeten beide Spiele in der 2. Bundesliga 2008/09. Gemeinsam musste man auch im selben Jahr den Gang in die 3. Liga antreten. Dort schossen die Bayern den SVWW 2 Mal mit 5:1 aus dem Stadion und stiegen am Ende – über die Relegation gegen Hansa Rostock – wieder auf.
Form
Man darf am Freitag von beiden Teams ein gutes Spiel erwarten, denn trotz Platz 16 ist der FCI gut drauf. Die Bilanz aus den letzten 7 Spielen ist mit 5 Siegen und 2 Niederlagen sehr gut. Der Drittligadritte kommt im gleichen Zeitraum auf fast dieselbe Ausbeute (5 Siege, ein Remis, eine Niederlage). Kurios: Seit Gründung der 3. Liga setzte sich 8 Mal der Drittligist durch. Nur 2 Mal blieb der Zweitligist auch tatsächlich in Liga 2. Die Hälfte aller Hinspiele endeten außerdem mit einem Remis.
Fan-Freundschaft
Große Krawalle sind am Freitag und am Dienstag nicht zu erwarten. Das liegt an der seit 2010 bestehen Fanfreundschaft zwischen Wehenern und Ingolstädtern. Fans des SVWW waren damals auf dem Weg zum Auswärtsspiel in Regensburg, als während der Fahrt das Spiel abgesagt wurde. Ganz ohne Fußball wollte man den Nachmittag jedoch nicht verbringen. Man nutzte Kontakte ins nicht weit entfernte Ingolstadt und unterstütze den FCI im Heimspiel gegen Kiel. Seitdem wird diese Verbindung gelebt. Ob sie auch noch nach der Relegation Bestand hat?
Kein Straßenfeger
Fanfreundschaft hin oder her. Wahre Zuschauermagneten treffen wahrlich nicht aufeinander. Die Heimspiele des SVWW verfolgten im Schnitt nur 3.153 Zuschauer. Das ist wenig, wenn man bedenkt, dass das Team über die ganze Saison sehr attraktiven Fußball geboten hat. Den Abstiegskampf der Schanzer im Audi-Sportpark wollten über die Saison verteilt im Schnitt 9.028 Fans sehen. Das ist der zweitschlechteste Wert der 2. Bundesliga. Einen Tag vor dem Hinspiel in der hessischen Landeshauptstadt sind auch noch für beide Spiele Karten zu erwerben.
Schutzsperre für Diawusie
Ausgerechnet in den wichtigsten Spielen der Saison darf Wehens Agyemang Diawusie nicht mitmischen. Der Grund: Der 21-Jährige ist vom FC Ingolstadt an die Wiesbadener ausgeliehen und offensichtlich in einer Zwickmühle. Theoretisch ist er bis 2021 an den FCI gebunden und ab Sommer wieder ein Schanzer. Wie stellt sich jedoch die Lage dar, wenn er zum Abstieg seines Stammvereins beitragen sollte? „In der Situation, wie sie sich vertraglich bei ihm darstellt, müssen wir ihn auch schützen. Das ist für uns leider alternativlos“, erklärte Wiesbadens Sportdirektor Christian Hock die Schutzsperre für den gebürtigen Berliner.
