Was für ein Europapokalabend in Salzburg! Mit einem der größten Comebacks der österreichischen Fußballgeschichte kickte Salzburg sensationell Lazio Rom aus der Europa League (alle Wetten zur Europa League) und stellte dabei auch noch einen Rekord auf. Wenn schon ein Team so erfolgreich aufspielt, ist es höchste Zeit an die größten internationalen Erfolge österreichischer Klubs zu erinnern.
4 Minuten und 7 Sekunden – so lange dauerte es bis Salzburg am Donnerstagabend zwischen der 72. und 76. Minute gegen Lazio Rom aus einem 1:1 ein 4:1 machte. Schneller erzielte kein Klub im Wettbewerb 3 Tore. Das 2:4 aus dem Hinspiel war damit übertroffen. Hinzu kommt, dass Ciro Immobile die Italiener kurz nach der Halbzeit sogar in Führung brachte. An ein Europapokalwunder glaubten da nur noch die Wenigsten. Dabei gab es einige in der Historie des österreichischen Fußballs.
4 Finals, keine Titel
Rapid Wien (2 Mal), Austria Wien und Austria Salzburg (je 1 Mal) standen bisher für die Alpenrepublik in einem Finale. Das Glück war ihnen dort jedoch nicht hold. Dafür war ihr Weg oft beeindruckend. Die Austria war der erste österreichische Klub der 1977/78 in ein Finale einzog. Im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger setzte es in Paris jedoch eine herbe 0:4-Klatsche gegen den RSC Anderlecht. Das spannende Halbfinale gegen Dynamo Moskau samt Verlängerung und Elfmeterschießen kostete vermutlich zu viele Nerven.
7 Jahre später war es Stadtrivale Rapid, die im gleichen Bewerb erst im Finale in Rotterdam vom FC Everton gestoppt wurden (1:3). Legendär dabei das Viertelfinale gegen Dynamo Dresden. Mit einem 0:3 kehrten Hans Krankl und Co. aus dem Hinspiel in Sachsen zurück. Das Rückspiel ging dann in die Geschichte ein. Peter Pacult und Antonin Panenka drehten u.a. mit ihren Toren den Spieß komplett um – 5:0!
Mitte der 90er-Jahre folgte dann der Final-Doppelpack von Austria Salzburg und Rapid. Die Mozartstädter kegelten vom Achtel- bis zum Halbfinale 3 Mitkonkurrenten hauchdünn aus dem Cup. Sporting Lissabon (0:2/3:0 n.V), Eintracht Frankfurt (5:4 n.E.) und der Karlsruher SC (0:0/1:1) mussten dran glauben. In 2 Finalspielen gab es für das Team von Otto Baric aber ebenso 2 knappe Niederlagen gegen Inter Mailand (0:1/0:1).
Ein Jahr später war dann erneut Rapid dran. Carsten Jancker war dabei maßgeblich am Finaleinzug der Hütteldorfer beteiligt. In 5 Spielen vom Achtel- bis zum Halbfinale katapultierte der spätere Champions League-Sieger die Grün-Weißen mit 6 Toren quasi im Alleingang ins Endspiel nach Brüssel. Auch hier setzte es einmal mehr eine 0:1-Pleite gegen Paris St. Germain.
Nächstes Wunder gegen Marseille?
Für die Mozartstädter ist nun das nächste Wunder von Nöten, um tatsächlich nach 22 Jahren als österreichisches Team wieder in das Finale eines internationalen Wettbewerbs einzuziehen. Im Halbfinale wartet am 26.04. und 03.05. nun Olympique Marseille auf das Team des deutschen Trainer Marco Rose. Schon in der Gruppenphase hielten sich die Roten Bullen gegen L’OM schadlos (1:0/0:0). Ein gutes Omen?
Geschuldet der Tatsache, dass in früheren Wettbewerben teilweise nur 8 Spiele nötig waren, um ins Endspiel einzuziehen, sind die bisher 18 Spiele der Salzburger nicht hoch genug zu bewerten. Beachtet man zusätzlich, dass mit Real Sociedad, Borussia Dortmund und Lazio Rom namhafte Teams aus den stärksten Ligen Europas dran glauben mussten, darf man schon von einem Fußballwunder sprechen.

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