Einst verzauberten sie mit ihrer robusten Spielweise die Fans von Eintracht Frankfurt, heute wissen viele Fußball-Fans nicht einmal, wo sie hingaloppiert sind. Gemeint sind die Mitglieder der ehemaligen Frankfurter Büffelherde: Luka Jovic, Sebastien Haller und Ante Rebic.
Exakt 30 Jahre war Eintracht Frankfurt ohne Titel. Doch 2018 wurde die Durststrecke mit dem Gewinn des DFB-Pokals (alle DFB Pokal Wetten) beendet. Einen großen Anteil an diesem historischen Erfolg hatten auch Luka Jovic, Ante Rebic und Sebastien Haller. Das Offensiv-Trio war damals in der gesamten Republik gefürchtet.
Doch vom Glanz vergangener Tage ist heute nicht mehr viel übrig. Die 3 Angreifer sind teils in die Jahre gekommen und spielen in ihren Klubs keine große Rolle mehr – wenn sie denn überhaupt noch ein Team haben. Ante Rebic steht seit dieser Woche nämlich ohne Arbeitgeber da. Nach nur einer Saison haben sich der Kroate und Besiktas Istanbul auf eine Vertragsauflösung geeinigt. In der Türkei ist der inzwischen 30-Jährige nie glücklich geworden. In 15 Ligaspielen gelang ihm kein Treffer.
Wenig Spielzeit für Jovic
Auch Luka Jovic ist seit seinem Abgang bei der Eintracht im Jahr 2019 auf der Suche nach dem Glück. Bei Real konnte sich der Stürmer nicht durchsetzen. Es folgte eine Leihe zurück zur Eintracht, ein verlorenes Jahr beim AC Florenz und seit dem vergangenen Sommer nunmehr steht der Serbe beim AC Mailand unter Vertrag. Doch auch dort kommt er nicht so richtig zum Zug. Zwar erzielte Jovic in 23 Spielen 6 Tore, allerdings wurde er in der letzten Liga-Spielzeit auch nur insgesamt 868 Minuten eingesetzt. Derzeit wird in den Medien darüber spekuliert, ob der Angreifer in einen Tausch-Deal mit Tammy Abraham von der AS Rom involviert werden soll.
Haller in Dortmund auf dem Abstellgleis
Genau wie für seine ehemaligen Teamkollegen läuft es auch für Sebastien Haller nicht rund. Der Ivorer kam nach seinem erfolgreichen Kampf gegen den Krebs nie wieder in „Büffel“-Form. In 41 Pflichtspielen für Borussia Dortmund durfte Haller über 12 eigene Treffer jubeln. Kein katastrophaler Wert, doch die Verantwortlichen hatten sich bei der Verpflichtung natürlich mehr vom ehemaligen Frankfurt erhofft.
Auch, weil Haller in der vergangenen Saison hinter Niclas Füllkrug nur die Nr. 2 im BVB-Sturm war und nun mit Serhou Guirassy ein weiterer Angreifer geholt wurde, lässt er sich zu den BVB-Verkaufskandidaten zählen.. Zudem ist Haller mit einem Gehalt von über 10 Mio. € einer der Top-Verdiener der Schwarz-Gelben. Diese finanzielle Last würde die Borussia gerne loswerden.
Auffällig ist: Alle 3 Spieler hatten nach ihrem Eintracht-Abgang im Jahr 2019 mit Schwierigkeiten zu kämpfen. Haller kam bei West Ham United nur mittelmäßig in Gang (7 Tore in 32 Ligaspielen), Jovic war bei Real Madrid kein Stammspieler (2 Tore in 17 Einsätzen) und Ante Rebic konnte zwar 2 Jahre lang beim AC Mailand überzeugen (22 Tore in 53 Ligaspielen), fiel dann allerdings in ein Leistungsloch. Im Sommer 2023 dann der Transfers zu Besiktas in die Süper Lig.