Mindestens 35 Mio. € für Olmo
Es ist Feuer drin bei RB Leipzig. Nicht erst seit der deutlichen Kritik von Trainer Julian Nagelsmann am abwanderungswilligen Hannes Wolf. Verschmerzen könnte der Coach einen Transfer des zuvor verletzten Youngsters. Vor allem, weil die Bullen selbst auf dem Transfermarkt aktiv sind und sich einen begehrten Spieler sicherten. Mit Dani Olmo kommt ein U21-Europameister des vergangenen Sommers von Dinamo Zagreb. Der Spanier kann in der Offensive fast jede Position bekleiden und wurde dem Vernehmen nach auch von Bayer Leverkusen und Hertha BSC umworben. Die Ablöse wird auf mindestens 35 Mio. € geschätzt. Damit ist Olmo neuer Rekordtransfer der Sachsen.
RB Leipzig mit Bundesliga-Rekord
Mit Bestmarken kennen sich die Nagelsmänner in dieser Saison ohnehin aus. In den vergangenen 9 Bundesliga-Spielen erzielten die Leipziger immer mindestens 3 Treffer – Quote, 2.60, wenn Leipzig in Frankfurt mehr als 2.5 Tore erzielt! Eine solch treffsichere Erfolgsserie war zuvor noch keinem Team in der Bundesliga gelungen. Nachdem Ralf Rangnick in der vergangenen Saison den Fokus auf die Abwehrarbeit legte und RB mit nur 29 Gegentreffern die beste Abwehr der Liga stellte, hat der offensiv denkende Nagelsmann für frischen Wind und neue Lösungsmöglichkeiten im Angriffsspiel gesorgt. Neben der gesamten Mannschaft (51 Saisontore, bester Sturm der Liga) profitiert von der neuen Ausrichtung vor allem einer: Timo Werner. Der Nationalstürmer hat in 18 Spielen schon 20 Saisontore erzielt.
Statistik spricht für RB
Aus den angesprochenen 9 Bundesliga-Spielen holte die Elf 25 von 27 möglichen Punkten, Nur beim 3:3 in Dortmund reichte es nicht zu einem Sieg – Leipzig gewinnt auch in Frankfurt, Quote 1.78!. Die Bayern und auch Dortmund sind auf 4 und 7 Zähler distanziert. Ob es aber schon für den großen Wurf reicht, entscheidet sich vielleicht schon im Februar. Neben den Zusatzbelastungen Champions League (bei Tottenham Hotspur) und DFB-Pokal (bei Eintracht Frankfurt) warten in der Bundesliga nahmhafte wie Gegner Gladbach (H), Bayern (A) und Schalke (A).
Überstehen die Sachsen auch diese Saisonphase unbeschadet, stehen die Chancen auf den ersten Meistertitel der noch kurzen Vereinsgeschichte mehr als gut. Als amtierender Herbstmeister können sie den Sekt aber sowieso schon kaltstellen. In 38 der 56 Bundesliga-Saisons stand der Erstplatzierte der Hinrunde auch am Saisonende an der Spitze.