6 Spiele hat RB Leipzig mittlerweile in der Bundesliga absolviert. Und die Bilanz des Aufsteigers ist beeindruckend. 3 Siege und 3 Unentschieden katapultierten die Bullen in die Spitzengruppe der Liga. Mit dem Sieg über den FC Augsburg (2:1) hat der Neuling sogar einen neuen Bundesliga-Rekord aufgestellt. Die Sachsen sind auf dem besten Weg, sich auf die Liste der besten Bundesliga-Aufsteiger aller Zeiten zu spielen.
Seit Freitagabend ist RB Leipzig der beste Bundesliga-Debütant aller Zeiten. Durch den Sieg über den FC Augsburg lösten die roten Bullen Rot-Weiß Oberhausen als besten Liga-Neuling ab. RWO blieb in der Saison 1969/70 in seinem ersten Bundesligajahr 5 Spiele ohne Niederlage. Diese Bestmarke hat RBL nun auf 6 ungeschlagene Partien zum Start ausgebaut.
Noch sind 28 Spiele zu absolvieren und in dieser Zeit kann noch viel passieren. Auch die TSG Hoffenheim startete 2008/09 bravourös in ihre erste Bundesliga-Spielzeit und wurde sogar Herbstmeister. In der Rückrunde fiel die TSG allerdings stark ab und landete am Ende auf Rang 7. Das ist zwar ein sehr beachtliches Resultat, reicht aber nicht für eine Top-Platzierung im Ranking der besten Bundesliga-Aufsteiger aller Zeiten.
Die besten BL-Aufsteiger nach ihrer Abschluss-Platzierung:
10. Kickers Offenbach, Platz 7 (1972/73) 49 Punkte, 60:61 Tore
9. TSG Hoffenheim, Platz 7 (2008/09) 55 Punkte, 63:49 Tore
8. Hansa Rostock, Platz 6 (1995/96) 43 Punkte, 47:43 Tore
7. Hannover 96, Platz 5 (1964/65) 46 Punkte, 48:42 Tore
6. VfL Bochum, Platz 5 (1996/97) 53 Punkte, 54:51 Tore
5. Werder Bremen, Platz 5 (1981/82) 59 Punkte, 61:52 Tore
4. Wuppertaler SV, Platz 4 (1972/73) 55 Punkte, 62:49 Tore
3. VfB Stuttgart, Platz 4 (1977/78) 56 Punkte, 58:40 Tore
2. FC Bayern München, Platz 3 (1965/66) 67 Punkte, 71:38 Tore
1. 1.FC Kaiserslautern, Platz 1 (1997/98) 68 Punkte, 63:39 Tore
Dass RB Leipzig am Saisonende die Meisterschaft gewinnt und damit den historischen Triumph des 1. FC Kaiserslautern von 1997/98 wiederholen würde, ist ziemlich unwahrscheinlich. Aufgrund der finanziellen Möglichkeiten der Sachsen – es könnte in der Winterpause problemlos nachgerüstet werden – ist eine Platzierung in den Europapokal-Rängen aber durchaus realistisch.
Das ausgegebene Ziel von RBL war der sichere Klassenerhalt. Bereits nach dem 6. Spieltag kann man davon ausgehen, dass dieser gelingen wird. Die Spiele gegen die bisherigen Gegner (Hoffenheim, BVB, HSV, M’gladbach, Köln und Augsburg) haben gezeigt, dass RBL bereits in seinem ersten Jahr über gutes Bundesliga-Niveau verfügt. Der Aufsteiger wird in dieser Saison ziemlich sicher noch für weitere Furore sorgen.