RB Salzburg: Mit Rückenwind gegen Rijeka
RB Salzburg: Mit Rückenwind gegen Rijeka

RB Salzburg: Mit Rückenwind gegen Rijeka

Die Voraussetzungen vor dem Spiel RB Salzburg gegen den kroatischen Meister HNK Rijeka versprechen ein packendes Duell. Beide Teams hielten sich bei ihren bisherigen Pflichtspielauftritten schadlos. Die Bullen stehen nach wie vor unter Druck, in ihrem 10. Anlauf seit 2006, endlich den Einzug in die Königsklasse zu packen. Rijeka ist auf dem Weg dorthin ein schwerer wie undankbarer Gegner. Unsere Vorschau:

Anstoß: Mittwoch, 26.07.2017, 18:45 Uhr

Stadion: Red Bull Arena, Wals-Siezenheim

TV: ORF eins

Der 2:0-Sieg zum Auftakt der Bundesliga beim Wolfsberger AC tat gleich doppelt gut. Die Mannschaft präsentierte sich in ordentlicher Verfassung und mit Reinhold Yabo gab bei den Salzburgern auch ein gefühlter Neuzugang ein hoffnungsvolles Bundesliga-Startelfdebüt. Der 25-Jährige markierte nach anhaltenden Knieproblemen und einer Leihe zu Arminia Bielefeld das wichtige 1:0 und war, wie in den Spielen zuvor in der CL-Quali, Dreh- und Angelpunkt im Offensivspiel. Auch die Gäste von der kroatischen Küste hielten sich bisher schadlos. Die Hürde The New Saints (Wales) übersprangen sie in der 2. Runde der CL-Qualifikation locker (2:0/5:1). In der Liga sicherten sie sich bisher 2 ebenso deutliche Siege.

Erfolg keine Eintagsfliege

Rijeka hat sich in der vergangenen Saison eindrucksvoll zur Meisterschaft geschossen. Mit 71 Toren unterbrachen sie die 11 Jahre anhaltende Vorherrschaft von Serien-Meister Dinamo Zagreb. Zagreb, da war doch was? Richtig, im letzten Jahr flog RB Salzburg ausgerechnet gegen den Klub raus, den Rijeka nun in der Meisterschaft hinter sich ließ. Die Klubbesitzer Gabriele Volpi und Damir Miskovic, die ihr Geld mit Ölfirmen in Nigeria verdienen, wollen in den kommenden Jahren weitere Millionen bei HNK investieren. Ein neues Stadion ist bereits im Bau.

Wiedersehen mit 2 alten Bekannten

Mit dem Ex-Austrianer Alexander Gorgon gibt es gar ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten aus der Bundesliga. Der gebürtige Wiener lief 161 Mal für die Austria auf und erzielte dabei 52 Tore. Seinen Torinstinkt hat er auch nach seinem Wechsel 2016 nach Kroatien nicht verloren. In 35 Spielen netzte er für Rijeka 17 Mal ein und hatte damit einen nicht unwesentlichen Anteil am ersten Meistertitel des Klubs. Geht es nach den Daten von transfermarkt.de, dann ist Gorgon mit einem Marktwert von 2 Mio. € einer der wertvollsten Kicker im Multi-Kulti-Kader (Spieler aus 12 Nationen) von HNK.

Trainer Matjaz Kek, ebenfalls von 1985 bis 1994 für Spittal und den GAK in Österreich aktiv, muss also auch eine Menge Integrationsarbeit leisten. Dass das schon seit 2013 gut klappt, haben u.a. die respektablen Ergebnisse in der Gruppenphase der Europa League 2014/15 gegen den FC Sevilla (2:2), Feyenoord Rotterdam (3:1) und Standard Lüttich (2:0) gezeigt. RB Salzburg dürfte also gewarnt sein.

Alexander Gorgon ist absoluter Leistungsträger bei HNK.

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