RB Leipzig vorm Rückrundenstart: Raus aus der Komfortzone!
RB Leipzig vorm Rückrundenstart: Raus aus der Komfortzone!

RB Leipzig vorm Rückrundenstart: Raus aus der Komfortzone!

Es ist das erste bwin-Topspiel in der Fußball-Bundesliga im Jahr 2018. Vizemeister RB Leipzig empfängt den Tabellenzweiten FC Schalke 04. Oder: Ein enttäuschter Klub der Vorrunde empfängt den Überflieger der Hinserie. Bei den Roten Bullen hat sich nach Platz 5 in 17 Spielen ein wenig Tristesse breit gemacht.

Ralf Rangnick ist für seinen pragmatischen Blick auf das Spiel bekannt. Der 59-jährige Sportdirektor von RB Leipzig nahm sich in der Winterpause die Zeit für eine in mehreren Medien gelieferte Analyse der Hinrunde. Eine Szene wurmte den Schwaben besonders. In der 94. Minute der letzten Partie gegen Hertha BSC (2:3) vergab Bruma in einem erfolglosen Dribbling eine Flanke inklusive möglicher Ausgleichschance. „Diese allerletzte Sekunde war symptomatisch“, erklärte Ralf Rangnick dem Kicker-Sportmagazin, „sie fasst unser Spiel zusammen.“

Rangnick mit knallharter Analyse

Während RBL-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff in der Leipziger Volkszeitung in Schönfärberei („Wir haben weder eine Krise noch eine Mini-Krise“) machte, sprach Rangnick Klartext. Leipzigs Aufstiegscoach von 2016: „Wir haben nicht mehr den Fußball gespielt, für den wir stehen, haben in den letzten 5 Spielen nicht mehr das gezeigt, was unsere DNA auszeichnet.“ Vom schnellen, aggressiven Spiel mit viel Zug zum Tor war in Leipzig in der Tat in der Hinrunde zu wenig zu sehen. Im Vergleich zu 2016/2017 holte RBL 11 Punkte weniger. Vor dem Tor ließ die Mannschaft von Coach Ralph Hasenhüttl (50) zu selten das aufblitzen, was sie im vergangenen Jahr mit Vizemeisterschaft und Champions-League-Quali so stark gemacht hat. Sie suchte nicht mit letzter Konsequenz den Weg zum Torerfolg.

RBL erarbeitet weniger Torchancen als 2016

27 Vorrunden-Treffer stehen 34 eigenen Toren in der Hinserie 2016 entgegen. Die Chancenverwertung lag mit 27,8% ebenso niedriger als im Vorjahr wie die Zahl der erarbeiteten Chancen pro Spiel. Hatten die Roten Bullen im letzten Herbst pro Partie 5,8 Tor-Gelegenheiten erspielt, so waren es dieses Mal nur 5,7.

RB Leipzig und die „geschenkten“ Gegentore

Signifikant waren auf nationalem wie internationalem Parkett die Schwächen in der Abwehr. Leipzig kassierte 25 Gegentore. In der Hinrunde 2016/2017 waren es nur 15. Bei der Champions-League-Premiere jubelten die gegnerischen Teams 11-mal. 7 dieser Gegentreffer fielen nach Standardsituationen. In der Bundesliga musste RBL 11 Tore nach ruhenden Bällen hinnehmen. „So einfach darfst du die Tore nicht herschenken“, ärgert sich Rangnick über das Abwehrverhalten.

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Ernüchternd: Hasenhüttl darf im Winter wohl nicht mit Neuzugängen rechnen. Der Abgang von Routinier Marvin Compper (32) zu Celtic Glasgow wird personell nicht aufgeforstet. Heiße Gerüchte um Winter-Zugänge gibt es nicht. Dass der Europa-League-Neuling den Wettbewerb dennoch gewinnt, ist bei einer Quote von 21.00 ein Wagnis.

Leipzig: Doppelbelastung taugt nicht als Ausrede

Die veränderte Gesamtlage für den Überflieger mit der Mehrbelastung durch die Champions League kann für den insgesamt enttäuschenden 5. Platz nicht als Alibi gelten. Die Leipziger verloren im Anschluss an ein Spiel der „Königsklasse“ keine einzige Partie in der Bundesliga. Stattdessen fuhren sie 4 Siege nach Europacup-Abenden ein. Dazu kommt ungeachtet der Doppelbelastung eine höhere Gesamt-Laufleistung. Die Roten Bullen spulten in 17 Spielen pro Partie 115,5 Kilometer herunter. Das ist eine leichter Steigerung gegenüber dem Vorjahr.

Rangnick: „Spieler kriegen Feuer“

„Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie ihr wahres Gesicht zeigt“, fordert Rangnick vor dem Start ins Jahr 2018, „das Spiel gegen den Ball muss wieder kompakter und aggressiver werden.“ Wie Rangnick in einem SPORT BILD-Interview (aktuelle Ausgabe) verkündete, wird es mit der Gemütlichkeit rund um die Red Bull Arena spätestens am Samstag gegen Schalke vorbei sein. Rangnick: „Wenn wir das Gefühl haben, dass es sich jemand gemütlich macht, dann wird es ungemütlich, dann gibt es richtig Feuer.“ Genau das hat den Roten Bullen in der Hinrunde gefehlt.

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Mit seinem „Handy-Beweis“ in der Halbzeit des Pokalspiels gegen den FC Bayern München lieferte Ralf Rangnick (m.) aus Leipziger Sicht die emotionalste Szene der Hinrunde.
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