HSV - RB Leipzig: Nach 32 Jahren - der HSV hat die Chance auf Berlin
HSV - RB Leipzig: Nach 32 Jahren - der HSV hat die Chance auf Berlin

HSV – RB Leipzig: Nach 32 Jahren – der HSV hat die Chance auf Berlin

Der HSV bekam sein gewünschtes Heimspiel, RB Leipzig mit dem Zweitligisten den vermeintlich leichtesten Gegner im Topf. Beide Vereine dürften mit der Auslosung des Halbfinals im DFB-Pokal zufrieden sein und sich zudem Chancen auf das Endspiel in Berlin ausrechnen. Für die Hausherren wäre es das erste Finale seit 32 Jahren, Leipzig war noch nie in Berlin dabei.

Anstoß: Dienstag, 23.04.2019, 20:45 Uhr

Stadion: Volksparkstadion, Hamburg

TV: Sky & ARD

Sowohl für den HSV als auch für RB Leipzig war der Weg ins Halbfinale eher steinig. Der HSV musste gleich 3 Mal auswärts ran. Der Sieg bei Regionalligist Tus Erndtebrück (5:3) war eine Pflichtaufgabe, doch schon die Partie beim Spitzenteam der 3. Liga, dem SV Wehen-Wiesbaden, hätte für den zu Saisonbeginn noch instabileren HSV durchaus ein Stolperstein werden können. Wurde es aber nicht, weil Pierre-Michel Lasogga doppelt traf und die Weichen auf Sieg stellte. Eine Runde später war mit dem 1. FC Nürnberg in dieser Pokal-Saison schon ein Bundesligist zu Gast im Volkspark. Der HSV gewann mit 1:0 und behielt wie auch im Viertelfinale beim SC Paderborn eine weiße Weste (2:0). Der Pokalsieger von 1987 ist im Wettbewerb nun schon seit 290 Minuten ohne Gegentreffer, spielte 3 Mal zu Null.

Leipzig musste schon 3 Mannschaften aus der Bundesliga aus dem Weg räumen. Die Elf von Trainer Ralf Rangnick tat das mit Geschick und dem nötigen Quäntchen Glück. In den Heimspielen gegen die TSG Hoffenheim (2:0) und den VfL Wolfsburg (1:0) konnte sich die Mannschaft auf ihre bärenstarke Defensive verlassen. Die hielt auch in Augsburg – allerdings nur bis zur Nachspielzeit. Da traf Alfred Finnbogason zum Ausgleich. Leipzig musste eine Extra-Schicht schieben, gewann aber dank eines verwandelten Handelfmeters von Marcel Halstenberg in der 120. Minute auf dramatische Art und Weise.

HSV – RB Leipzig Quoten

Im Pokal trafen die beiden Vereine noch nie aufeinander, in der Bundesliga hingegen 4 Mal. In den Duellen siegte 3 Mal das Auswärtsteam, noch nie das Heimteam. Für die Bookies ist wieder der Gast Favorit. Der Leipziger Sieg nach 90 Minuten ist eine Option – Quote 1.55.

Vor allem die beiden Abwehrreihen sind Garant für den Einzug in die Vorschlussrunde. HSV-Torwart Julian Pollersbeck musste nur in der 1. Runde hinter sich greifen. Peter Gulacsi blieb zwischenzeitlich über 300 Minuten ohne Gegentreffer. Es riecht nicht gerade nach einem Spektakel. Es fallen weniger als 2,5 Tore – Quote 2.00.

Neben der bombenfesten Defensive ist Pierre-Michel Lasogga ein weiterer Baustein. Er hat im laufenden Wettbewerb schon 6 Treffer erzielt. So oft trafen in einer Pokal-Saison nicht mal Uwe Seeler oder Horst Hrubesch für den HSV. Die Bestmarke teilt sich der Mittelstürmer nach seinem Doppelpack gegen Paderborn mit Ivica Olic. Mit einem weiteren Treffer stellt er einen neuen Vereinsrekord auf. Hamburg markiert mehr als 1,5 Treffer – Quote 4.00.

Die letzten beiden Duelle

3. Spieltag, 2017/18, HSV – RB Leipzig 0:2 (0:0) Tore: Keita, Werner

20. Spieltag, 2017/18, RB Leipzig – HSV 1:1 (1:1) Tore: Bruma – Kostic

Die voraussichtlichen Aufstellungen

HSV: Pollersbeck – Sakai, Lacroix, van Drongelen, Douglas Santos – Jung, Janjicic – Narey, Holtby, Jatta – Lasogga

RBL: Gulacsi – Mukiele, Konaté, Klostermann – Laimer, Kampl, Halstenberg – Sabitzer, Forsberg – Poulsen, Werner

Für ihn wäre es keine Premiere. Als Trainer von Schalke 04 stand Trainer Ralf Rangnick schon 2 Mal im Finale von Berlin (2005 1:2-Niederlage gegen Bayern München und 2011 5:0-Sieg gegen den MSV Duisburg).
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